Hier steht auch schon lange nochmal ein Resume von mir aus!
Das will ich hiermit nachholen.
Zuerst mal unsere schließlich und endliche
Reiseroute:
03/15 Addis - Windhoek (AirBnB)
03/16 Windhoek (AirBnB)
03/17 Windhoek - Keetmanshoop (Gara Rest Camp)
03/18 Keetmanshoop - Fish River Canyon - Aus (Wild camping at wild horses spot)
03/19 Aus - Kolmanskop - Luderitz - Diaz Point peninsula (Wild camping at Witmuur Bay (peninsula))
03/20 Diaz Point peninsula - Betta Rest Camp (Betta Rest Camp)
03/21 Betta Rest Camp - Sesriem (Sesriem Campsite)
03/22 Sossuvlei, Deadvlei etc. - Solitaire - Sossus on foot (Sossus on foot Campsite)
03/23 Sossus on foot - Walvis Bay - Langstrand (Langstrand Camping)
03/24 Langstrand - Swakopmund - Spitzkoppe (Spitzkoppe Camp no 9b)
03/25 Spitzkoppe - Cape Cross Bay - Ugab Rhino Camp (Ugab Rhino Camp)
03/26 Ugab Rhino Camp - Twyfelfontein (Wild camping Huab river)
03/27 Twyfelfontein - Galton Gate (Road Side Camp)
03/28 Galton Gate - Etosha Okaukejo (Okaukuejo Camp)
03/29 Etosha Okaukuejo - Etosha Halali (Halali Camp)
03/30 Etosha Halali - Etosha Namutomi (Namutomi Camp)
03/31 Etosha Namutomi - Tsumeb (Kupferquelle Camping)
04/01 Tsumeb - Rundu (Hogo Camp)
04/02 Rundu - Divundu - Bwabwata NP (Mahango area) (Ngepi Camp)
04/03 Bwabwata NP (Buffalo CR) - Kongola (Kapak Waterfront River Site Camp)
04/04 Bwabwata NP (Kwando Core) - Salabamba (Salambala Community Camp)
04/05 Salambala - Kasane (Kubu Camp)
04/06 Chobe Riverfront (Kubu Camp)
04/07 Chobe Riverfront (Kubu Camp)
04/08 Kasane - Savuti (Savuti Camp)
04/09 Savuti surrounding (Savuti Camp)
04/10 Savuti - Khwai (Khwai wild camping)
04/11 Khwai area (Khwai wild camping)
04/12 Moremi North - Xakanaxa (Xakanaxa Campsite)
04/13 Xakanaxa - Moremi South - Maun (Audi Camp)
04/14 Maun - Nata (Nata Lodge)
04/15 Nata - Kubu Island (Kubu Island Camp)
04/16 Kubu Island - Gweta (Planet Baobab Camp)
04/17 Gweta - Nxai (South Camp)
04/18 Nxai - Maun (Audi Camp)
04/19 Maun - Drotsky Cave (Wild camp Drotsky Cave)
04/20 Drotsky Cave - Grootfontein (Tigerquelle Campsite)
04/21 Grootfontein - Waterberg (Waterberg NWR Camp)
04/22 Waterberg - Windhoek (Urban Camp)
04/23 Daan Viljoen Park & Windhoek city (Urban Camp)
04/24 Windhoek - Vic Falls Zimbabwe (Bus)
Dafür, dass wir so wenig vorher planen und buchen konnten, hat alles mehr als perfekt geklappt. Die einzigen
Campsites, bei denen es voll war oder wir was anders planen mussten, waren:
Klein Aus Vista (kurzfristig am selben Tag angerufen - voll)
Günstige Campsites entlang der D707 (deshalb sind wir dann bis zur super Campsite in Betta durch)
Sesriem Campsite (sind wir auf den Overflow gekommen - aber ich habe keinen Unterschied gesehen)
Etosha Campsites hatten wir ca 3-4 Tage vorher gebucht, war aber eigentlich nur bei Okaukuejo und Halali nötig
Ihaha Campsite (1-2 Tage vorher Anruf: voll)
Savuti Campsite (mussten 1 Tag "warten" haben dann aber 2 ÜN problemlos bekommen)
Moremi Fourth Bridge (voll - aber Xakanaka hatte was frei, ganz spontan vorbei geschaut)
CKGR Campsites waren alle komplett ausgebucht, weil dann Osterferien waren. Stand aber ursprünglich eh nicht auf dem Plan.
Waterberg Plateau (voll - mussten auf das NRW Camping ausweichen, wo alles ziemlich kaputt ist)
Wild campen hat in Botswana super funktioniert und hätten wir wohl noch öfter machen können, wenn es gepasst hätte von der Route her. In Botswana de facto oft wenig Unterschied zu richtigen Campsites, wo man für Nummernschild am Baum, kaputte Ablutions und BBQ bis zu 50 USD PP (!!) bezahlt, und umzäunt ist eh nix. Dann lieber wild, sofern nicht im Nationalpark.
In Namibia war das schwieriger. Am Anfang mussten wir erst etwas "reinfinden", und oft war alles entlang der Straße umzäunt. Vielleicht hätten wir noch 1-2mal mehr gut wild campen können, im Nachhinein gesehen. Aber öfter dann auch nicht wirklich.
Die
Route hat für uns so super gepasst, gestresst gefühlt haben wir uns nicht. Wir hatten dann eben in Botswana noch so Zeit übrig, dass wir gerne ins CKGR wollten - was aber wie gesagt ausgebucht war. Daher hatten wir dann etwas zu viel Zeit am Ende - naja haben dann noch Drotsky Cave als Abenteuer-Abstecher gemacht, was nett war aber definitiv kein Muss. Dafür haben wir das Waterberg Plateau noch untergebracht auf dem Rückweg, was ich schon toll fand - aber man kann leider nur mehr 1 kurze Wanderung (20-30min) hoch zu einem Viewpoint ohne Guide machen. Alles andere nur als Touren, und muss vorgebucht werden. Während das schöne, private Waterberg Camping oft voll ist, gibts auf dem NRW Camping immer Platz. Kein Wunder - für den gleichen Preis erhält man hier viel, viel weniger... Windhoek und den Daan Viljoen Park muss man m.A. nach nicht gesehen haben. Ist halt ein guter Lückenfüller am Ende, wenn noch Zeit bleibt.
Himba: Einen Besuch im Dorf haben wir uns gespart, nachdem wir keine Variante finden konnten, die uns nicht wie Menschenzoo vor kam. Haben in Kamanjab einige Himbas beim Einkaufen gesehen bzw. beim Souvenirs verkaufen. Die waren sehr aufdringlich und haben sich extra vor uns ausgezogen, wenn sie was an hatten, um uns zu Fotos zu motivieren und dann die Hand aufzuhalten. Ein unguter Ort, haben das Shopping schnell erledigt und sind weiter.
Spitzkoppe war einer der schönsten Campingspots, die wir auf der Reise hatten. Und die Route von der Küste zur Spitzkoppe war doch ziemlich spektakulär, so viel Nichts hatten wir in Namibia nirgends, Dutzende Kilometer nur platte Wüste.
Dem ersten Teil stimme ich absolut zu - mega!!! Das "Nichts" fanden wir nicht ganz so beeindruckend. Gibts schließlich auch in anderen Teilen Namibias recht viel, fanden wir
Aber war trotzdem cool, beides zu erleben!
Twyvelfontein fand ich persönlich nicht sehr beeindruckend. Wenn es auf der gewählten Route läge, würde ich es besuchen, aber nicht extra einen Umweg dafür fahren. Allerdings kann man von dort aus die schöne Runde über Palmwag und Kamanjab nach Olifantsrus fahren.
Wir sind zwar bei Twyfelfontein durch, aber eher weil uns der 4x4 Track vom Ugab Rhino Camp dorthin geführt hat. Lustigerweise haben wir uns zumindest ein bisschen eine Kleinstadt erwartet mit einem Supermarkt oder so
Dem war ja eher nicht so. Die Malereien haben uns nicht so interessiert, haben wir ausgelassen. Die Route dann weiter über Palmwag und Kamanjab fanden wir auch schön, nur Kamanjab selbst nicht. Leider haben wir auf der Fahrt auch keine Tiere gesehen, sondern erst im Etosha NP.
In
Etosha haben uns übrigens das neue Olifantsrus Camping (sehr klein und charmant, super schöne kleine Aussichtshütte überm Waterhole) sowie Halali am besten gefallen. Das hoch gepriesene Okaukuejo war uns zu überlaufen und auch fanden wir das Waterhole bei Weitem nicht so toll wie das von Halali. Namutomi fanden wir am schlechtesten - das Waterhole war komplett überwachsen, da waren keinerlei Tiere zu sehen. Die Campsite selbst war aber gut.
Zur oft empfohlenen
Camping-Liste... Naja, ich persönlich bin kein Fan davon geworden. Zu viele uralte Einträge, zu wenig aktuelle, und als PDF schlecht zu lesen/schnell was finden ist schwierig. Da lobe ich mir iOverlander, von dem wir riesen Fan geworden sind! Die Empfehlungen haben immer gepasst, waren sehr aktuell, auch die Preise. Dazu kommt, dass man die GPS Daten easy in Maps.me kopieren konnte und so auch zu abgelegeneren Campsites oder Wild Campsites, die Leute eingetragen hatten, ganz einfach hin gefunden hat. Auch so was wie Vet Fences sind auf iOverlander eingetragen - echt super!
Zu viel
Safari war es uns auch nicht... Naja, am Ende nach Moremi hat es uns erst mal gereicht - aber das lag auch daran, dass wir in Khwai und Moremi wohl noch zu keiner guten Jahreszeit waren, und zusätzlich noch etwas Wetterpech hatten, sodass großartige Tiersichtungen ausblieben. Insbesondere von Moremi waren wir sehr enttäuscht. Wenn wir hier aber auch einiges gesehen hätten, hätten uns die vielen Safari-Tage überhaupt nicht gestört (so nur ein kleines bisschen). Botswana ist eben eigentlich fast nur Tiere und Safari.
Muss sagen, dass wir insgesamt viel Glück hatten mit den Tieren
Dafür, dass es gerade nach der Regenzeit war, haben wir echt viel gesehen, auch wenn gerade in Botswana die Büsche teilweise schon recht dicht waren. Würde aber jederzeit wieder zu dieser Zeit hin, da ich persönlich keine Lust hätte, die Campsites 6-12 Monate vorher zu buchen. Das ist in der Hauptsaison nun wohl sowohl für Botswana als auch Namibia ein Muss. Wir hatten aber auch Glück und es hat diesmal in der Regenzeit nicht viel geregnet! Kann also evtl auch anders ausfallen...
Mit dem
Wetter hatten wir auch sehr viel Glück. In Namibia hatten wir am ersten Abend ein großes Gewitter, das uns zuerst geärgert hat, im Endeffekt kamen danach aber kitschig schöne Regenbogen und ein wunderschönes Abendlicht...
Leider hat es dann in Etosha auch einmal geregnet - direkt danach haben wir nicht mehr viele Tiere gesehen. Die waren halt irgendwo, nachdem überall Pfützen waren.
In Botswana war es etwas gemischter und wir hatten öfter mal Regen. Zwar außer in Khwai nie durchgehend für einen Tag, aber ein paar Stunden nachts haben auch gereicht, damit die morgendliche Safari genau NULL eingebracht hat...
Aber wie gesagt, trotzdem hatten wir viele schöne Tiererlebnisse und in der Hauptsaison würde ich ohnehin nicht nach Botswana wollen. Insofern hat auch das gepasst.
Was ich mir in Namibia aber gedacht habe: wir hatten es schön warm, sodass man tagsüber in kurzer Hose und Tshirt herumlaufen konnte. Abends dann evtl lange Hose und ein langes Shirt/dünner Pulli drüber. Stelle mir das Campen in der kalten Hauptreisezeit zB im Juli nicht so toll vor...!? Also für uns war das ideales Camping-Wetter, im gut belüfteten Dachzelt haben wir auch nicht geschwitzt sondern konnten mit dünnen Schlafsack-Inlets genau richtig gut schlafen.
Ein Permit ist eine Eintrittskarte, die man für die Besichtigung von Kolmanskop benötigt, so wie auch für die National Parks.
Die bekommt man aber direkt in Kolmanskop und sicher kann man die Tour auch alleine machen. Wir waren gleich am Morgen dort, da war nichts los und haben so die erste Tour mitgemacht. Die Erläuterungen waren doch recht interessant, als nur mal durch die versandeten Überreste zu wandern und die Dingos zu stören.
Für uns war aber der Abstecher von Lüderitz zum Diaz Point das eigentliche Highlight.
Schau mal da rein, dem Bericht kann ich nur voll beipflichten ...
https://www.ingrids-welt.de/reise/nam/html/luederitzdiaz.htm
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich Geschmäcker (zum Glück) sind
Wir fanden Kolmanskop auch ohne Tour mega, sind aber auch fotografisch sehr interessiert und haben uns stundenlang ausgetobt. Waren glaub ich 3? 4? Stunden dort. Der Diaz Point hat uns hingegen nicht ganz so überzeugt. Haben aber auch leider nur ein paar Flamingos gesehen und am nächsten Tag ganz früh 3 Schakale (ok, das war zu dem Zeitpunkt schon ziemlich cool, bis wir die später überall gesehen haben
). Landschaftlich hat es uns nicht sooo umgehauen.
Dingos haben wir übrigens leider keine gesehen in Kolmanskop!
Richtig, hängt davon ab was man im Caprivi Streifen unternehmen möchte. Die Durchfahrt am Trans-Caprivi-HW ist ohne Permit erlaubt. Ich würde jedenfalls bei Abholung des Autos dem Vermieter die Route bekanntgeben.
Das gilt übrigens auch für die Fahrt von Soilitaire nach Walvis Bay, wo man auf der C14 ohne Permit fahren darf, wenn man aber einen Abstecher in den sehenswerten Namib Naukluft NP macht, benötigt man eigentlich ein Permit. Das ist aber etwas umständlich. Wir haben nur mal einen kurzen Abstecher ohne Permit gemacht
Also wir haben nichts gehört, dass jemand für den Caprivi Streifen ein Permit braucht. Klar - für die NPs muss man jeweils Eintritt bezahlen, wie überall. Aber hab von keinem Vermieter gehört bei unserer Recherche, der den Caprivi Streifen ausgeschlossen hätte. Nur irgendso ein extremer 4x4 Pass wird immer ausgeschlossen, den würde ich mit unserer 4x4 Erfahrung aber auch nicht fahren wollen
Den Caprivi Streifen fanden wir übrigens sehr schön, sehr relaxt und nett mit dichterer Bevölkerung und schönen Dörfern, vielen netten Menschen,...
Namib-Naukluft haben wir dann doch auch nur auf Durchfahrt gemacht. Irgendwie hat uns nichts, was wir online dazu finden konnten, richtig überzeugt. Wir sind dann trotzdem illegalerweise zu 2-3 Sachen hin, die nicht zu weit ab der Hauptroute lagen. Naja, die waren aber auch nicht so, dass wir dann das fehlende Permit bedauert hätten
Irgendwie fanden wir die Landschaft etwas ähnlich wie Diaz Point (graue Steinlandschaft, nur natürlich keine Küste).
Namibia geht auch gut ohne 4x4, zumindest haben wir auf dieser Strecke gute Erfahrungen im April gemacht.
Dem stimme ich auch zu, naja zumindest fast. Es war schon sehr, sehr viel komfortabler und angenehmer auf den ganzen Schotterstraßen und gewisse Dinge wären halt ohne 4x4 auch nicht gegangen. Aber ohne die kann man vielleicht auskommen. Trotzdem würde ich Namibia und Botswana sofort immer mit 4x4 und Dachzelt empfehlen - schon allein für das richtige Freiheits- und Wildnis-Gefühl!
Kosten: Was uns überrascht hat, war wie günstig die Länder dann insgesamt doch waren. Wir lagen am Ende bei 65€ pro Person und Tag. Wenn man bedenkt, dass der 4x4 allein schon etwas über 70€/Tag gekostet hat, dazu noch Versicherung, Diesel, Essen, Eintritte, teils teure Campings (in Botswana mal 34€, mal 50€ pro Person und Nacht) kamen, finde ich das eigentlich wieder sehr günstig. Ich fand v.a. die Eintritte in die NPs sehr günstig bepreist - v.a. in Namibia! Wir haben natürlich aber auch nur campiert und selbst gekocht, aber das versteht sich ja eigentlich von selbst.
Puh, und ich glaube hiermit belasse ich es erst mal. Fragt einfach, wenn ihr Fragen habt!
Meine Blogeinträge und Fotos zu Namibia gibt's hier:
https://justbookedatrip.wordpress.com/category/africa/namibia/Und zu Botswana hier:
https://justbookedatrip.wordpress.com/category/africa/botswana/Vielen lieben Dank nochmal an alle, die bei der Planung damals geholfen haben!
Es war eine wunderbare Zeit!