So, nun auch meine Infos zu Namibia:
Vielleicht kommt das ein oder andere schon zu spät, vielleicht hilft es dir ja aber trotzdem noch.
Ich würde mich bei 4-5 Wochen nur auf Namibia konzentrieren.
Wir sind vor ein paar Jahren 30 Tage durch Namibia gereist und haben die größere Runde gedreht, allerdings ohne Caprivi.
Unsere grobe Route:
Windhoek, Waterberg, Etosha von Ost nach West, Fingerklip, Twyfelfontein, Spitzkoppe, Erongoberge,
Swakopmund, Solitaire, Sesriem, Klein-Aus, Lüderitz, Fish River (Straße am Oranje entlang), Keetmanshoop, Kalahari, Windhoek).
Insgesamt waren das über 6000 Kilometer, das war für 30 Tage schon ziemlich viel, vor allem in einem Kia Picanto
Und wir waren schon eher zügig unterwegs, haben uns aber auch mal Zeit für Tageswanderungen genommen,
die die klassischen "3-Wochentouristen" meiner Gefühl nach kaum unterbringen können.
Neben den obligatorischen Highlights fand ich besonders toll:
Spitzkoppe, vor allem das Spitzkoppe Restcamp, hier gibt es so viele tolle und fotogene Felsen
Erongo, tolle Wanderung zum Elephant Head
Fingerklip (das Monument Valley in klein)
Waterberg
Die Fahrt von Sesriem nach Süden (Straße D707 ?), ein Traum!
Man kann zwar auf den Straßen 70-80 km/h fahren, vor allem mit einem Geländewagen, aber es gibt so viel unterwegs zu sehen und so viele Fotostopps, vor allem wenn man noch nicht so viel Wüstenerfahrung hat.
Daher wäre unsere oben genannte Route + Caprivi schon eine 5-Wochen-Tour.
Zu Sesriem:
Im Rahmen unserer Weltreise haben wir den Campingplatz, der den früheren Zugang ermöglicht, nur 3-4 Tage vorher direkt im NWR-Office in Windhoek gebucht (August).
Allerdings ist Namibia laut meiner Frau, die bei einem Spezialreiseveranstalter arbeitet, zuletzt extrem ausgebucht und vor allem Lodges sind schon teils für 2020 komplett voll.
Das kann sich natürlich auch auf die Camps auswirken.
Fotografieren:
Die Dünen und ihre Farben fand ich im späten Nachmittagslicht am schönsten.
Ich würde zu dieser Uhrzeit aber nicht auf die hohen Dünen, sondern vom Parkplatz aus Richtung Hidden Vlei, da ist es viel einsamer und man kann ziemlich ungestört durch eine atemberaubende Landschaft spazieren und hat dadurch tolle Fotografiermöglichkeiten.
Zu Sossusvlei und dem Licht kann ich nur sagen, ... Ihr müsst außerdem sehen, ob ihr für das letzte Stück den Wagen lieber stehen lasst und Euch bringen lasst. Einige hatten es selbst probiert und sind stecken geblieben und ich glaube das Herausholen aus dem Sand lassen die sich vor Ort ganz gut bezahlen.
Es gibt einen Parkplatz am Ende der Teerstraße (von hier aus kommt man dann auch zum Hidden Vlei).
Von diesem Parkplatz geht eine Sandpiste weiter zu den großen Dünen und zum Sossusvlei:
Die kann man entweder mit Allrad weiterfahren (extrem sandig!), einen Shuttle nehmen oder - und das würde ich jederzeit wieder machen - einfach zu Fuß die 5 km gehen.
Ich war zweimal da, die meisten Leute nehmen den Shuttle oder quälen sich mit dem Auto durch den Sand, dabei sind sie eigentlich da, um die grandiose Landschaft zu genießen. Und das geht (zumindest für mich) immer noch am besten zu Fuß!
Die Düne 45 kannst du dir übrigens eigentlich sparen.
Und noch ein Hinweis zum Bus von Windhoek nach Livingstone:
Intercape war ein sehr gutes Busunternehmen, das ich nur weiterempfehlen kann.
Ok, ihr kommt aus Südamerika und seit die Busse dort gewöhnt.
Aber für afrikanische Verhältnisse ist Intercape der absolute Luxus
Ansonsten kann ich nur sagen: Viel Spaß