Wir sind nun wieder in Kroatien und haben Albanien ausgelassen. Die Weiterreise nach Griechenland ist derzeit nicht möglich und das Hin und Her an Grenzöffnung und Schließung hat zur Planänderung geführt.
Montenegro hat echte landschaftliche Highlights zu bieten!
Die Maskenpflicht wird ernst genommen und manchmal hatten wir den Eindruck, daß uns als Ausländern mit Distanz begegnet wird. Die Leute waren aber grundsätzlich sehr nett.
Campingplätze und Unterkünfte sind geöffnet, Restaurants auch.
Wir waren erst in der Bucht von Kotor und haben die innere Bucht als Radtour erkundet (42km). Sehr schön und man kann alle kleinen Orte anschauen. Es fahren auch Busse. Kotor ist schon toll, aber auch die ganze Landschaft.
Dann sind wir über Niksic nach Pluzine, gut ausgebaute Scenic Road erst mit tollen Blicken auf die Bucht, dann durch schöne Landschaft in die Berge.
Das absolute Highlight war dann die Fahrt auf der P14 von Pluzine nach Zabljak. Etwas abenteuerliche Straße mit kleinen Tunneln, geht bis auf 1900 Meter und einfach nur schön.
Zabljak ist ein guter Stützpunkt mit Supermärkten, Unterkünften, Campingplatz, Tourenanbietern, die aber noch fast alle zu waren. Rafting fiel aus mangels Angebot.
Da nur drei Tage einigermaßen gutes Wetter gemeldet war, haben wir nur die Wanderung zum schwarzen See gemacht und am nächsten Morgen auf den Gipfel des Curevac. Absolute Empfehlung!
Man fährt am besten nach Navi Richtung Tepca, sind 5-10 km ab Zabljak, bis der Asphalt aufhört, dort ist auch ein Wegweiser zum Gipfel. Es sind nur 30 Minuten, aber super Aussicht in die Tara Schlucht und auch die umliegenden Berge.
Natürlich sind wir dann auch noch über die Brücke über die Taraschlucht gelaufen, wenn man schon mal da ist. Extra wegen der Brücke muss man aber nicht so weit fahren.
Auf dem Rückweg ging es noch in den Nationalpark Biogradska Gora mit einem wunderschönen Wald. Wir sind den Wanderweg um den See gelaufen, 3,5 km, und wirklich schön. Die 3€ Parkeintritt haben sich gelohnt. Man hätte dort auch Campen können für 22€, aber das Waschhaus war noch im Bau und es waren viele Jugendliche dort, die Party gemacht haben, es war samstags.
Wir sind dann nach Rijeka Crnojevica weiter, wo wir den Campingplatz für uns alleine hatten, eine riesige Wiese am Fluss mit Basic Sanitär aber ok für 10€.
Hübscher Ort und alleine die Anfahrt war wieder mal der Hammer.
Am nächsten Tag haben wir unser SUP ausgepackt und sind zur Schlucht gepaddelt, diese Tour wird auch mit Booten angeboten und man kann auch Kanus leihen. Ich empfehle selbst paddeln, so verscheucht man die Vögel weniger. Das war eine super Tour.
Über die Panoramastraße am See entlang ging es dann nach Ulcinj.
Wir sind gleich an den langen Strand gefahren und auch eine Nacht geblieben, weil wir schon genug Serpentinen gefahren waren. Der Strand ist schon schön, aber es ist eine ziemliche Retortengegend. Viel zerfallene sozialistische Gebäude, wenig los und kaum Angebot an Essen gehen oder Gemüssläden, immerhin haben wir in 3 km Entfernung im Supermarkt noch was bekommen. Der Strand ist bei Kitern beliebt, war aber nix für uns wegen höher Wellen.
Dann kam noch die Nachricht, daß Leute in Albanien festhängen, weil die Grenze zu Griechenland dicht ist. Und die Coronazahlen in den Balkanländern steigen, man weiß nie, wann sich die Bestimmungen wieder ändern. Daher sind wir wieder zurück in die EU gefahren. Die Küste habe ich nur von der Straße aus gesehen. Teilweise sehr schöne Buchten und Altstädte, drumherum aber ziemlich zugebaut.
Ich fand die Highlights waren die tolle Natur, und ein Auto lohnt sich für die vielen Panoramastraßen. In den Bergen waren die Preise sehr günstig, an der Küste etwas teurer.