So, nun bin ich seit gestern zurück von den Galapagos Inseln und um es vorwegzunehmen, es war genial. Doch der Reihe nach!
Zunächst erstmal noch einen ganz lieben Dank für Euer Feedback, was mir bei der Entscheidung und Auswahl meiner Aktivitäten sehr geholfen hat. Als in Quito angekommen bin, habe ich mir ein paar Agenturen angesehen, nachdem ich vorher schon ein paar Angebote Online eingeholt hatte. Dabei stellte sich heraus, dass die Online-Angebote schon einen guten Preis hatten, aber die Agenturen in Quito nochmal bessere Preise hatten. Auf der Kreuzfahrt habe ich erfahren, dass alle anderen mind. das Doppelte oder noch deutlich mehr bezahlt hatten.
Nun war zu entscheiden, hier kaufen oder noch weiter pokern und auf der Insel erst buchen. Doch ich gebe zu, dass ich ein interessantes Angebot für eine 6tägige Kreuzfahrt um die westlichen Inseln der Galapagosinseln bekommen hatte und ich es hier gleich mit Kreditkarte bezahlen konnte. Wie sich herausstellte, konnte man auf Galapagos nur cash bezahlen oder mit einem ordentlichen Aufschlag von bis zu 15 %. Dort aber nun zum Bankautomaten zu laufen und je nach Bankautomat, hat der nur eine Max. Summe rausgeworfen, die weit von dem Betrag weg war, hätte ich x-Mal ziehen müssen, wenn das mit dem Tageslimit überhaupt gegangen wäre.
So also die Kreuzfahrt in Quito gebucht und bezahlt. Nun musste ich auch noch den Flug buchen, was aber kein Problem war, denn es gab noch genug Plätze. Dabei habe ich so gebucht, dass ich vorher noch fast eine Woche für mich hatte und anschließend auch noch 2 Tage. Geflogen bin ich nach Baltra und von dort auch wieder zurück aber nur bis Guayaquil.
Die Kreuzfahrt ging in Puerto Ayero los und endete in Baltra. Dabei ging es zur Isla Isabela, Fernandina, San Salvador, Rabida und Daphne. Gestartet ist es allerdings auf Santa Cruz mit dem Besuch von El Chato, was man nicht unbedingt mit der Bootstour verknüpfen muss, sondern auch alleine machen kann.
Insgesamt war die Tour toll, mit einer guten Gruppe, guten Crew und sehr gutem Schiff. Es war eine gute Kombination von Land-/Bootstouren und Schnorchelgängen. Das Boot war zwar angeblich nur Mittelklasse, aber ich hatte eine Zweierkabine mit Einzelbetten. Das Essen war super und sehr abwechslungsreich und neben Frühstück, Mittag- und Abendessen gab es zwischendurch auch noch Snacks und Säfte. Auf dem Boot gab es auch genug Rückzugsmöglichkeiten in Form von Liegen und Bänken auf den verschiedenen Decks.
Etwas schade war, dass eigentlich noch Neymar Norte enthalten sein sollte, die Insel aber von der Parkverwaltung zur Zeit gesperrt war, da hier eine Behandlung der Insel gegen Ungeziefer stattfand und somit ein Zugang nicht erlaubt war. Außerdem war die Tour am letzten Tag um 8:00 Uhr bereits zu ende, damit die Leute ihren Rückflug bekommen konnten.
Aufgrund dieser Tour habe ich mich an meinen Tagen auf andere Day-Trips bzw. eigene Aktivitäten konzentriert. So habe ich einen Day-Trip zur Isla Plaza (inkl. Schnorchel-Tour im Kanal von Baltra und
Santa Cruz) gemacht, bin dann nach San Christobal für drei Nächte gefahren. Dort habe ich die 360 Grad Tour gemacht, d.h. Einmal um die Insel mit dem Boot (Morgens los und späten Nachmittag zurück mit Landgängen, Schwimmen und Schnorcheln u.a. am Kicker Rock). Aber auch die verschieden Strände auf Santa Cruz und San Christobal bin ich selber abgelaufen und habe dabei viele von den lokalen Tiere gesehen u.a. die Wasserschildkröten.
Auf Santa Cruz kann ich nur das Charles Darwin Institut empfehlen, aber auch sich ein Rad auszuleihen und mit dem Bus nach Santa Rosa hochzufahren, um die Lavatunnel zu besichtigen und mit dem Rad zurück nach Puerto Ayero zu fahren. War toll.
Beim Flug auf die Galapagos-Inseln bin ich in Quito nicht nach einem Nachweis für die Unterkunft (nicht für die ganze Zeit aber auch nicht für die erste Nacht) gefragt worden. Dagegen wurde das Gepäck immer wieder ordentlich geprüft, dass man ja nicht irgendetwas einschleppt. Eine Unterkunft zu finden sowohl auf Santa Cruz als auch auf San Christobal war kein Problem und erstaunlich günstig. Hier hatte ich mich auf ein anderes Preisnievau eingestellt. Hier hatte ich ein Hostal ein Einzelzimmer mit Klimaanlage, mit eigenem Badezimmer ohne Frühstück für 20 USD pro Nacht) Die Kosten auf der Insel bzgl. Verpflegung hat deutsches Niveau gehabt und somit teurer als auf dem Festland, aber auch hier günstiger als erwartet.
Ach so, wenn man selber fährt muss man den Bus vom Flughafen zum Kanal, die Fähre über den Kanal und den Bus vom Kanal nach Puerto Ayero und irgendwann wieder zurück noch bezahlen (waren in Summe 9 USD für einen Weg).
Noch Fragen? Ich stehe gerne zur Verfügung und jeder der überlegt, ob er es machen soll oder nicht, kann ich nur sagen, MACHEN. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Insel in ein paar Jahren leider nicht mehr so sein wird, wie sie heute ist. So wie sie heute nicht mehr so ist, wie vor ein paar Jahren. Die zunehmende Bevölkerung aber auch der Tourismus macht doch mehr und mehr kaputt. Positiv ist zu sagen, dass es erkannt wurde und vereinzelt etwas getan wird, aber ob das reichen wird, wage ich zu bezweifeln. Also los!