Hey csam6520!
Hatte es in meinem Bericht oben angeschnitten, aber kann gerne nochmal ausführlicher erzählen!
Die Drake Passage ist auf jeden Fall für alles zu haben!
Aber eines sei auch vorweg gesagt: Mit den modernen Schiffen der heutigen Zeit ist es nur noch halb so schlimm! Man kommt auf jeden Fall sicher von A nach B. Im Zweifel muss man halt 2 Tage im Zimmer und Bett verbringen. Allerdings entschädigt die Antarktis für ein solches Leiden!
Wir haben auch jede Menge alte Leute getroffen und viele Geschichten gehört! Viele haben die Pflaster hinterm Ohr genutzt, Andere andere Medikamente. Es gab aber wenig Vollausfälle.
Aber nun zu unseren speziellen Erlebnissen.
Die Hinfahrt über die Drake Passage war Glück pur! Wir sind zwischen 2 Sturmtiefs durchgeschlüpft und das Schiffe hatte nicht wirklich viel Bewegung. Man konnte normal im Schiff laufen und hat den Seegang kaum gespürt. Natürlich ist es nicht so wie auf den großen Kreuzfahrtschiffen, ein wenig Bewegung spürt man bei den kleinen Schiffen immer.
Die Rückfahrt über die Drake war allerdings schon sehr ordentlich. Wir hatten zwar das Zentrum eines Sturmtiefs verpasst, aber das Wasser war schon noch sehr sehr rau!
Die erste Nacht konnte ich noch gut ohne Medikamente aushalten, aber ab dem Morgen ging es bei mir dann auch los.
Wir haben dann mit einer VOMEX Kur angefangen und die hat recht zügig angeschlagen und für starke Linderung gesorgt.
In Vorbereitung auf die Überfahrten hatten wir auch täglich reines Vitamin C genommen.
Hab in diversen Berichten gelesen, dass ein aufgefüllter Vitamin C Speicher die Seekrankheit abmildert!
Überschüssiges Vitamin C wird eh ausgeschieden, von daher hatten wir das auch noch genommen.
Auf der Rückfahrt war das Schiff schon sehr sehr stark am rollen und stampfen. Die Bewegungen waren so stark, dass die meisten Restaurants und Bars geschlossen wurden. Das Gehen auf dem Schiff viel nur den jungen Leuten leicht. Mein Vater musste sich auch schon oft festhalten und die Senioren fielen reihenweisen um. Sowohl bei den Vorträgen als auch beim Essen. Das allerdings liegt zu fast 99 % an der Fahrlässigkeit und dem Unvermögen der älteren Herrschaften.
Unseren 80 jährigen Tischfreunden passierte dergleichen nie. Sie haben aber auch mitgedacht und sich entsprechend vorbereitet und gehandelt. Z. B. breitbeinig Sitzen, Körperschwerpunkt zentralisieren usw.
Nachts bin ich mit meinem Bett hin- und her gerutscht und regelmäßig hatte ich das Gefühl zu schweben, immer dann, wenn das Schiff mal wieder in ein tiefes Wellental gerauscht ist.
Also die Drake Passage ist nicht zu unterschätzen, aber die Mühe und das Leid werden durch die Antarktis gedankt.
Und durch entsprechenden Medikamente ist das Leid auch sehr gut in den Griff zu bekommen.
Wir mussten noch nicht mal die Pflaster nutzen, denn unsere VOMEX Kur reichte dafür auch aus!
Wenn du noch weitere Fragen hast, dann immer gerne her damit!