Thema: Hilfe gesucht :) .....Eure Erfahrungen mit Mosambik, Madagaskar oder Tansania  (Gelesen 6284 mal)

tobi83

Hallo zusammen,

meine Freundin und ich wollen Mitte Oktober für 4 Wochen nach Afrika und stehen zwischen der Entscheidung Tansania, Mosambik oder Madagaskar.
Nun meine Frage, wer hat hier Erfahrungen zu den drei Ländern und kann uns behilflich sein?
Reisen wollen wir als Backpacker und haben auch schon etwas Erfahrung darin (ix 6 Monate SOA, 1x 5 Monate Mittelamerika)

Vielen lieben Dank im Voraus für Eure Infos

MfG
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tobi83

« Antwort #1 am: 22. August 2018, 20:25 »
Vielleicht auch zum Thema Sicherheit usw in den einzelnen Ländern. Oder gibt es Nachbarländer die empfehlenswerter sind?

Was uns sehr reizt dort ist zb das tauchen
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Kama aina

War leider NOCH in keinem der Länder! ;)

Aber das was mir spontan einfällt:

Tansania: Teures Reiseland für Safaris, aber natürlich auch wunderschön! Südafrika wäre preiswerter und mindestens genauso schön.

Mosambik: Im Norden kommen immer wieder Unruhen auf, sodass man sich ehr im Süden aufhalten sollte, was der Süden allerdings kann weiß ich nicht.

Madagaskar: Sehr vielfältig und auch starke Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen. Von Wüstenähnlich bis Tropen.
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monarina

Uns hat Madagaskar für unsere Weltreise auch extremst gereizt, was ich aber bei den vielen Recherchen so herausfinden konnte und zum Ausschluss für uns führte: Das Land soll wohl (noch) ziemlich Backpacker-unfreundlich sein. Teils sehr weite Strecken, schlechte Straßenzustände, schlechtes GPS-Signal bzw. mit Google Maps, Maps.Me usw. kein gescheides Vorankommen. Also nur was für sehr geübte Selbstfahrer (wobei dann für gewisse NP doch wieder ein Guide angeheuert werden muss).
Die meisten bereisen das Land wohl mit einem privaten Fahrer (der gleichzeitig als Guide fungiert). Ist uns a) zu teuer und b) zu blöd, unsere Reise mit einer dritten, fremden Person zu verbringen.

Wie gesagt, leider keine persönliche Erfahrung - wäre auch froh, wenn mir jemand widersprechen könnte  :D
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Beate

Wir waren schon zweimal in Tansania, immer als Selbstfahrer, mir Dachzelt. Es ist ein wunderschönes Land, aber s.....teuer. Und ausserhalb der Nationalparks gibts wirklich nicht viel zu sehen oder zu tun. Ich würde sagen, nicht unbedingt Backpacker-geeignet.


Beate
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Kama aina

Selbstfahrer klingt sehr gut! Dachte immer das ein Guide mit gebucht werden muss!
Also kann ich durch die Parks fahren wie in Südafrika?
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Beate

Ja, das kannst Du. Ich weiss, uns hat vorher auch jeder erzählt, dass das nicht möglich wäre. Aber war es doch und war absolut einfach. Camping auf public campsites, mit Duschen, WC, ohne Vorbuchung. Nur am Eingang zu den Nationalparks muss man sagen, wie lange man drin bleibt und dann für diese Tage zahlen. Die nehmens aber mit der Ausfahrt auf die Minute genau!!!
Und innerhalb der Parks kann man rumfahren, wie man will. Allerdings sind wir überall angestaunt worden, als ob wir vom Mond kämen. Selbstfahrer gibts dort nämlich fast noch nicht, alles ist in Gruppen und/oder mit Guides/Fahrer unterwegs.

Beate

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Moehli

Ich kann auch nur für Tansania sprechen: Aus meiner Sicht durchaus backpacker-geeignet, wenn auch manchmal etwas mühsam und zeitraubend. Aber wenn ihr 4 Wochen Zeit habt, dann sollte das schon machbar sein.

Zitat
Es ist ein wunderschönes Land, aber s.....teuer
Wunderschön: ja!
s...teuer: ja und nein!
Wenn man die Klassiker in Tansania macht (Serengeti, Ngorongoro, Kilimanjaro, Sansibar), dann kann es sehr sehr teuer werden und nach oben hin gibt's kaum eine Grenze. Aber es geht auch anders: Usambara-Berge, Strände am Festland statt auf Sansibar, Lake Manyara-Nationalpark, mit Zelt unterwegs sein und schon wird es deutlich günstiger. Wir konnten oft bei einer Lodge das Zelt für 10 Euro die Nacht aufschlagen. Essen gehen ist außerhalb von Lodges superbillig, lokale Märkte sind auch preiswert, öffentlicher Verkehr eigentlich auch. Nur wenn man an den Touristenhochburgen vorbeikommt, dann wird plötzlich alles teurer, ganz besonders Unterkünfte.
Was in Tansania leider fehlt sind Hostels.

Zitat
Tansania: Teures Reiseland für Safaris, aber natürlich auch wunderschön! Südafrika wäre preiswerter und mindestens genauso schön.
Eigentlich sind die zwei Länder nur schwer vergleichbar, am ehesten was die Tierwelt betrifft und da übertrifft Tansania alles was ich bisher in Afrika gesehen habe.

Moehli

Nachtrag: Auch Sansibar muss nicht zwangsweise teuer sein, hier gibt es im Vergleich zum Festland auch mittelpreisige Hotels. In 4 Tagen Sansibar sieht man viel und muss dafür nicht zu tief in die Tasche greifen.

Beate

....Lake Manyara-Nationalpark, mit Zelt unterwegs sein und schon wird es deutlich günstiger.

Naja, der Lake Manyara Nationalpark kostet, wie alle NP inzwischen, 50 US-Dollar Eintritt pro Person und 24 Stunden. Das Auto kostet extra nocheimal (da weiss ich den neuesten Preis nicht). Der Campingplatz kostet pro Nacht 30 US-Dollar.


Wir konnten oft bei einer Lodge das Zelt für 10 Euro die Nacht aufschlagen.


Wann warst Du denn dort? Denn das wird unterdessen auch nicht mehr möglich sein. Im Gegenteil, Du zahlst, auch wenn Du NICHT in den Nationalpark gehst und in den umstehenden Lodges/Campingplätzen übernachtest, eine Umweltgebühr. Den letzten Preis dafür müsste ich googeln.

Und auf alle diese Gebühren sind seit 2 Jahren 18 % MWST fällig.

Beate


PS: Ich möchte niemanden abhalten, nach Tanzania zu fahren. Im Gegenteil, ich finde es ein wunderbares Land mit noch relativ geringer Kriminalität.
Ich bin nur der Meinung, jeder sollte vorbereitet sein und in etwa die Preissituation wissen, denn niemand von uns hat Geld zu verschenken.

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Moehli

Zitat
Wann warst Du denn dort? Denn das wird unterdessen auch nicht mehr möglich sein. Im Gegenteil, Du zahlst, auch wenn Du NICHT in den Nationalpark gehst und in den umstehenden Lodges/Campingplätzen übernachtest, eine Umweltgebühr. Den letzten Preis dafür müsste ich googeln.

Ist tatsächlich schon 4 Jahre her. Du hast Recht, die günstigen Übernachtungen waren nicht in der Umgebung der bekannten Nationalparks, sondern in anderen Regionen Tansanias.

Und ja, in Tansania kann man schnell viel Geld ausgeben. Aber ich möchte auch darauf hinweisen, dass es nicht zwangsweise so teuer sein muss wie man es häufig liest.

Kama aina

Gibt es in den NP denn auch Unterkünfte wie im z. B. im Krüger?
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tobi83

Danke für eure Infos. Mittlerweile geht unser Plan in die Richtung Südafrika mit Süd Mosambik zu kombinieren. Ist denke ich ne gute Lösung. Evtl flug nach Johannesburg und dort aus in den Krüger NP und von dort nach Mosambik. Was meint ihr dazu? Wieviele Tage NP würdet ihr empfehlen?
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Kama aina

Informier dich dann aber nochmal mit dem Grenzübertritt nach Mosambik. Im Krüger gibt es glaube ich auch einen Grenzposten. Aber da wird es sicherlich Infos zu geben! :)

Was würdet ihr euch im Süden von Mosambik ansehen wollen?

Wieviel Tage man Safari macht, ist glaube ich eine Frage der persönlichen Vorliebe! Also 3 Tage solltet ihr auf jeden Fall im Krüger bleiben!
Und ein Tag sieht im Regelfall so aus, dass ihr morgens nach dem Frühstück euren Selfdrive startet und dann den gesamten Tag rum fahrt, auf den Straßen und Loops und nach Tieren Ausschau haltet.
Das ist natürlich auch anstrengend (aber geil :) ) und je nachdem wenn ihr morgens oder abends noch geführte Touren macht, wird es nochmal länger!
Und irgendwann hat man soviel gesehen, dass man es nicht mehr zu schätzen weiß! Nach paar Tagen werdet ihr selbst nicht mehr jedem Elefanten hinterher schauen! Antilopen und Co. werden auch nicht mehr interessant sein, wenn man sie ständig sieht. Man ist dann nur noch auf der Suche nach was Besonderem oder nach etwas, was man noch nicht kennt!
Mit dem Wissen würde ich die Länge im Park planen! :)
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tobi83

Ja da werden wir uns noch genau informieren zwecks Grenzübergang nach mosambik.

Was uns an mosambik sehr reizt sind vorallem die tauchmoglichkeiten. Tofo und die Gegend soll dazu sehr gut sein. Werde heute nach nem Reiseführer Ausschau halten und genauer nachlesen.

Ok ja dachte ich mir auch das 3 Tage minimum im Park verbracht werden und dann mal schauen :)
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