Unsinnig hört sich so hart an, aber die grundsätzliche Überlegung ist natürlich richtig. Wenn man die endlos-traveler mal außen vor lässt, haben wir doch 2 Komponenten, die rar sind: Zeit und Geld (bei einem mehr, beim anderen weniger).
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man beide Komponenten gewinnbringend einsetzen sollte/möchte. Bei meiner Reiseplanung habe ich deshalb versucht Länder einzubauen, welche (verzeiht mir den Beratersprech) einen Unique Selling Point (USP) haben. Also etwas, was es wirklich nur dort (oder zumindest in bester Ausführung dort) zu sehen gibt. Beispiele wären damit: Galapagos, Macchu Picchu, Angkor Wat, Cuba als solches, Transsib, Japan als solches, Silberrücken in Ruanda oder China (Tibet). All diese Länder/Orte/Sehenswürdigkeiten gibt es in dieser Form nur einmal auf der Welt (finde ich zumindest).
Paradebeispiel für mich für ein Land, welches keinen USP hat, ist beispielsweise Laos. Alles schön und gut dort, aber so richtig einzigartig ist irgendwie nichts in Laos (ja, Luang Prabang mit seinen Mönchen ist echt schön, aber einzigartig?).
Anderes Beispiel, wobei ich hier auch nicht sonderlich gut informiert bin, wäre Bangladesh. Paraguay ist für mich auch so ein white spot. Joar, könnte man sicher machen, aber ad-hoc gäbe es da keine Sache, die mir einfällt, die das Reisefieber entflammen lässt.
Lange Rede, garkein Sinn: Die persönliche Einschätzung der Länder-USPs entscheidet letztendlich über die Aufnahme oder Nichtaufnahme in die Reiseplanung. Betonung liegt auf persönlich. Soll ja auch Leute geben, die mit 19 gern mal nach Afghanistan fahren möchten, um beim nächsten Hostelgelage der Gesprächsmittelpunkt zu sein. Sorry, der musste nochmal sein.