Thema: Von Nordchile über Nordargentinien nach Südbrasilien  (Gelesen 4071 mal)

echidna

« Antwort #15 am: 25. April 2018, 11:30 »
Und San Pedro selbst hab ich auch als süßes Örtchen empfunden, wo man durchaus mal relaxen und rumschlendern kann.
Wobei ich San Pedro auch recht touristisch und fast überfüllt fand. Es liegt halt recht günstig, um z.B. die Tatio-Geysire zu erreichen.

Andere kleine Wüstenstädte fanden wir irgendwie netter und ruhiger, wie z.B. Pica (von dort aus kann man z.b. den Salar de Huasco erreichen) oder Putre (in der Nähe vom Lauca NP). Gerade die absolute Stille und Einsamkeit am Salar de Huasco fand ich toll, denn im Gegensatz zu den Sights in der Region San Pedro war dort wirklich niemand außer uns. Es herrschte Totenstille - abgesehen von gelegentlichem leichten Wind und dem eigentümlichen Glucksen der zahlreichen Flamingos im Wasser des Salzsees.
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Beate

« Antwort #16 am: 25. April 2018, 11:50 »
Aus San Pedro sind wir bisher immer nach spätestens einer Stunde geflüchtet. Zum Glück geht das mit dem Camper ja ganz einfach und man stellt sich für den Abend und Nacht einfach irgendwo in die Wildnis und geniesst diese Stille und den Sternenhimmel.

Beate
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Marla

« Antwort #17 am: 25. April 2018, 13:22 »
@Beate, Marla, wo war denn euer Ausgangspunkt für die Bootstouren bzw. nahe welchem Portal habt ihr genächtigt (gibt ja 3 oder 4 davon)?
Ja, auch Carlos Pellegrini. War mir auch nicht bekannt, dass es da noch andere Optionen gibt!? Welche wären das denn, nur mal so interessehalber?

Und Marla, meinst du mit Jesuitenmissionen Santa Ana (Misiones)?
Musste jetzt selber noch mal schauen, weil ich mehrere Jesuitenreduktionen in Argentinien und Paraguay besucht hatte. Ich meinte San Ignacio Mini, also doch nicht ganz so dicht bei Posadas, sorry. Gehört zusammen mit anderen in Paraguay und Brasilien zum Weltkulturerbe und ist die am besten erhaltene in Argentinien.
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monaxciii

« Antwort #18 am: 25. April 2018, 13:50 »
Salar de Huasco und Lauca NP sehen ja eh auch ganz nett aus, aber das wäre ziemliches Backtracking. Komme ja von Der Uyuni und da enden die Touren meines Wissens nach (im Preis inbegriffen) in Calama. Ich habe sogar mal überlegt, ob ich nicht einfach durch den Lauca usw. wieder zurück nach La Paz soll und von dort nach MA, aber die Route durch Nordargentinien und die Iguazu-Fälle sagen mir mehr zu (abwechslungsreicher). Ja, ich mag "unscheinbare" Highlights ansonsten auch lieber, aber die Iguazu müssen einfach sein, das ist so ein Once-in-a-Lifetime-Dings (bekommt man in der Form ja auch nicht mal annähernd irgendwo sonst... am ehesten noch die Victoria-Fälle, aber da komme ich wohl nicht so schnell rum :D).

@Marla, ich habe mir folgendes notiert:
Ausgangsorte: Concepcion mit Portal Carambola oder Colonia Carlos Pellegrini mit Portal Laguna Iberá etc.
Concepcion ist im Prinzip auf der gegenüberliegenden Seite des Parks. Ist nur das, was ich so gefunden und aufgeschrieben habe. Und das San Ignacio Mini ist eh ganz in der Nähe zu dem was ich mir notiert habe: Santa Ana :-)


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dirtsA

« Antwort #19 am: 25. April 2018, 13:54 »
Oh, dann hat sich San Pedro seit 2012 wohl stark verändert. Schade.
Wobei - kommt bestimmt auch immer auf die Einstellung drauf an! Ich war vorher lange in La Paz, dann in Uyuni, dann auf der Uyuni-Tour... Danach war San Pedro einfach super!! Endlich mal wieder warm, durchgehend Sonne, ein paar nette Restaurants und Cafes, Backpacker-Infrastruktur (aber nicht zu touristich damals), kein Verkehr, nur ein paar kleine Straßen etc. :) Kommt immer darauf an, wann/wie/mit wem etc. man einen Ort besucht denke ich! Aber Monaxciii kann sich dann ja ihr eigenes Bild machen.
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echidna

« Antwort #20 am: 25. April 2018, 14:39 »
Endlich mal wieder warm, durchgehend Sonne, ein paar nette Restaurants und Cafes, Backpacker-Infrastruktur (aber nicht zu touristich damals), kein Verkehr, nur ein paar kleine Straßen etc. :) Kommt immer darauf an, wann/wie/mit wem etc. man einen Ort besucht denke ich! Aber Monaxciii kann sich dann ja ihr eigenes Bild machen.

Warm und sonnig ist es immer noch, aber Verkehr gab es mehr als genug. Zu viel Verkehr für die engen, staubigen Gassen und Strässchen des Ortes. Als wir abends gegen 18 Uhr zum ersten Mal nach San Pedro reinkamen, gerieten wir zunächst am Ortseingang in eine Polizeikontrolle, um gleich danach in einem regelrechten Stau festzustecken.

Besonders überlastet war auch die einzige Tankstelle des Ortes, die zugleich die einzige Tankgelegenheit im Umkreis von etwa 100 km ist: sie befindet sich in einer engen Seitenstraße mitten in San Pedro, und schon die Zufahrt zur Tankstelle war von einem langen Stau von Autos und Kleinlastern blockiert, die alle tanken wollten.

Die Restaurants von San Pedro sind auch inzwischen teilweise auf großen Umsatz getrimmt worden. Am ersten Abend waren wir in einem Laden essen, in dem es nur so gebrummt hat - fast hatte ich das Gefühl, versehentlich wieder in Santiago gelandet zu sein.
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echidna

« Antwort #21 am: 25. April 2018, 14:44 »
Salar de Huasco und Lauca NP sehen ja eh auch ganz nett aus, aber das wäre ziemliches Backtracking. Komme ja von Der Uyuni und da enden die Touren meines Wissens nach (im Preis inbegriffen) in Calama.

Das ist natürlich richtig. Von Uyuni aus landet man wohl fast automatisch in San Pedro oder Calama. Von da aus zum Lauca NP hochzufahren, das dürfte wohl annähernd 500 bis 600 km Strecke sein. Das würde ich dann auch nicht machen.

Korrektur: laut Google Maps sind es über 800 km....
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Beate

« Antwort #22 am: 25. April 2018, 16:59 »
Noch zu San Pedro:
ja die Tankstelle ist ein Graus. Vor allem abends, wenn die Touren ankommen, oder morgens, wenn die Touren vom Geisir zurückkommen. Wir haben damals am Nachmittag getankt (bevor wir zu unserem herrlich einsamen und ruhigen Übernachtungsplatz oberhalt des Valle de la Lune aufgebrochen sind). Und da waren dann nur 2 Autos vor uns.

Wir empfanden SPDA letztes mal als absolute Touristen-Abzocke.

Beate
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echidna

« Antwort #23 am: 25. April 2018, 17:12 »
Wir empfanden SPDA letztes mal als absolute Touristen-Abzocke.

Ist uns so ähnlich ergangen. Am Anfang fanden wir den Ort richtig ätzend... nach einiger Zeit haben wir uns ein wenig dran gewöhnt, und außerhalb kehrt ja dann doch Ruhe ein (wenn man nicht gerade gleichzeitig mit der Masse zu den Geysiren aufbricht, wo es dann wohl ebenfalls zu massentouristischen Ansammlungen kommt).

Wir sind übrigens antizyklisch am späten Vormittag zu den Geysiren gefahren. Dann sprudeln sie zwar nicht mehr so malerisch dampfend wie bei Sonnenaufgang, aber schön ist es immer noch, und man ist völlig allein.

Richtig schön fanden wir beispielsweise auch die Fahrt auf der Ruta 23 in Richtung argentinische Grenze. Da kamen einige echt atemberaubend schöne Landschaften, und fast völlig menschenleer.
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Beate

« Antwort #24 am: 25. April 2018, 17:29 »

Wir sind übrigens antizyklisch am späten Vormittag zu den Geysiren gefahren. Dann sprudeln sie zwar nicht mehr so malerisch dampfend wie bei Sonnenaufgang, aber schön ist es immer noch, und man ist völlig allein.

Das ist dann der Vorteil eines Campers: wir sind nachmittags hochgefahren, haben dort oben am Parkplatz vor den Geysiren (kostenlos) übernachtet und waren morgens die ersten, die einfahren konnten. So hatten wir ca. 1/2 Stunde die Geysire ganz für uns allein, bevor die Touristen-Horden einfielen!
Und auf der Rückfahrt nach SPDA kann man dann in aller Ruhe die Flamingos an den nahe der Strasse liegenden Seen beobachten.

Richtig schön fanden wir beispielsweise auch die Fahrt auf der Ruta 23 in Richtung argentinische Grenze. Da kamen einige echt atemberaubend schöne Landschaften, und fast völlig menschenleer.

Ja, das ist eine wunderschöne Landschaft, die wir auch genossen haben.


LG
Beate



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Marla

« Antwort #25 am: 26. April 2018, 12:57 »
Ja, ich mag "unscheinbare" Highlights ansonsten auch lieber, aber die Iguazu müssen einfach sein, das ist so ein Once-in-a-Lifetime-Dings (bekommt man in der Form ja auch nicht mal annähernd irgendwo sonst... am ehesten noch die Victoria-Fälle, aber da komme ich wohl nicht so schnell rum :D).
Na klar, das gehr doch jedem so, Iguazu ist natürlich ein Muss, wenn man in der Ecke ist. Ich war übrigens auch 3 Tage dort, aber ich hatte auch meine nicht mehr ganz so fitten Eltern dabei. Ich vermute, man kann auch in 2 Tagen gut beide Seiten besichtigen, aber dazu können dir vielleicht andere Leute mehr sagen!?

Zitat
@Marla, ich habe mir folgendes notiert:
Ausgangsorte: Concepcion mit Portal Carambola oder Colonia Carlos Pellegrini mit Portal Laguna Iberá etc.
Concepcion ist im Prinzip auf der gegenüberliegenden Seite des Parks. Ist nur das, was ich so gefunden und aufgeschrieben habe. Und das San Ignacio Mini ist eh ganz in der Nähe zu dem was ich mir notiert habe: Santa Ana :-)
Ah, echt interessant. Hab gerade gegoogelt und anscheinend geht das auch erst seit 2016. Außerdem glaube ich nicht, dass man da mit Bus gut hinkommen würde. Daher würde ich zu Carlos Pellegrini raten, was zumindest vor 4 Jahren auch noch ziemlich untouristisch war.

Zu den Jesuiten-Missionen: Eine würde mir reichen, und ich würde die besuchen, die besser erhalten ist, also San Ignacio. Santa Ana ist wohl eher was für Kenner, was man auch an der sehr überschaubaren Anzahl an TripAdvisor-Bewertungen sieht (48) :)
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echidna

« Antwort #26 am: 26. April 2018, 13:10 »
Ja, die Iguazu-Fälle sind wirklich spektakulär. Das musste ich zugeben, obwohl ich zuerst skeptisch war...

Wir hatten vier Nächte vor Ort verbracht (zwei auf argentinischer und zwei auf brasilianischer Seite), und es war total beeindruckend. Eigentlich hat mir die argentinische Seite fast besser gefallen, weil das Gelände weitläufiger ist und man auf langen Wegen und Stegen durch die rauschende, plätschernde, sprudelnde Wasserwunderwelt spazieren kann.
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Marla

« Antwort #27 am: 26. April 2018, 13:32 »
Eigentlich hat mir die argentinische Seite fast besser gefallen
Ging mir auch so, und fanden auch alle anderen Leute, mit denen ich gesprochen habe :) ich glaube, üblich ist 1 bis 2 Tage für die argentinische Seite und 0,5 bis 1 Tag für die brasilianische. Ich wollte auch nicht sagen, dass sich 3 volle Tage nicht lohnen, nur dass da evtl. Einsparpotential wäre. Aber gibt auch noch nette Sachen drumherum, z.B. Vogelpark auf brasilianischer Seite, Tierauffangstation, Kolibri-Garten, Casa de Botellas auf argentinischer.
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echidna

« Antwort #28 am: 26. April 2018, 13:45 »
Ja genau. Wir haben z.B. auch das Wasserkraftwerk Itaipu am Paraná-Fluss besichtigt, das wegen seiner bombastischen Ausmaße eine eigene Sehenswürdigkeit darstellt. Wer sich für große Industriebauten interessiert, dem kann ich das durchaus empfehlen.
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Marla

« Antwort #29 am: 26. April 2018, 13:55 »
Stimmt, das kann man natürlich auch von Brasilien aus besuchen. Ich war später auf meiner Reise von von Paraguay aus dort. Aber ich fand es auch sehr beeindruckend!
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