Thema: Similian Islands Liveaboard  (Gelesen 1669 mal)

Herri Mojo

« am: 04. Dezember 2017, 13:44 »
Hey, wie versprochen ein kurzer Bericht über die 4 Tage Liveaboard in den Similian- und den Surin-Nationalpark in Thailand:
Ich hab mich aufgrund guter Bewertungen in einem facheinschlägigen Forum für den Anbieter similian-diving-safaris (welch trefflicher Name :-) ) entschieden. Die Route ging mit Koh Bon, Richelieu Rock, Koh Tachai, Elephant Rock zu den Highlights der Andamanensee. Getaucht wurde 4 Mal täglich (7h, 10:30h, 13h, 17:30h) in Kleingruppen zu max 4 Tauchern. Gegessen wurde mindestens genauso häufig. Am letzten Tag standen nur 2 Tauchgänge auf dem Programm: 2 Wracks, die Boonsung sowie die Premchai.
Die Dolphin Queen, unser Boot, bat genug Platz für alle 14 Teilnehmer. Rückzugsmöglichkeiten waren vorhanden, wenn auch nicht notwendig, da die bunte Truppe echt gut zusammen passte, wir hatten viel Spaß und interessante Gespräche.

Zum Eigentlichen, den Tauchplätzen: Die Schäden des Tsunamis von 2004, sowie durch die hohe Wassertemperatur im Jahr darauf, sind hier und da noch sichtbar. Viele Korallen sind ausgebleicht oder abgestorben. Trotzdem gibt es durchaus schön bewachsene Riffe und auch der Fischreichtum ist erstaunlich hoch. An den meisten Tauchplätzen lässt sich viel Schwarmfisch bestaunen und auch der eine oder andere Jäger ist unterwegs. Allerdings nicht die ganz großen Burschen, man muss sich mit Thunfischen, Barrakudas, Makrelen etc. zufrieden geben. Wir hatten einmal einen Napoleon und 1x einen schlafenden Ammenhai zu Gesicht bekommen. Viele verschiedene Muränen, Skorpionfische, etc. sowieso, aber auch viel Makro.
Sollten sich Mantas und Walhaie - wie so oft gepriesen - in dieser Region aufhalten, dann eher im Jänner/Februar. Aber es ist ohnehin immer Glückssache. Ich heb mir das für Indonesien auf.
Zum Preis: 650 Euro inkl. Nationalparkgebühren, Leihequipment in der 2er Kajüte.

Fazit: Gut durchgeführter Cruise mit abwechslungsreichen Tauchplätzen. Kurzweiliger Ablauf, es wird nie langweilig, man hat aber auch reichlich Zeit, sich auszuruhen. Professionelle, lustige Guides. Kann man durchaus einmal machen, Wiederholungstäter werd ich aber trotzdem nicht werden.
Noch kurz zum wohl berühmtesten Tauchplatz Thailands: Für mich zählt Richelieu Rock nicht zu den Top 10 Tauchplätzen der Welt, wie so oft angeführt. Und das sag ich, obwohl ich bislang noch nicht allzu viele Regionen der Weltmeere betauchen hab können. Die Zeiten sind wohl vorbei, auch, wenn dort aufgrund der Lage und Strömungsverhältnisse alles gesichtet werden kann, was so lebt im Indischen Ozean. Die Betonung liegt auf "kann". Der Korallenbewuchs dort ist schön, aber nicht herausragend.
Ich bin mittlerweile nach Koh Kood weitergereist. Hier verbring ich 3-4 gemütliche Strandtage, bevor es weitergeht in den hohen Norden Thailands.

dirtsA

« Antwort #1 am: 05. Dezember 2017, 21:54 »
Cool, danke für den Bericht! :) Klingt schön und für den Preis auch nach "kann man mal machen", aber natürlich nicht überragend. Gut für mich zu wissen, hatte nämlich die Similans v.a. auch wegen Richlieu Rock schon noch im Hinterkopf irgendwie... aber denke, das werde ich erst mal anders priorisieren, also die "großen" abarbeiten wie Cocos Island, Palau, Malediven (im Februar!! :) ) etc.

Auch du hast ja dann in Asien noch einige echt coole Tauchgebiete vor dir! Sag einfach Bescheid, wenn du irgendwo noch Tipps brauchst ;) Und wie immer, weiterhin viel Spaß!

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