Thema: Laos in 3 Wochen - welche Region?  (Gelesen 1301 mal)

KalleBlomquist

« am: 27. September 2017, 15:51 »
Hey,

gerade bin ich auf euer Forum gestoßen - und kann mir vorstellen, dass ich hier ein paar Tipps für unsere nächste Reise finden könnte.  :)

Wir wollen nach Laos. Leider haben wir nur drei Wochen Zeit für die Reise.
Also steht die Frage im Raum: In welche Region wollen wir?

Natürlich habe ich mich auch schon ein bisschen schlau gemacht, konnte mich aber noch nicht so richtig entscheiden.
Aber ich fange mal anders an.

Was wollen wir? Bzw. was wollen wir nicht?
- Wir möchten nicht durch's ganze Land reisen, dafür ist uns die Zeit zu knapp und die Busse scheinen ja zumindest in Nordlaos nur langsam voranzukomme, oder?
- Wir möchten aber trotzdem vorankommen, am liebsten sind uns immer Rundreisen. Aber eben nicht endlos lange Bus fahren. Am liebsten jeden oder jeden zweiten Tag eine Stunde mit Bus oder Boot. Wenn eine Bootsfahrt an sich aber im Mittelpunkt steht, kann die natürlich länger sein und trotzdem zum Vorankommen beitragen.
- Wir möchten nicht die ganze Zeit im Dschungel sein. vielleicht mal für zwei drei Tage.
- Wir suchen keine "Outdoor-Aktivitäten" wie Klettern oder Kajakfahren.
- Wir möchten ungern die Standardrouten nehmen. Lieber weniger spektakulär, dafür aber auch weniger bereist.
- Es darf aber trotzdem gerne schön sein. Wir möchten nicht nur Industriedrehpunkte oder Grenzstädt anfahren.  :)
- Am liebsten möchten wir von Kleinstadt zu Kleinstadt. Menschen treffen, Kultur miterleben (soweit die kurze Zeit das zulässt), rumlaufen, gut essen.  ;D

Habt ihr Tipps, welche Region da in Frage kommt? Vielleicht am ehesten Zentrallaos? Welche Ecke dort?

Da wird viel im Norden von Thailand noch nicht kennen und man da mit der Bahn reisen kann (gefällt uns meist deutlich besser als Busreisen) haben wir zuerst gedacht, von Bangkog nach Chiang Mai, Chiang Rai und dann nach Laos zu fahren. Anschließend mit dem Boot nach Luang Prabang, dann Vientiane und dann langsam wieder nach Bangogk.
Auf dieser Strecke scheinen wir aber nicht die einzigen zu sein.  ;D ;D ;D
Also steht auch noch die Frage im Raum, wie am besten anreisen - natürlich je nach dem, wo wir hin wollen.

Ich würde mich über Antworten sehr freuen und sage schon mal "Großes Dankeschön!" dafür.

Viele Grüße
Kalle
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Vombatus

« Antwort #1 am: 27. September 2017, 16:38 »
3 Wochen sind eine gute Zeit für Laos, alles kann man natürlich nicht sehen, aber ohne Hektik von unten nach oben oder umgekehrt reisen.
Sicherlich dauert es seine Zeit mit dem Bus durch die Berge in Nordlaos, aber soooo langsam ist es auch wieder nicht. Man kommt schon an.
Aber sowohl im Norden wie auch im Süden kommt man in einer Stunde nicht wirklich weit. Je nach Ziel sitzt man mehrere Stunden im Bus, daran kommt man nicht vorbei. Schon weil die Busse manchmal warten bis sie voll sind, bis dahin sitzt und wartet man. Auch wenn es ein bis zwei Studnen dauert. Ausnahmen, aber man braucht Geduld. Das gehört halt auch zur Kultur „miterleben“.

So viel „Dschungel“ gibt es dort nicht, ausser ihr fahrt bewusst dorthin. Die „normale“ Landschaft besteht aus Kulturland. Felder, Plantagen, Wälder, …

Wann wollt ihr denn dorthin? In bzw. am Ende der Trockenzeit ist es eher braun-herbstlich, statt saftig grün, im Anschluss die "Burning-Saison". Im Norden kann es nachts im Winter saukalt werden. In der Regenzeit kann es etwas länger dauern von A nach B.

Wenn ihr keine Outdoor-Aktivitäten machen wollt, euch zwingt ja keiner. Man kann in kleinen Städten am Mekong-Ufer sitzen und das Leben genießen. Einige Städte sind halt in der Nähe der Grenze (Grenzstädte) weil Orte gerne an Flüssen entstanden und der Mekong an der Grenze ist. Dementsprechend hat sich das Leben dort entwickelt. Krass Industriell geht es jetzt nicht zu obwohl die Chinesen in denletzten Jahren viel reinklotzen, Dämme, Straßen und Brücken bauen. Aber auch das gehört jetzt zur Kultur und dem Leben dort. Ihr fahrt ja nicht in eine „Heile-Welt-Touristen-Blase“ aller Disneyworld. ;-)

Ihr braucht halt mehr Zeit und sehr viel mehr Geduld, bzw. unbedingt ein eigenes Gefährt (Motorbike) wenn ihr nicht auf der „Standard-Nord–Südroute“ unterwegs sein wollt. Ich habe damals aber auch auf der „Hauptroute“ ausserhalb der großen Busstops Schilder gesehen, die Unterkünfte bewarben. Und dort stieg sonst niemand aus. Ich glaube, dass man da noch viel wenig Touristisch-erschlossenes erleben kann.

Die Zeit ist zu knapp für Laos und Nord-Thailand. Ihr könntet aber auch in die andere Richtung. (Süd-> Nord). Solltet ihr schneller sein als gedacht, bzw. sollte euch Laos nicht anmachen, könnt ihr zügiger in den Norden, dort mit Boot nach Thailand und dann mit dem Zug wieder Richtung BKK. Dann sollte auch etwas weniger los sein in dem Long-Boats.


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wus

« Antwort #2 am: 09. Oktober 2017, 15:28 »
haben wir zuerst gedacht, von Bangkog nach Chiang Mai, Chiang Rai und dann nach Laos zu fahren. Anschließend mit dem Boot nach Luang Prabang, dann Vientiane und dann langsam wieder nach Bangogk.
Auf dieser Strecke scheinen wir aber nicht die einzigen zu sein.

So ähnlich haben wir es auch gemacht, nur dass wir Chiang Rai ausgelassen haben und ich nach Vientiane noch in den Süden nach Pakse geflogen bin, um von dort mit Miet-Moped die Khmer-Tempel-Ruine Wat Phu bei Champasak und Si Pan Don, die "4000" Mekong Inseln vor der Grenze nach Kambodscha zu besuchen.

Wir waren über Weihnachten/Neujahr unterwegs, und tatsächlich war es in Nord-Laos einige Male ziemlich kalt. Also nehmt euch wirklich warme Jackem mit wenn ihr zu dieser Zeit dort hin fahrt. Sogar in Süd-Laos habe ich gefroren, als ich früh morgens mit dem Moped von Nakasong nach Pakse zurück gefahren bin, trotz Sonnenschein!

Auf dieser Route werdet ihr sicherlich nicht alleine sein, aber das hat natürlich auch gute Gründe - wir nach Laos fährt und nicht wenigstens Luang Prabang besucht, hat Laos nicht gesehen!

Die Fahrt den Mekong runter war zwar interessant, aber man könnte sie auch weglassen.

Obwohl auch wir nicht klettern oder Kajak fahren haben wir auf dem Weg von Luang Prabang nach Vientiane in Vang Vieng einen Stopp eingelegt, und wir haben es nicht bereut. Die Landschaft ist einfach toll. Und nicht nur rund um VV: noch besser waren die Ausblicke, dir wir unterwegs zwischen LP und VV vom aus Bus hatten. Sollte ich nochmal nach Laos kommen werde ich die Strecke auf alle Fälle mit einem eigenen Fahrzeug nochmal fahren, um nach Lust und Laune Fotostopps einlegen zu können.

Vientiane fanden wir nicht so toll, das könnte man tatsächlich auslassen.

Mir gefiel es am besten in LP, im Wat Phu und auf Don Det und Don Khon (nicht verwechseln mit Don Khong), bzw. auf dem See unterhalb der Mekong-Wasserfälle (Khone Phapheng).

Vielleicht kann jemand der kürzlich dort war schreiben ob man auf dem See immer noch Flussdelfine beobachten kann.
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gismarett

« Antwort #3 am: 11. Oktober 2017, 00:29 »
Ich habe mir nun einige Forenbeiträge über Laos angeschaut und bin dabei auch auf diesen aktuellen Forenbeitrag aufmerksam geworden. Da ich auch einige Fragen zu Laos habe, schließe ich mich KalleBlomquist an. Evtl. können wir ja auch beide von den Antworten profitieren ;)

@KalleBlomquist Ich hoffe das dies für dich in Ordnung ist :)

Ich bin prinzipiell für alles offen. Da meine Begleitung allerdings Höhenangst hat fliegt Klettern oder eine Zipline Tour (Gibbon Experience) leider raus. Trotzdem interessiert mich grundsätzlich alles. Wer weiß wie wir uns am Ende entscheiden oder ob wir uns evtl. einfach für einen Tag trennen und jeder sein Ding durchzieht :) Deshalb bin ich dankbar für jede Info!

Startpunkt ist Vientiane (etwa am 28.10). Dort versuchen wir uns Motorräder (mit Blue Card) zuzulegen und machen uns anschließend Richtung Kambodscha auf. Leider sind wir in Laos etwas zu spät für die Feuerbälle :( und können nicht einschätzen wie lange wir für den Motorradkauf benötigen bzw. ob alles so klappt wie ich es geplant habe. Zeitlich sind wir sehr flexibel, habe für Laos aber auch ca. 3-4 Wochen geplant. Da wir es langsam angehen möchten sind die Tagesetappen relativ klein bemessen.

Bisher stehen die typischen Sehenswürdigkeiten auf dem Plan:

Vientiane (Stadt)
Kong Lor Cave
Pakse (Stadt)
Bolaven Plateau
Wat Phou
Si Phan Don (4000 Inseln)
Khon Phapheng (Mekongfälle)

In Bezug auf die oben aufgeführten Sehenswürdigkeiten ist unter anderem Wandern oder auch eine Kajak/Kanu-tour geplant. Bei den 4000 Inseln würde ich gerne ein paar der Delfine sehen (ggf. Delfintour).

Was habt ihr denn noch erlebt oder könnt ihr empfehlen? Was gibt es denn noch auf dieser Route bzw. was habe ich vergessen?

Ich habe sehr viel gutes (und auch schlechtes ^^) über Vang Vieng gehört (u.a. Balongfahrt, Mit dem Reifen durchs Wasser, Wasserfall usw.). Lohnt sich der Umweg? Sind ja immerhin doch knapp 250-300 Km.


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Nocktem

« Antwort #4 am: 11. Oktober 2017, 12:59 »
also zum thema delfintour kann ich nur empfehlen das es am besten bei wenig wasser gemacht werden sollte sonst siehst du keine, also im märz oder april, ist mir zumindest damals als ich das letze mal im laos war von einheimischen gesagt worden. sie verkaufen zwar die touren aber ob du zu dem zeitpunkt zu dem du dort bist auch etwas siehst ist fragelich...
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