Thema: Wanderstiefel nach Nepal schicken?  (Gelesen 2398 mal)

lisa-regensburg

« am: 24. Juni 2017, 17:55 »
Hallo,
wir brechen im August auf und arbeiten uns langsam mit dem Zug via Kiew, Moskau, Sibirien, Mongolei, China und Tibet nach Nepal durch. Wir werden unsere guten Scarpa Trekking-/ Leichtwanderschuhe dabei haben. In Nepal machen wir einen 23-tägigen Trek (Manaslu circuit und Tsum Valley). Es geht zwar nicht ganz hoch, aber doch bis 4000/5000.
Macht es Sinn, ein teures Paket mit den Wanderstiefeln nach Nepal zu versenden? Was ist Eure Meinung/ Erfahrung dazu?
Danach geht es wieder ruhiger nach Asien und NZ, also trekkingschuhtauglich....
LG, Lisa
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lisa-regensburg

« Antwort #1 am: 24. Juni 2017, 17:57 »
PS: die Frage auch deshalb, da ich jetzt schon mehrfach gelesen habe, daß man unbedingt die eigenen Schuhe mitnehmen sollte, und in Nepal entweder Schrott oder höchstpreisige Qualität bekommt...
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GschamsterDiener

« Antwort #2 am: 24. Juni 2017, 19:29 »
Ja und nein.

Eigene Stiefel sind schon mal gut, weil sie eingelaufen sind.

Aber: Bin nicht sicher, ob ihr für euren Trek wirklich mehr als normale Trekkingschuhe braucht.
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lisa-regensburg

« Antwort #3 am: 24. Juni 2017, 23:43 »
Danke für  die Antwort. Falls die Trekkingschuhe reichen würden- das wär schon gut.
Und die Scarpa laufen sich echt super, sowohl in der Stadt, als auch bei einer Mittelgebirgswanderwoche...
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n_rtw

« Antwort #4 am: 25. Juni 2017, 08:41 »
Als ich den Manaslu Cicuit vor 6 Jahren gemacht habe, hatte ich zwar meine fetten Wanderstiefel dabei, aber sowohl die guides (was kein Kriterium sein sollte) als auch einige erfahreneren Trekker haben das in leichten Wanderschuhen gemacht. Der Weg war gut machbar auch mit leichteren Schuhen, wenn man halbwegs stabile Fußgelenke hat. Würde beim nächsten Mal auch leichtere Wanderschuhe mitnehmen.
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pad

« Antwort #5 am: 26. Juni 2017, 08:05 »
Ich war in Nepal auch mit leichten Wanderschuhen unterwegs (Annapurna-Runde und div. Side-Tracks), ging sehr gut. Natürlich wären richtige Wanderschuhe besser, aber das ist auf langen Reisen nun mal ein Kompromiss.

Die maximale Höhe ist überhaupt nicht ausschlaggebend. Es kommt vielmehr darauf an, wie (technisch) anspruchsvoll ein Wanderweg ist. Da kenne ich aus der Schweiz diverse Wanderungen unter 2000m, bei denen es schon deutlich komplizierter wird.

Hilfreich ist auch, wenn man das Gewicht des Rucksackes so gering wie möglich hält und während der Wanderung nicht benötigte Gegenstände z.B. in einem Gästehaus deponiert.

Ein hoher Wanderschuh schützt halt die Knöchel deutlich besser. Da ist auch ausschlaggebend, wie trittsicher man ist. Wer vorher schon öfters in den Bergen wandern war, ist sicher im Vorteil. Dazu kommt noch die Länge der Tagesetappen. Gerade wenn man müde und erschöpft ist, kommt es eher zu Fehltritten. Wer die Tagesetappen etwas kürzer hält und dafür die Natur mehr geniesst, ist daher gerade mit etwas eingeschränktem Schuhwerk besser bedient.
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Meersburger01

« Antwort #6 am: 26. Juni 2017, 10:36 »
Man kann in Nepal auch Original Wanderschuhe kaufen. Die sind nicht teurer als daheim, aber eben auch nicht wesentlich billiger. Obwohl ich mir vor ca. 5 Jahren meine Lowa  (made in Germany) in Kathmandu für umgerechnet 120 € gekauft habe, was ein unschlagbaren Preis für die Schuhe war. Diesen Mai habe ich wieder festgestellt, dass die Preise für Originalausrüstung in Kathmandu nicht wesentlich anders war als wenn man die Sachen daheim kauft. Mittlerweile gibt es bedoch auch einige gute Nepali Marken, die Ausrüstung herstellen. Damit haben wir (auch bei Schuhen) gute Erfahrungen gemacht.

Viel Spaß beim trekking,
Sabine
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GschamsterDiener

« Antwort #7 am: 26. Juni 2017, 12:02 »
Man kann in Nepal auch Original Wanderschuhe kaufen.

Ich würde davon abraten mit neuen Schuhen eine lange Wanderung zu unternehmen.
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Meersburger01

« Antwort #8 am: 26. Juni 2017, 12:57 »
Davon würde ich auch abraten. Ich bin lediglich auf das Argument eingegangen,  dass Originalausrüstung in Nepal teuer ist.
Es muss aber jeder selbst wissen, ob und wie lange er bzw. sie seine Wanderschuhe einläuft...
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Carola

« Antwort #9 am: 26. Juni 2017, 20:30 »
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass es in Nepal schwer ist, echte Markenware von Fakeartikeln zu unterscheiden. Ich hab mir damals "Original"-Lekiwanderstöcke mit Shockabsorber und Korkgriff für ca. 10 € gekauft. Waren für 3 Wochen ok, aber nie und nimmer echt. Bei Schuhe würde ich das Risiko nie eingehen, schlechte oder nicht passende Schuhe können dir alles versauen. Richtige Bergstiefel halte ich auch nicht für nötig, Leichtwanderschuhe optimal!
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dirtsA

« Antwort #10 am: 26. Juni 2017, 20:49 »
Da stimme ich Carola zu! Hatte mir auch Wanderstöcke gekauft um 5 Euro oder so, der eine war dann halt nach 10 Tagen kaputt, der andere hat bis zum Ende gehalten aber hab ich dann natürlich auch dort gelassen ;) Bei Schuhen würde ich das nicht riskieren.
Kann eure Treks vom Terrain und Schwierigkeit nicht beurteilen, aber Annapurna Circuit wäre wie hier schon erwähnt wurde wirklich gut nur mit leichten Wanderschuhen gegangen.
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