Thema: Fés und Umgebung  (Gelesen 5512 mal)

mona-ina

« am: 21. Juni 2017, 15:21 »
Aus meiner Geburtstagsüberraschung Anfang Dezember wird wohl nichts - das Schnäppchen, das sich mir dargeboten hat, ist Schuld!  ::) Wir werden nun Mitte Oktober nach einen Direktflug von Memmingen nach Fés haben. Vor Ort haben wir 4 volle Tage und 4 Nächte.

Was kann man denn in der näheren Umgebung machen? Lohnt sich Chefchaouen für einen Tagesausflug, oder dann schon eher mit Übernachtung? Oder Meknes (ist das so viel anders als Fés?)?

Oder einen Zwei-Tages-Ausflug nach Merzouga mit einem Mietwagen - ich habe mal wo gelesen, der Weg soll da wirklich das Ziel sein? Ja, es sind 7 Stunden... aber mit vielen Zwischenstopps so als Tagesausflug... dann eine Nacht in der Wüste und eben wieder zurück (wobei... wenn man am Vortag schon die Strecke gefahren ist, vielleicht ist das dann nicht mehr so spannend und ein halber Tag geht "verloren" - außer es gibt einen lohnenswerten Umweg).

Oder gibt es etwas völlig anderes, interessantes in der näheren Umgebung - das entweder mit Öffis (Zug vermutlich?) oder Mietwagen gut erreichbar ist von Fés aus?
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Kama aina

« Antwort #1 am: 21. Juni 2017, 15:40 »
Spontan würde mir die 3er Kombi Fes - Meknes und die römischen Ruinen von Volubilis einfallen. Bin selber erst im November auf der Route da oben, aber von dem was ich gelesen habe lohnt sich das schon!
Je nachdem kannst du Meknes und Volubilis ja für einen Tagesausflug etc. kombinieren.
Denke schon das sich vieles in den Städten gleicht. Ähnlich wie bei uns! Denke aber dennoch das sich die zwei Städte unterscheiden. Alleine schon aufgrund ihrer Lage.
Für Fes wird wahrscheinlich 1 voller Tag gut ausreichen. Mit der Tagestour nach Meknes und Volubilis hättest du dann ja schon 2 voll. :-)

Chefchaouen ist von Fes ähnlich weit weg wie Essaouria von Marrakesch. Die Strecke haben wir auch mit einem Mietwagen in einer Tagestour gemacht! Und es war schön!

Die 7 Stunden nach Mergouza sind natürlich schon ordentlich! Klar kann man sich die Stopps auf dem Hin- und Rückweg aufteilen! Persönlich glaube ich aber, dass man so ein Ziel lieber in einer Rundreise kombiniert!
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GschamsterDiener

« Antwort #2 am: 21. Juni 2017, 16:11 »
Meknes ist anders als Fes, lohnt sich aus meiner Sicht aber nicht unbedingt, man ist in 2 Stunden durch. Volubilis ist toll, ähnlich toll ist die nahe liegende Stadt Moulay Idris.

Fes nach Merzouga: Die Strecke ist schön, aber ich würde es mir nicht antun.
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dirtsA

« Antwort #3 am: 21. Juni 2017, 20:10 »
Für Fes hatten wir 2 Tage und waren in 1,5 Tagen eigentlich "fertig" - also 1 Tag fände ich schon etwas knapp, würde mir dann lieber auf 2 Tage aufgeteilt etwas mehr Zeit lassen als wir es gemacht haben. Durch die bunten Straßen und Märkte und das Labyrinth an Gassen kann man sowieso stundenlang laufen, da gibt es immer was Neues zu sehen! :)

Merzouga würde ich mir auch nicht antun, wenn überhaupt dann nur mit Fahrer, sodass ihr euch das nicht selbst antun müsst. Aber mir wäre es zu weit nur um dann wieder die exakt gleiche Strecke zurückzufahren. Weiß nicht, ob du schon mal in der Wüste bzw. bei höheren Sanddünen warst und auf einem Kamel gesessen. Ich hatte das beides vorher schon mal, daher war für mich Merzouga kein echtes "Wow" Erlebnis ;)

Meknes mussten wir leider aus Zeitgründen auslassen, genauso wie Moulay Idriss. Volubilis haben wir besucht und können wir auf jeden Fall weiterempfehlen!! Hat uns sehr gut gefallen. Alle 3 lassen sich aber bestimmt an einem Tag gut kombinieren, oder, wenn ihr euch gerne mehr Zeit lasst, bestimmt auch auf 2 Tage aufteilen. Wenn ihr nämlich 2 Tage Fes macht und 1 Tag alle 3 hier genannten, dann wüsste ich nicht, wohin mit dem 4. Tag.

Chefchaouen ist viel zu weit für einen Tagesausflug. Die Straße ist deutlich anstrengender als Marrakech - Essaouira, das kann man nicht vergleichen. Sehr kurvig und hügelig/gebirgig. Ich fände es zu anstrengend am gleichen Tag wieder dieselbe Strecke zurück, zumal die landschaftlich nicht sooo aufregend ist. Habe es als sehr mühselige Busfahrt in Erinnerung und bin mir nicht sicher, ob ihr mit Mietwagen da so viel besser dran wärt.

Wie gesagt kann ich Meknes und Moulay Idriss nicht beurteilen. Aber wenn ich Volubilis & ein Miniatur-Fes (=Meknes) Chefachaouen gegenüberstelle, gibt es für mich einen ganz klaren Gewinner: Chefchaouen! Die kleine blaue Stadt hat uns suuuuper gefallen, wir kamen aus dem Fotos-machen nicht mehr raus. Alles schaut einfach so süß aus in dem Baby-Blau! :)
Allerdings braucht ihr auch nicht unendlich viel Zeit dafür, ist ja sehr klein. Ich würde dann halt eine Nacht bleiben und am nächsten Tag in der Früh nach Fes zurück. Dann habt ihr wenigstens die Fahrten auf 2 Tage gesplittet und außerdem ist Chefchaouen so abends beleuchtet auch seeehr charmant! :)

Evtl. könnt ihr dann ja noch Meknes, Volubilis und/oder Moulay Idriss dazu packen:
1,5-2 Tage Fes
1,5 Tage Chefchaouen (inkl. Hin- und Rückfahrt jeweils morgens)
0,5-1 Tag für irgendwas von Meknes/Volub/Moulay
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GschamsterDiener

« Antwort #4 am: 21. Juni 2017, 21:21 »
Meknes ist kein Miniatur-Fes.

Ich würde noch Rabat ins Spiel bringen: bequem mit dem Zug erreichbar, sauber, wenig Tourismus, am Meer gelegen, netter Souk, schöne archäologische Anlage
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dirtsA

« Antwort #5 am: 21. Juni 2017, 21:26 »
Naja, aber halt eine weitere Stadt mit Souk (wenn auch viel kleiner als Fes). Jedenfalls hatten wir beim Einlesen darüber nichts Interessantes gefunden, das es nicht auch in Fes (oder in Marrakech da wir dort ja auch waren) in Abgewandelter Form gibt. Ich weiß einfach nicht, ob man nochmal was recht Ähnliches sehen will oder dann doch KOMPLETT was anderes mit Chefchaouen als süße kleine blaue Schlumpf-Stadt ;)

Aber vielleicht irre ich mich natürlich auch und Meknes ist extrem sehenswert! ;) Den Eindruck hatte ich halt nicht, daher fiel es uns leicht, das zu skippen...
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GschamsterDiener

« Antwort #6 am: 21. Juni 2017, 23:39 »
Jede Stadt in Marokko hat einen Souk. Ist damit jede Stadt in Marokko ein Mini-Fes? Meknes ist doch vom Aufbau ganz anders, viel offener, mit einer lang gezogenen Stadtmauer. Kannst du natürlich nicht wissen, du warst nicht dort. Fes dagegen ist ein hügeliges Durcheinander. Meknes hat weniger zu bieten als die anderen Königsstädte, dafür ist die Atmosphäre viel relaxter und mit Volubilis und Moulay Idris ist das ein befriedigendes Paket für 1-2 Tage.





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mona-ina

« Antwort #7 am: 22. Juni 2017, 07:41 »
Vielen Dank für die Inputs bisher, die helfen mir sehr weiter!
Wie komme ich denn am besten (und gleichzeitig günstig) von A nach B? Zug, Bus, privater Fahrer oder doch selber fahren?

Wie findet ihr den Plan:
Mittwoch morgens Landung in Fés, tagsüber die Medina erkunden und darin nächtigen
Donnerstag Vormittag los nach Chefchaouen (3,5h Fahrtzeit, kommt das hin?), Nachmittags das "Dorf" erkundigen und auch dort direkt übernachten
Freitag Vormittag los in Richtung Moulay Idriss und Volubilis (3h Fahrtzeit)... wo übernachten? Meknes? Oder direkt zurück nach Fés?
Samstag noch einmal Fés zum Ausklingen
Sonntag morgens Heimflug
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dirtsA

« Antwort #8 am: 23. Juni 2017, 11:18 »
Zitat
Wie komme ich denn am besten (und gleichzeitig günstig) von A nach B? Zug, Bus, privater Fahrer oder doch selber fahren?
Zug geht auf den Strecken leider nicht. Wahrscheinlich ist für Donnerstag + Freitag ein Mietwagen praktischer, da ihr dann flexibler seid und alles der Reihe nach abklappern könnt, was euch zeitlich in den Kram passt ;) Oder ihr nehmt euch eben einen Fahrer, denke das ist Präferenz-Sache.
Nach Chefchaouen gibt es gute Busverbindingen, aber google mal und buch das online, wenn ihr per Bus los wollt. Bei uns war damals als wir spontan am Schalter standen der nächste Bus schon ausgebucht - da verliert man dann halt schon Zeit...
Ich bin mir nicht sicher, wie/ob man die anderen 3 Orte alle mit Öffis gut erreichen kann. Irgendwie bestimmt, aber wahrscheinlich zeitlich zu intensiv für euch.
Zwecks ÜN am Freitag würde ich denke ich zurück nach Fes. Dann bräuchtet ihr nach Chefchaouen nicht euer komplettes Gepäck mitnehmen, wenn ihr den Rest in Fes im vorherigen Hotel einlagert (wohin ihr dann zurückkehrt). Oder aber Meknes, falls ihr Freitag unter tags nicht mehr so richtig Zeit dafür findet könntet ihr das dann abends anschauen und Samstag in der Früh erst nach Fes zurück.

Wegen Mietauto wäre halt dann die Frage, ob ihr das gleich für die komplette Zeit nehmt. Ist wahrscheinlich einfacher am Flughafen annehmen und abgeben als in der Stadt irgendwo. Wir haben nach unserem Mietbüro in Fes jedenfalls ewig gesucht und ohne ein paar Anrufe und Beschreibungen hätten wir es wohl nicht gefunden. Wir waren aber auch bei keinem der grossen Anbieter, weil ein kleiner lokaler viel günstiger war.
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Kama aina

« Antwort #9 am: 23. Juni 2017, 16:18 »
... und wenn ihr ein Riad am Rand der Medina habt, ob jetzt in Fes oder Meknes, wird es ähnlich wie in Marrakesch öffentliche Parkplätze geben, wo man für kleines Geld die Nacht stehen kann! Das kannst du aber auch in deinem Riad oder Hotel/Hostel sicherlich erfragen!
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mona-ina

« Antwort #10 am: 26. Juni 2017, 11:03 »
Das mit dem Mietwagen hört sich aber kompliziert an, gerade was das Parken betrifft (wenn wir direkt in der Medina wohnen). Wie finde ich denn einen Fahrer, der da diese Strecke Fes - Chefchaouen z.B. mit uns macht? Und mit welchen Kosten muss ich hierfür rechnen?

Ich habe auch gelesen, es gäbe "Collectivos" (Grand Taxis), wie sind die so?

Und kennt jemand die Stadt Asilah und findet die sehenswert? (ist für jetzt vermutlich auch wiederum grad um 1 Tag zu knapp, das noch mitzunehmen... außer dann doch evtl. mit eigenem Mietwagen...)
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Kama aina

« Antwort #11 am: 26. Juni 2017, 11:51 »
Eigentlich ist das gar nicht so kompliziert mit dem Mietwagen! Frag bei deiner Unterkunft nach einem Parkplatz, dann schau dir bei Google an wie weit das ist und dann kannst du ja immer noch entscheiden ob du einen Mietwagen nimmst oder nicht!
Wenn ihr viel unterwegs sein wollt, dann macht der sicherlich Sinn. Wenn ihr nicht viel rumfahrt sondern nur von einer Stadt in die Andere, dann lohnen sich wohl ehr Öffis.

Die Collectivos sind wie fast überall auf der Welt: Schrottkarren, hoffnungslos überfüllt und die Fahrer sind potenzielle Suizidenten.

Die Stadt kenne ich leider nicht!
Aber die Vorschläge oben ergeben doch ne schöne Runde!? Oder hast du noch andere Vorstellungen?
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dirtsA

« Antwort #12 am: 26. Juni 2017, 12:05 »
Asilah kenne ich auch nicht, würde aber zu eurem Programm nicht noch etwas adden ;) Das erscheint mir schon genug für die Tage.

Colectivos sind mir in Marokko in 3 Wochen nie zu Gesicht gekommen. Dafür umso mehr grosse (normale) Busse. Meintest du Colectivos für die Strecken zu Volubilis etc.? Gerade für den Tag würde ich unbedingt einen Mietwagen oder Fahrer nehmen.
Fes - Chefchaouen könnt ihr auch locker mit dem (normalen) Bus machen. Da es auf der Strecke nicht mal wirklich interessante Foto-Stopps gibt (meine Meinung ;) ), zahlt sich da ein Fahrer wahrscheinlich nicht aus. Die Strecke wäre für mich eine Präferenz-Frage zwischen Mietwagen und Bus, da ihr mit dem Mietwagen natürlich ein kleines Stück mehr flexibel seid. Parken dürfte in Chefchaouen jedoch auch etwas schwieriger werden bzw müsste wahrscheinlich recht ausserhalb sein. Die kleinen Gassen sind Fussgänger-Zone und dort sind die (nettesten) Hotels.

Für Fes kannst du ja auf Booking einfach nach Hotels mit Parkplätzen filtern? Oder hattet ihr das Hotel schon gebucht? Es gibt aber auf jeden Fall ausserhalb der Stadtmauern öffentliche Parkplätze, da sind wir dran vorbei gelaufen!! Dann halt absolut nichts im Auto lassen über Nacht und den Parkwächter lieber beim Parken schon mal etwas Geld zustecken, dass er mehr ein Auge aufs Auto hat ;)
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GschamsterDiener

« Antwort #13 am: 26. Juni 2017, 12:54 »
Fes-Meknes geht sehr gut mit dem Zug.

Meknes-Moulay Idriss-Volubilis würde ich mit Taxi machen. Wenn ihr Geld sparen wollt, könnt ihr ja nach Moulay Idriss einen Bus nehmen und den Rest mit dem Taxi. Oder gleich für einen Tag buchen, wobei das bei den kurzen Strecken und wenigen Stopps für mich nicht so notwendig wäre.

In die Medina reinzufahren würde ich strikt vermeiden. Das kostet euch nur Nerven.
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iuw

« Antwort #14 am: 26. Juni 2017, 13:37 »
Asilah mit seinen Wandmalereien fand ich sehr schön und sehenswert. Die Medina ist recht klein, man ist in ein, zwei Stunden oder so wohl "durch".
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