Thema: Devisenwechsel in Deutschland  (Gelesen 8992 mal)

Kama aina

« am: 13. März 2017, 15:34 »
Ich wende mich gerade in großer Wut und Aggression an euch!  >:( :-)
Ich hätte vorher vielleicht mal Nachfragen sollen!

Wenn ich Geld im Ausland brauche, dann hole ich mir im Regelfall über die Kreditkarte direkt im Ausland Geld am ATM oder der Bank oder ich nehme Euros zum wechseln mit, da wo ggf. Kreditkarten nicht viel nützen.

Auch die Ersatzwährung US-Dollar nutze ich gelegentlich. Und bisher habe ich das auch immer bei der Bank getauscht, weil dort der Kurs für eigene Kunden immer sehr gut war.

NAJA! Jetzt habe ich meine Frau zur Sparkasse geschickt und sie US-Dollar holen lassen. Ich weiß nicht was in den letzten 2 Jahren passiert ist, aber wir haben nun für 800 Dollar 798 Euro zahlen müssen. Also im Endeffekt 50 Dollar Gebühren bezahlt, weil der aktuelle Kurs 850 Dollar für 798 Euro ergeben hätte! Gebühren okay! Aber sooo viel?

Rege ich mich jetzt zu unrecht auf und in den letzten 2 Jahren ist der Handel mit Devisen so teuer geworden oder ist die Sparkasse einfach ein reudiger Drecksladen geworden!??!

Aber jetzt mal zu was Sinnvollem!
Wenn ihr Devisen tauschen müsst, nehmen wir jetzt mal den US-Dollar.
WO tauscht ihr in Deutschland?
Wieviel zahlt ihr an Gebühren? WO ist es günstigen usw.?

Vielleicht hilft mir das ja fürs nächste Mal!
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dirtsA

« Antwort #1 am: 13. März 2017, 15:54 »
Ich nehme inzwischen einfach Euro als Ersatzwährung mit. Mittlerweile kann man die ja schon genauso gut gebrauchen, wie Dollar, jedenfalls hatte ich damit nie Probleme.
Gibt es einen bestimmten Grund, dass ihr gleich so viel USD in bar mitnehmen wollt?

Aber 50 Dollar Gebühren finde ich auch eine Frechheit!! Kann dich gut verstehen, dass du grad sauer bist ;)
Wie gesagt habe ich schon sehr lange keine Dollar mehr gewechselt. Damals habe ich das immer bei der Reisebank gemacht. Aber mehr als 2-5 Euro Gebühren kann ich mich eigentlich nicht erinnern.. Hängt aber wahrscheinlich auch von der Menge ab, ist ja meistens ein Prozentsatz, oder?
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GschamsterDiener

« Antwort #2 am: 13. März 2017, 15:59 »
Wechseln würde ich gar nicht oder nur in einer Wechselstube (z.B. Flughafen). Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter, befürchte ich.

Lokale Bankfilialen sind bei solchen Geschäften eigentlich zum Vergessen.
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Kama aina

« Antwort #3 am: 13. März 2017, 16:00 »
Wir brauchen den US-Dollar in Mittelamerika als Ersatzwährung. Und Euro wird da meines Wissens nicht akzeptiert. Also im reinen Gebrauchsumgang, wie Kiosk, Tankstelle usw.
Da wir ja aber nicht in den USA sind zieht die Kreditkartenlösung nicht.
Wir haben schon einige Touren gebucht die wir vor Ort in bar bezahlen müssen. Von daher soviel.

Ja bei den Banken ist das ein Prozentsatz! Es war wohl auch ein Fehler, dass ich meine Frau hingeschickt habe und nicht selber gegangen bin. Sie ist da natürlich blauäugig rein und dachte alles hat seine Ordnung.

Von der Reisebank hab ich auch schon mal gehört!
Ich hätte mich doch einfach besser mal vorher überall schlau gemacht! Das ärgert mich jetzt sehr! Muss ich wohl gleich paar Kölsch mehr trinken! :-) Hehe!

Aber für weitere Tipps und Ideen wäre ich für die Zukunft trotzdem dankbar.
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dirtsA

« Antwort #4 am: 13. März 2017, 17:00 »
Aber hättet ihr das nicht in Mittelamerika vor Ort abheben können? Da gab es aus meiner Erinnerung oft ATMs, wo man auch Dollar auswählen konnte. Und am Schiff kann man doch bestimmt mit Kreditkare zahlen, oder?

Aber gut, das hilft dir jetzt alles nicht mehr...
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Buddy

« Antwort #5 am: 13. März 2017, 17:20 »
Wo ich auch schon ATMs mit USD gesehen habe war an größeren Flughäfen in Europa (Frankfurt und Paris).

Hatte dieses Jahr schon dasselbe Problem. Hatte auch für relativ viel Gebühren US Dollar besorgt, und bin dann beim Umsteigen in Paris an einem USD ATM vorbeigelaufen  >:(

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dirtsA

« Antwort #6 am: 13. März 2017, 17:40 »
Stimmt, in Amsterdam gibt's auch so einen ATM am Flughafen Schiphol.
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karoshi

« Antwort #7 am: 13. März 2017, 18:05 »
Rege ich mich jetzt zu unrecht auf und in den letzten 2 Jahren ist der Handel mit Devisen so teuer geworden oder ist die Sparkasse einfach ein reudiger Drecksladen geworden!??!
Das betrifft scheinbar nicht nur die Sparkasse. Generell ist der Spread (Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs) bei allen Banken größer geworden. Das waren beim US$ mal um die 4-6%, heute sehen wir problemlos auch 10%. Das gab es früher nur bei exotischen Währungen.

Über die Gründe kann man natürlich trefflich spekulieren. Ich vermute mal,
a) sie haben eigentlich gar keine Lust mehr auf Sortengeschäfte und
b) in Zeiten von Niedrigzinsen muss man als BankSparkasse halt sehen, womit man sonst noch Geld verdienen kann.

Muss ich wohl gleich paar Kölsch mehr trinken! :-) Hehe!
Weniger! Dann hast Du die 50 Euro schnell wieder raus. ;)
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Degna

« Antwort #8 am: 13. März 2017, 19:03 »
Den gleichen Eindruck,wie Karoshi hatte ich bereits vor 4J,als ich eine kleine Summe US$ tauschen wollte.
Meine Hausbank (Santander) teilte mir mit,das sie diesen Service erst ab 500$ + anbiten und ich das vorbestellen müsste.
War mir neu ,.....ich wollte nur ca. 50$ und hatte nie Probleme gehabt,sie direkt am Schalter zu tauschen.
Habe sie mir dann andersweitig besorgt,........

Eine ähnlich ärgerliche Erfahrung,die zwar nur entfernt mit diesem Thema zu tun hat,hatte ich in London.
Ich zahle weltweit für ATM Abhebungen in der Landeswährung nie mehr wie 2-3€,in Europa in allen € Ländern garnichts!
In London wurden mir 25€ berechnet für eine Abhebung von 200£: Ich war echt platt.
Wenn ich nächste Woche nach England fliege,werde ich bei meinen Freunden tauschen,die oft auf dem Kontinent Urlaub machen.

LG Claudia
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Mirabell

« Antwort #9 am: 13. März 2017, 19:29 »
In Nicaragua und Costa Rica kann man USD am selben Geldautomaten abheben wie die Landeswährung. Wie der Kurs ist kann ich nicht sagen, da ich es nicht ausprobiert habe. Ansonsten nimmt meine Sparkasse beim Wechseln zwar keine Gebühren, aber der Kurs ist so schlecht, dass momentan wahrscheinlich, wie bei dir, fast 1:1 dabei rauskommt. Und: Es gibt einen großen Unterschied zwischen Sorten (Bargeld) und Devisen. Der Sortenhandel ist in meiner Stadt inzwischen so eingeschränkt, dass sich die Banken diese Kursdifferenz wohl erlauben können.
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serenity

« Antwort #10 am: 14. März 2017, 01:51 »
Vor der Reisebank kann ich nur warnen - die nimmt vielleicht niedrigere Gebühren, dafür ist der Wechselkurs dort grottenschlecht!

Insgesamt möglichst nur per ATM direkt im Reiseland Geld abheben und auf gar keinen Fall - weder am ATM noch bei der Bezahlung mit Karte - jemals die Variante "in Euro bezahlen" wählen! Das ist pure Abzocke - denn bei dieser Variante wird der Wechselkurs vom Automatenbetreiber festgelegt und ist IMMER sehr schlecht, während bei Zahlung in der Landeswährung der Kurs vom Kartenausgeber (Visa/Mastercard usw.) festgelegt wird.

Übrigens ist die Variante "Umrechnung in Heimatwährung" bei ATMs gerade in GB sehr häufig! Aber auch in anderen Ländern nimmt diese Masche immer mehr zu - http://www.stern.de/tv/gebuehrenfalle-im-urlaub--warum-geldabheben-an-bankautomaten-teuer-werden-kann-6301898.html
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Kama aina

« Antwort #11 am: 14. März 2017, 07:21 »
Danke für die vielen Antworten!
So wie ich es jetzt verstanden habe haben wir eigentlich in diesem speziellen Fall kaum bessere Möglichkeiten gehabt! Das beruhigt mich ein wenig!
Wir hätten höchstens wohl noch bei den großen und kleinen Banken vergleichen können, wer die besseren Konditionen hat.

Das mit den ATM`s in den Ländern Mittelamerikas war mir nicht so bewusst, das wäre im Zweifel die bessere Alternative gewesen.

Auf dem Schiff kann man pro Tag nur 100 Dollar tauschen und ich mutmaße mal, dass dort die Kurse/Gebühren ähnlich schlecht sind wie hier.

Glaube ich werde wenn ich das nächste Mal in den USA bin einfach paar mehr Dollar mit nach Hause nehmen und evtl. so sammeln. Dann habe ich meine stillen Reserven halt zu Hause.

Das Kölsch war übrigens gut! Hehe! ;-) Auch wenn karoshi Recht hat, weniger wäre günstiger gewesen! :-)
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BeenAroundTheWorld

« Antwort #12 am: 14. März 2017, 09:42 »
Ich denke auch, dass es nicht so schlecht war, was deine Frau gemacht hat ;-)
Dollar ATMs am Flughafen (z.B. Frankfurt) geben einen extrem schlechten Kurs, ähnlich wie die Wechselstuben. Als Kunde der Deutschen Bank konnte ich in der Vergangenheit etwa zum EURO FX Kurs wechseln, eine günstigere Alternative gibt es offensichtlich nicht. Bin mir nicht sicher ob es als Kunde von anderen Geldinstituten ähnlich ist (bei der Sparkasse wohl nicht, wie wir gerade gelernt haben)
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Stecki

« Antwort #13 am: 14. März 2017, 09:49 »
Wer USD an einem Land welches USD als Währung hat am ATM bezieht macht meist einen guten Kurs. Wenn der USD in diesem Land aber als Zweitwährung oder gar nicht genutzt wird rechnet der Betreiber 2 mal um: Erst von deiner Währung in die lokale und dann die lokale in USD. Da geht auch ziemlich viel verloren.
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Kama aina

« Antwort #14 am: 14. März 2017, 13:35 »
Dann wird es wohl wirklich fast die beste Alternative gewesen sein! Zumindest die in Relation mit dem geringsten Aufwand und Stress. Denke ich werde dann wirklich mal versuchen in Zukunft die Dollars zu sammeln. Schaden tuen sie ja nie! Selbst das Visum in Ägypten bezahle ich dann lieber in US-Dollar!
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