Thema: Annapurna Circuit - Porter engagieren  (Gelesen 1394 mal)

NRW

« am: 09. März 2017, 20:37 »
Hallo zusammen,

für meine Partnerin und mich geht es im April für 4 Wochen nach Nepal. "Leider" nur im Jahresurlaub, die nächste größere Reise muss warten. Wir möchten einen Teil der Annapurna Runde laufen. Besisahar - Jomson - dann Rückflug nach Phokara.

Gerne möchten wir einen Träger engagieren und selbst nur mit leichtem Rucksack unterwegs sein. Wir sind trekkingerfahren, einen Guide/Porterguide benötigen wir nicht. Zudem möchten wir nicht für die Dauer des Treks immer einen Guide an unserer Seite haben, sondern sind auch gerne unter uns.

Finden wir einen Träger vor Ort in Besisahar oder Bhulbule über Gasthäuser oder in "Agenturen" vor Ort, oder muss dies sinnvollerweise in Kathmandu organisiert werden? Es geht uns nicht darum Geld zu sparen, gerne zahlen wir dem Träger einen fairen Lohn und ein dickes Trinkgeld am Ende der Tour. Preise ab Katmandu waren ca. 25 USD für einen einfachen Träger plus An/Abreise und Flug nach Phokara, finde ich viel da ich gelesen habe, dass der Träger lediglich ca. 10 Dollar hiervon erhält.

Würde mich über Tipps freuen...

Viele Grüße
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Blume

« Antwort #1 am: 10. März 2017, 11:19 »
Wir werden im April auch die Annapurna-Runde laufen. Mich würde mal interessieren, was denn diese Träger überhaupt für Touris tragen. So wie ich das verstehe, braucht man weder Zeltausrüstung noch Essen tragen, weil man in Unterkünften in Dörfern schläft und dort isst. Es soll dort auch warme Decken geben, sodass man nur einen Hüttenschlafsack braucht. Stimmt das? Außer einem Waschbeutel und etwas Kleidung trägt man sonst doch gar nichts, oder? Das sind doch nicht mehr als 5-6 Kilo pro Nase. Oder habe ich da ganz falsche Vorstellungen?
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dirtsA

« Antwort #2 am: 10. März 2017, 11:26 »
@Blume - naja, wegen der kalten Temperaturen würde ich schon einen dicken Schlafsack noch empfehlen. Die Decken allein waren bei uns im November nicht ausreichend und selbst mit Schlafsack und Decke war es oft noch kalt. Zelt und Essen braucht man nicht genau. Wobei ein paar Snacks nicht schaden, also ein paar Müsliriegel oder Nüsse etc. Sind unterwegs schwerer/teurer zu bekommen. Mahlzeiten aber natürlich in den Hütten am Weg.

Insgesamt waren es wohl schon so um die 10-12kg (auch immer 1-2 Liter Wasser dabei).
Auch das kann man meiner Meinung nach, wenn man normal fit drauf ist, leicht selbst tragen. (Ich bin keinesfalls sportlich und wir hatten keinen Porter). Muss man halt selbst entscheiden, ob man das will, oder sich lieber einen Porter nimmt! Für mich war es nochmal mehr ein Erfolgserlebnis, es wirklich komplett selbst geschafft zu haben, ohne fremde Hilfe. Andererseits unterstützt man natürlich die lokale Wirtschaft und die Familien der Porter, wenn man sich einen nimmt. Gibt immer ja 2 Seiten (oder mehr ;) ) oder!? Was das Wandern mit schwerem Rucksack erleichtert, sind ein Paar Teleskop-Stöcke. Diese kann man auch günstig in Kathmandu kaufen und dann vor Ort lassen, sollte man davor/danach noch andere Länder bereisen. Selbiges gilt für den dicken Schlafsack.
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Meersburger01

« Antwort #3 am: 10. März 2017, 12:51 »
Wir gehen im April im Everest-Gebiet trekken. Habe deshalb einen Bekannten angeschrieben, der eine lokale Reiseagentur in Kathmandu hat. Mein Freund überlegt sich, einen Porter zu nehmen, da er ein wenig Bedenken hat mit seinen Knien und die mit 10 bis 12 Kilo weniger auf dem Rücken gut durchhalten werden. Ein Porter kostet z.Z. wohl 20 USD/ Tag einschließlich Versicherung, Essen und Unterkunft etc. Klar geht das billiger, vor allem wenn man sich die Porter unter der Hand besorgt und auf Versicherung und so verzichtet. Aber man sollte bedenken, dass man dann bei einem Unfall ihm oder ggf. der Familie einen Ausgleich zahlen muss, das kann deutlich teurer werden. Diese Regelung wird mittlerweile auch mehr oder weniger streng umgesetzt.

Vor Jahren hat ein Freund von mir einen Porter engagiert, den wir über unser Guesthouse in Pokhara organisiert hatten, dem haben wir das Geld am Ende der Tour direkt gegeben. Ob und wie viel er davon abgeben musste, weiß ich natürlich auch nicht, aber wir hatten das Gefühl, dass das Geld seines ist.

Einen Porter würde ich für die Annapurna-Runde in Pokhara besorgen, außer ihr fahrt direkt von Kathmandu mit dem Bus zum Trekanfang in Besisahar. Ob dort spontan ein Porter organisiert werden kann, kann ich nicht sagen.

Ich wünsche uns gutes Wetter und viel Spaß in Nepal,

Sabine
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