Hallo Biggi,
danke für deine ehrliche,ausführliche Antwort.
Uups,....ich dachte schon ich hätte in den 2,5J was Essentielles versäumt.
Ja,POS ist nix Besonderes,auch wenn es "Das New York der Karibik" genannt wird. Genau an diesem Berg,wo alle raufjoggen oder walken habe ich gewohnt: Die Lady Chancellor road.
Blanchisseuse ist toll,vor allem die Strände. Warst du im "Laguna Mar" Restaurant/Hotel? Es wird von einem 85-jährigem Sudetendeutschen geführt,der seit 53J in Trinidad lebt. Es ist beeindruckend,wie körperlich u. geistig Fred da sein Restaurant führt,wo es auf Wunsch Frikadellen und auch Bratwurst gibt. Wir haben es immer genossen,endlich mal wieder dt. zu sprechen.
Klar,wenn du liebe Menschen hattest,die mit dir rumgefahren sind,verstehe ich dich voll u. ganz. Die Trin-Tabaginians sind fast alle EXTREM freundlich u. hilfsbereit,daher verstand ich so garnicht,das man sich da als Frau bedroht fühlen kann. Es ist mehr ein spaßiger,kleiner Flirt und niemand bedroht einen oder zwingt einen zu mehr.
Natürlich hat Trinidad enorme Naturschönheiten zu bieten,ich kenne fast jede Ecke der Insel,.....aber ich würde niemandem raten ganz alleine da wandern zu gehen oder mutterseelenallein irgendwo rumzutingeln. Nur mit Einheimischen oder in der Gruppe.
Man soll sich von der oberflächlichen Idylle nicht täuschen lassen: Trinidad ist eine der gefährlichsten Karibikinseln ,Drogenumschlagplatz von ganz Südamerika. Niemand will einem Touristen direkt etwas,aber vielleicht bist du gerade zur falschen Zeit,am falschen Ort.
ich bin meistens Fr einkaufen gegangen und las dann mal zufällig in der local press,das genau in meiner Straße,wo ich immer shoppen gehe,eine Schießerei war,bei der sich ein paar Häftlinge den Weg frei geschossen haben und die Polizei (da sie entkommen sind) nun um Mithilfe bittet.
Auch im Zentrum von Trinidad im Wald sind manchmal einsam stehende Häuser,die "keine Lust" auf Leute haben,die da rumlaufen. Ein Trini erzählte mir,er wäre alleine im wald gewesen und hätte Schüsse u. Schreie gehört,......
Insgesamt lebt man dort doch sehr eingeschränkt und aus Sicherheitsgründen ist es nicht so "gesund" sich nach Einbruch der Dunkelheit außerhalb seines Wohnhauses aufzuhalten.
Mir ist die 2,5J nichts passiert,ich habe mich aber auch eisern an die Sicherheitsvorkehrungen meiner Trini Freundin gehalten und bin abends nur raus,wenn ich mit vielen Trinis irgendwo unterwegs war.
Die Preise sind hoch und das hat nichts mit Tourismus zu tun,.....das ist halt so und die Möglichkeiten sich zu unterhalten,abgesehen von Naturschönheiten ,ist maximal begrenzt.
Danke für deine Antwort und Grüße aus dem noch frostigem Yorkshire.
LG Claudia