Thema: Rollerfahren in Siem Reap und Angkor ?  (Gelesen 5021 mal)

hosep

« am: 02. Januar 2017, 15:42 »
Ein gesundes neues Jahr wünsche ich euch allen erst einmal!

Wir sind heute in Siem Reap angekommen und wollen uns in den nächsten Tagen die Angkor-Anlage anschauen. Als wir heute nachmittag durch die Stadt spazierten, machten wir uns auf Fahrradverleih-Suche. Als wir zunächst keinen Verleih fanden, sprachen wir zwei Tuk-Tukfahrer an, die uns jeweils einen Verleih empfohlen. Beides waren jedoch Motorroller-Verleihe und wir dachten uns, dass das auch eine angenehme Art sei sich die Anlagen anzuschauen. Jetzt Abend habe ich eigentlich nur eine Karte im Internet suchen wollen und dabei stieß ich auf mehrere Seiten, die sagten, dass in Siem Reap der Motorroller-Verleih für Ausländer verboten und daher unüblich sei.
Soll in ganz Kambodscha kein Problem sein, doch in Siem Reap halt verboten und Angkor kann man sich wohl auch nicht anschauen mit einem Roller??
Ich habe bei beiden Verleihen extra noch nachgefragt, ob es möglich ist mit dem Roller. Und unsere Hosteldame meinte, dass es da auch kein Problem geben würde mit der Touristenpolizei oder ähnlichem. Jedoch müssten wir noch ein paar Dollar extra mitnehmen für Parkplatzgebühren.

Haben den Roller für 4 Tage ausgeliehen á 10 Euro, also 40 insgesamt. Falls es nun nicht klappen sollte, ist es halt so und auch kein Weltuntergang von der Summe. Wir sind uns nun nur wegen der kontroversen Meinungen zu diesem Thema unschlüssig, ob wir mit Roller fahren sollten oder nicht. 40 Latten Lehrgeld sind das eine, mit ein paar (korrupten) Polizisten in eine unangenehme Lage zu kommen und noch mal ein Vielfaches mehr zu zahlen, das andere.

Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben bzw. war selber schon mal mit dem Roller in Angkor unterwegs oder weiß diesbezüglich wie die Lage nun genau ist. Vielen Dank schon mal für alle Antworten!
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Vombatus

« Antwort #1 am: 02. Januar 2017, 16:20 »
Offiziell darf man als Tourist keinen Motorroller mieten. Bekannte (aus dem Forum) waren erst dort, die wollten sich ein e-Bike ausleihen, haben sich dann aber doch für ein Roller entschieden und es wurde wohl ein Auge zugedrückt. Jedenfalls gab es keine Probleme.
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wus

« Antwort #2 am: 13. Februar 2017, 00:18 »
Also ich war auch selbst mit Roller unterwegs in Siem Reap und bis hoch nach Kbal Spien und Phnom Kulen, kein Problem. Ist allerdings schon etliche Jahre her.

Meiner Meinung nach ist es wahrscheinlich eine Art Mafia, die versucht den Touristen das selbst Fahren zu verbieten, damit Tuk Tuk und Taxifahrer mehr verdienen. Ich kenne ähnliches aus manchen Gegenden in Indonesien.

hosep, wie ist es denn gegangen? Wäre schön wenn Du hier berichten würdest!
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Sherry

« Antwort #3 am: 13. Februar 2017, 14:59 »
Es ist in der Tat so, dass Touristen in Siem Reap eigentlich keine Roller mieten dürfen, damit das Geld an die Tuk-Tuk-Fahrer geht. Was in Kambodscha wohl generell nie schadet, wenn man sich nicht ganz an die Regeln hält: Bestechungsgeld dabei haben. Soweit ich weiß wird man mit 5,- USD die meisten Polizisten los  ::) Ich würde aber doch eher dazu raten, die Regeln zu beachten und damit den Problemen von vornherein aus dem Weg zu gehen. Für die 10,- Euro am Tag hatten wir übrigens den ganzen Tag lang einen Tuk-Tuk-Fahrer, der vor jedem Tempel auf uns gewartet hat und uns überall hingefahren hat, wo wir wollten  ;D Und am zweiten Tag waren wir mit Fahrrädern unterwegs, die wir kostenlos in unserem Hostel bekommen haben. Damit haben wir die große Angkor-Runde gemacht und das war richtig klasse.
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wus

« Antwort #4 am: 24. Februar 2017, 10:08 »
Hallo Sherry, denkst Du denn, die Polizei in Siem Reap würde einen Ausländer aufhalten, nur weil er einen Roller fährt?

Und was die Fahrräder betrifft: wo habt ihr sie gelassen und gegen Diebstahl gesichert, während ihr die Tempel besichtigt habt?
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Nocktem

« Antwort #5 am: 24. Februar 2017, 11:17 »
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Stecki

« Antwort #6 am: 24. Februar 2017, 11:31 »
Hallo Sherry, denkst Du denn, die Polizei in Siem Reap würde einen Ausländer aufhalten, nur weil er einen Roller fährt?

Auf jeden Fall.
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Sherry

« Antwort #7 am: 25. Februar 2017, 20:27 »
Gerade ausländische Roller-Fahrer werden die Polizisten anhalten, denn bei denen lässt sich doch am ehesten was holen!

Vor den Haupttempeln hast du quasi ganze Fahrrad-Parkplätze, das kannst du eigentlich gar nicht übersehen. Da stehen wirklich hunderte Räder. Vor den kleineren Tempeln haben wir sie einfach immer unter einen Baum gestellt oder irgendwo an den Rand. Meistens stehen auch dort schon Fahrräder herum, wo man seins einfach dazu stellen kann. Und zu den Fahrrädern gab es auch Fahrradschlösser dazu. Würde mich eigentlich wundern, wenn das nicht üblich wäre.
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killerloop23

« Antwort #8 am: 28. Februar 2017, 13:04 »
Hallo Sherry, denkst Du denn, die Polizei in Siem Reap würde einen Ausländer aufhalten, nur weil er einen Roller fährt?


Ja, und nicht nur dort. In Shihanoukville auch, auch wenn man alle Papiere dabei hat, es reicht, dass weiße Haut aus den Klamotten hervorschaut, damit etwas beanstandet und kontrolliert wird. Und gerne gegen Zahlung einiger Dollar dann darüber hinweg geschaut wird.
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wus

« Antwort #9 am: 07. März 2017, 10:18 »
Sowas habe ich ja total dick.

Damit kommt Kambodscha für mich als Reiseland zukünftig nicht mehr in Frage.
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RETPIG

« Antwort #10 am: 07. März 2017, 16:09 »
Wenn es nach dem ginge darfst überhaupt nicht nach Südostasien reisen.  ;D ;D
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dirtsA

« Antwort #11 am: 07. März 2017, 17:12 »
Und sonst auch weltweit in einige Länder nicht ;) Ich erinnere mich hier grad an einen Marokko-Polizei-Thread kürzlich.... ::)
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Kama aina

« Antwort #12 am: 08. März 2017, 07:40 »
In der Lage leben Freunde! Würde auch nicht auf ein Land oder eine Sehenswürdigkeit verzichten nur weil die äußeren Umstände widrig sind! Klar Kriegsgebiete sind was anderes!

@dirtsA: Ja an den Marokko-Thread kann ich mich auch gut erinnern! ;-) Mexiko ist da auch wieder ein Negativ-Beispiel.

Also wus! Augen zu und durch!
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wus

« Antwort #13 am: 09. März 2017, 01:43 »
Wenn es nach dem ginge darfst überhaupt nicht nach Südostasien reisen.  ;D ;D

Also in Indonesien, Thailand und auf den Philippinen habe ich da kein Problem. (Mein letzter Besuch in Thailand liegt allerdings genau so lange zurück wie der in Kambodscha)

Also wus! Augen zu und durch!

Ich denke ich verstehe Dich schon, aber jetzt verstehe ich Dich mal anders als Du es vermutlich gemeint hast, als Aufhänger für das Folgende.

Generell halte ich Augen zu und durch für gar keine gute Idee. Ganz im Gegenteil muss man - gerade beim Moppedfahren - immer mit allen Eventualitäten rechnen und demzufolge die Augen immer mit höchster Aufmerksamkeit offen halten. Ist soweit eh klar, aber der Vollständigkeit halber muss wohl auch dieses Vordergründige nochmal genannt werden. Denn ...

Zu viele (auch wenn es absolut gesehen vielleicht kein wirklich hoher Prozentsatz ist) von uns Bule / Farang fahren leider in SOA (Mexico war ich noch nie, In Marokko bin ich nicht Mopped, aber immerhin Mietauto gefahren) etwas oder viel zu sorglos rum. Nicht unbedingt weil sie unaufmerksam fahren, aber es fällt vielen glaube ich schwer, sich wirklich auf die Landesgepflogenheiten im Verkehr und die Mentalität der Leute einzustellen. Und wenn es zum Problem kommt - etwa bei einer Polizeikontrolle, oder wenn man gar in einen Unfall verwickelt wird - dann beisst's ganz aus. Weil man der Mentalität nicht mächtig ist, und reagiert wie man's zu Hause auch täte. Oder, noch schlimmer, reagiert wie man's selbst zu Hause NICHT täte.

Von Thailand oder auch Indonesien liest immer wieder, dass Ausländern bei Unfällen generell die Schuld zugeschoben wird, nach dem Motto, wäre er uns nicht besuchen gekommen, hätte er den Unfall auch nicht verursacht.

Meine Erfahrung ist anders. Ich hatte in Thailand einen leichten Unfall an dem ich nicht Schuld war (und bei dem es zum Glück nur leichte Verletzungen und Schäden gab). Man braucht da Zeit, Geduld, Nerven, aber da ich die Mentalität nach soundsovielen Besuchen einigermaßen kannte bin ich da rausgekommen ohne was zu bezahlen. Selbst den Kratzer am Auto musste ich nicht bezahlen, obwohl der Vermieter rechtlich darauf hätte bestehen können. Nachdem ich dem Polizisten, der den Unfall aufnahm, durch ruhige und sachliche Schilderung der Unfallhergangs überzeugt hatte, dass nicht ich sondern mein Unfallgegner schuld war, hat der seinerseits den Autovermieter - den er in der Zwischenzeit dazu gerufen hatte - davon abgehalten, mir die Kasko-Selbsbeteiligung abzuknöpfen.

In Indonesien habe ich schon mal Bußgeld bezahlt, aber da war ich selbst schuld - ich hatte ein Einbahnschild übersehen. Bei meinem vorletzten Besuch in Sulawesi fuhr ich in eine Polizei-Straßensperre, bremste ab, grüßte die Polizisten freundlich und fuhr dann weiter ohne ganz anzuhalten. Das war ganz klar ein Fehler ... ein paar km weiter hat mich ein Polizist eingeholt und mir unmissverständlich klar gemacht, dass das wohl eine ziemlich Frechheit war. Ich musste dann mit ihm zu der Straßensperre zurückkehren, und dort wollten sie mir natürlich ein Bußgeld abknöpfen. Aber wieder kam ich, nachdem ich mit Engelszungen auf sie eigeredet habe, davon ohne was bezahlen zu müssen.

Ich kenne jetzt den aktuellen Zustand in Siem Reap nicht, aber da man im Rest von Kambodscha wohl problemlos Moppeds mieten darf, könnte ich mir vorstellen, ich würde auch in Angkor / SR durchkommen.
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Sherry

« Antwort #14 am: 09. März 2017, 11:31 »
Und was ist dann dein Problem?
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