[Tripper]

Ich reise sehr gerne mit dem Zug, mache aber auch gerne mehrtägige Touren mit dem Fahrrad.

[SarahBeerWien]

Bis vor einigen Jahren war wie häufig als Backpacker unterwegs, seit 3 Jahren lieben wir das Reisen per Wohnmobil. Man genießt viele Freiheiten und hat doch seinen geschützten Raum.

[echidna]

Wohnmobile mögen wir wiederum nicht besonders. Spätestens, seitdem wir in Kanada mit unserem Mietauto in regelrechte Karawanen aus gleichartigen weißen Kisten geraten sind, die das Fahren auf vielen Highways recht zäh gemacht haben, sind wir davon noch weiter abgerückt.

Wie erwähnt reise ich gern mit der Bahn (in Ländern, in denen das möglich ist), und ansonsten wählen wir einen PKW als Mietwagen, der meiner Ansicht nach deutlich wendiger ist als ein schwerfälliges Wohnmobil, mit dem man überdies einige Bergpässe und schmale Straßen gar nicht befahren soll. Ich erinnere mich noch an LKW-große Wohnmobile in Schottland, die sich im Schneckentempo über viel zu schmale Straßen gequält hatten, bis hin zum völligem Steckenbleiben zwischen engen Steinmauern oder in verwinkelten Altstadtkernen.

[Beate]

Wohnmobile mögen wir wiederum nicht besonders.

Haha, da bist Du nicht allein. Das ging uns früher auch immer so. Aber seit ca.15 Jahren reisen wir fast nur noch im Wohnmobil oder Camper und haben natürlich eine andere Sicht auf die Dinge.
Wir würden aber auch nie in der Kolonne mit anderen Womos fahren. Was Du da gesehen hast, war nämlich bestimmt eine vorgebuchte, durchorganisierte Reise. Und das ist für uns ein absolutes NoGo.
Wir stellen uns auch mit dem Womo so oft es irgendwie geht nicht auf einen Campingplatz und schon gar nicht auf einen RV-Park. Wir stehen lieber ganz allein in der Natur.

Und wenn wir mal nicht mit dem Womo fahren, dann buchen wir am liebsten eine Ferienwohnung, Ferienhaus, Hütte im Wald oder ähnliches.

Beate

[echidna]

Was Du da gesehen hast, war nämlich bestimmt eine vorgebuchte, durchorganisierte Reise.

Hm, das glaube ich deswegen nicht, weil es diese Wohnmobil-Kolonnen auf allen touristisch interessanten Straßen gab (die stärkste Konzentration auf dem Icefields Parkway, aber auch sonst fast überall in den kanadischen Rockies). Weil sie überdies größtenteils vom selben Hersteller stammten, sahen die Wohnmobil-Kolonnen ziemlich einheitlich aus - lauter gleichartige weiße Kisten. Ich vermute, dass die kanadischen Wohnmobil-Verleiher überwiegend diese eine Marke vermieten, wodurch sich diese Einheitlichkeit ergeben hat.

[Beate]

Dann warst Du wahrscheinlich in der absoluten Hochsaison unterwegs? Diesen Womo-Vermieter meine ich zu kennen, das ist der billigste, aber auch der schlechteste aller Vermieter.

Das Problem in USA und Kanada ist einfach, dass beide Länder in den letzten Jahren total überlaufen sind. Da kommst Du auch im PKW kaum schneller vorwärts, weil es überall diese Schlangen und Staus gibt. Versuch nur mal, in der Hochsaison in einen der bekannten Nationalparks zu fahren!!! Da brauchts kein Womo vor Dir, allein die PKW verstopfen schon alles.

Genau aus diesem Grund fahren wir immer in der absoluten Nebensaison und haben die Strassen und Campingplätze für uns allein. 

Beate

[echidna]

Das Problem in USA und Kanada ist einfach, dass beide Länder in den letzten Jahren total überlaufen sind. Da kommst Du auch im PKW kaum schneller vorwärts, weil es überall diese Schlangen und Staus gibt.

Das stimmt natürlich. Die Parkplätze am Lake Louise waren beispielsweise regelmäßig schon am frühen Vormittag voll. Man musste auf Overflow Parkplätze ausweichen, die mehrere Kilometer entfernt waren. Von dort fuhren Shuttle-Busse zum Lake Louise.

Zu den ohnehin vielen PKWs und Wohnmobilen kamen noch die vielen Chinesen hinzu, die anscheinend Nordamerika als Reiseziel entdeckt haben. Allerdings kamen die meisten Chinesen in diesem Jahr noch platzsparend in Reisebussen an...

[Wolfskin]

Wie erwähnt reise ich gern mit der Bahn (in Ländern, in denen das möglich ist), und ansonsten wählen wir einen PKW als Mietwagen

Und Bahnreisen sind auch in Kanada möglich und noch dazu sehr entspannend und im Skylink Dome auch ideal zum Knipsen.

Aber Kanada ist bekanntlich mehr als nur der Westen! So kann man in den maritimen Provinzen auch im September ohne Staus und Massentourismus unterwegs sein.

[Beate]

So kann man in den maritimen Provinzen auch im September ohne Staus und Massentourismus unterwegs sein.

Meinst Du wirklich? Im Osten kenne ich mich nicht aus, da mir dort die Berge fehlen und ich nicht so unbedingt der Meer-Typ bin. Aber ich dachte immer, gerade im September/Oktober zur Laubfärbung, wäre der Osten überfüllt, weil da ja auch viele Kanadier und Amerikaner dort unterwegs sind um die Laubfärbung zu sehen?

Beate

[echidna]

Und Bahnreisen sind auch in Kanada möglich und noch dazu sehr entspannend und im Skylink Dome auch ideal zum Knipsen.

Ja, definitiv. Wir sind ja häufig parallel zu den Bahnlinien unterwegs gewesen und haben Züge fotografiert, wenn welche vorbeifuhren. Allerdings waren es meistens nur Güterzüge, und das ist aus meiner Sicht ein Manko von Bahnreisen in Ländern wie Kanada: die Züge fahren nur selten, weswegen man eben dann über eine längere Strecke im Zug sitzt und an den Landschaften nur vorbei fährt. Bei Bahnreisen in Mitteleuropa hat man halt den Vorteil, dass man auch mal aussteigen und einige Stunden später weiterfahren kann.

Zu den östlichen Provinzen: die würden mich auch mal interessieren, insbesondere z.B. die Gaspésie (Quebec) oder Nova Scotia. Die werden wir uns beim nächsten Mal vornehmen.

[Wolfskin]

Meinst Du wirklich? Im Osten kenne ich mich nicht aus, da mir dort die Berge fehlen und ich nicht so unbedingt der Meer-Typ bin. Aber ich dachte immer, gerade im September/Oktober zur Laubfärbung, wäre der Osten überfüllt, weil da ja auch viele Kanadier und Amerikaner dort unterwegs sind um die Laubfärbung zu sehen? Beate

Ja, das meine ich weil selbst erlebt. Ab Anfang September ist die Saison vorbei und die Amerikaner am Weg nach Florida Kanadier waren auch wenig unterwegs, wenn dann waren es Europäer.
Also uns haben die Berge nicht gefehlt, die haben wir daheim.
Und gerade der Cape Breton Highlands Nationalpark (Cabot Trail) bietet mehr als nur Meer
https://www.pc.gc.ca/en/pn-np/ns/cbreton

[Wolfskin]

Ja, definitiv. Wir sind ja häufig parallel zu den Bahnlinien unterwegs gewesen und haben Züge fotografiert, wenn welche vorbeifuhren. Allerdings waren es meistens nur Güterzüge, und das ist aus meiner Sicht ein Manko von Bahnreisen in Ländern wie Kanada: die Züge fahren nur selten, weswegen man eben dann über eine längere Strecke im Zug sitzt und an den Landschaften nur vorbei fährt. Bei Bahnreisen in Mitteleuropa hat man halt den Vorteil, dass man auch mal aussteigen und einige Stunden später weiterfahren kann.

Nun, die Personenzüge fahren auf den Strecken Toronto-Vancouver, Prince Rupert-Jasper oder Toronto-Halifax jeden zweiten Tag. Und es gibt etliche Stationen, wo man aussteigt und am übernächsten Tag weiterfährt. Wir haben das öfter gemacht. In Jasper waren es sogar 4 Tage.
Aber man fährt an Landschaften vorbei, die man im Auto nicht mal von der Ferne sieht
Und da die Züge sehr gemütlich unterwegs sind, kann man die vorbeiziehende Landschaft auch genießen. Sind übrigens auch recht bequem und wenn man Economy fährt auch preiswert.
Echt teuer sind die Sonderzüge mit Pipapo.

Hier einige Bilder von unserer Bahnreise ...
https://www.youtube.com/watch?v=aVtpj4hjaWc

[KoerberBasil]

Schöne Eindrücke in deinem Video. :-)

Ich bin ebenfalls großer Zugfan und plane nächstes Jahr mal eine Tour mit der Transsib. Hat das schon mal jemand von euch gemacht?

[Wolfskin]

Schöne Eindrücke in deinem Video. :-)

Ich bin ebenfalls großer Zugfan und plane nächstes Jahr mal eine Tour mit der Transsib. Hat das schon mal jemand von euch gemacht?

Leider noch nicht, aber steht auch auf unserer To-Do-Liste. Das Problem, man braucht sehr viel Zeit, wenn man auch mal unterwegs unterbrechen möchte, da die Transsib nicht täglich unterwegs ist.
Und eine Reise im Sonderzug (mit vielen Stopps) ist relativ teuer. Sind auch lieber im "normalen" Zug unterwegs.

[Jens01]

In Europa der Zug. Bei dem Gerase vorallem auf deutschen Autobahnen tut das den Nerven nicht gut. Ansonsten auch der ÖPNV auf Fernstrecke. Das Auto ist so nen typischen Touri-Ding, ich will unbedingt flexibel sein. Ist man das im Urlaub nicht grundsätzlich. Ob ich nun um 1 h später ankomme ist doch egal. Einzig die Ozeanüberquerung ist nur oder vorrangig mit dem Flugzeug zu bewältigen. Aber ich habe nie so richtig Lust mich in ein 60 Meter langes, sehr schnell fliegendes Alugerüst zu steigen und das über 10h und mehr.