Thema: Krüger NP Planung - wo übernachten, Route etc.  (Gelesen 9660 mal)

dirtsA

« am: 09. März 2016, 22:52 »
Hallo zusammen,

bei meiner Recherche zur Südafrika Reise im Oktober musste ich feststellen, dass einige Unterkünfte im Krüger NP jetzt schon ausgebucht sind. Scheint also, ich muss auch so bald wie möglich planen und buchen! Und hoffe, ihr könnt mir helfen...

Ankunft ist wahrscheinlich Samstag morgens in Johannesburg, von wo wir dann per Mietwagen Richtung Panorama Route würden. Bin nicht unentschlossen, ob dafür dann danach noch ein ganzer Tag notwendig ist, oder ob wir die Highlights noch am gleichen Tag sehen können (wäre idealer - und wir sind normalerweise schnell im Sightseeing). Je nachdem soll es am zweiten oder dritten Tag weiter in den Krüger NP gehen, wo wir gerne 2 Nächte verbringen würden. Danach soll es durch Swasiland nach Sodwana Bay gehen. Nun zu den Fragen:

1) Welche Route würdet ihr empfehlen? Wie weit kommt man an einem Tag?
Erste Idee war durch das Phalaborwa Gate, dann in Satara übernachten. Allerdings ist das Camp wohl zu teuer, sodass eher eines der kleiner Camps beim Orpen Gate in Frage kommen. Ist aber schon noch ein Stückchen weiter von Satara?? Frag mich ob zu weit... Dann am zweiten Tag weiter bis Crocodile Bridge (Lower Sabie ist schon voll), und dort am Tag danach wieder raus aus dem Park. Ist das machbar bzw sinnvoll oder zu lange Strecken? Andererseits macht man ja nichts anderes als Rumfahren, oder? Andere Ideen zwecks Routen oder Camps? Wir suchen entweder welche mit Campsites oder den günstigsten Huts/Safari Tents (so max. 30€ insgesamt pro Nacht). Auf SAN Parks hab ich schon ein bisschen geschaut, aber vielleicht hänge ich auch einfach irgendwie fest..?

2) Wie macht man das mit (Selbst-)versorgung? Lese jetzt, dass die meisten Camps eine Shared Kitchen haben, aber keine Kochutensilien?? Wollte eigentlich vermeiden, das alles mitschleppen zu müssen... gibts da noch andere Möglichkeiten? Gibts im Park nur teure Restaurants und Supermärkte, sodass man wirklich alles vorher kaufen muss (und somit nichts Verderbliches mitnehmen kann) oder auch günstige Optionen?

3) Wie läuft so ein Safari-Tag eigentlich ab? Man liest ja oft von Safari am besten morgens und dann ausruhen den ganzen Tag und abends wieder los - das wäre aber dann viel faulenzen am ganzen Tag?? ;D ::) Oder fahren die meisten dann in der Zwischenzeit trotzdem weiter (auch wenn man weniger Tiere sieht), bis man beim Camp für die Nacht ist, checkt dann dort ein, chillt ein bisschen, und fahrt dann abends wieder raus so lange es geht? Noch ne dumme Frage, aber wie macht man das unterwegs mit Stopps für Toilettenbesuche? ;) Ich bin leider so ein Mensch, der mal jede Stunde aufs WC muss - gibts dafür überhaupt Möglichkeiten, nachdem man ja nur an bestimmten Stellen aussteigen darf?

4) Hab jetzt schon oft gelesen, dass man Fenster und Türen geschlossen halten sollte (macht ja auch Sinn). Andererseits sind so Fotos durchs Glas ja nichts wert... ::) In wie weit habt ihr immer wieder die Fenster runter gelassen für Fotos und ist das sehr riskant, oder macht das jeder? Noch ne Frage zu riskant. Man sieht ja immer mal wieder Videos von Elefantenbullen, die mit Autos "rumspielen". Davor hab ich irgendwie etwas Angst ::) Wie wahrscheinlich ist so eine nahe Begegnung und wie kann man da im Ernstfall am besten reagieren? Hmm..wahrscheinlich passiert das wohl eher selten und niemand hier hat Erfahrung damit, aber fragen kann ja mal nicht schaden ;)

Bitte lacht mich nicht aus wegen meinen Afrika-Anfänger-Fragen! ;D Freu mich über eure Antworten.

LG Astrid
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GschamsterDiener

« Antwort #1 am: 10. März 2016, 01:29 »
Ich bin seit einer Woche zurück aus Südafrika. Dort sind wir in 18 Tagen per Mietauto von Johannesburg nach Kapstadt gefahren (ca. 5.800km). Hier mal mein Scheiß zu deinen Fragen.

Ankunft ist wahrscheinlich Samstag morgens in Johannesburg, von wo wir dann per Mietwagen Richtung Panorama Route würden. Bin nicht unentschlossen, ob dafür dann danach noch ein ganzer Tag notwendig ist, oder ob wir die Highlights noch am gleichen Tag sehen können (wäre idealer - und wir sind normalerweise schnell im Sightseeing). Je nachdem soll es am zweiten oder dritten Tag weiter in den Krüger NP gehen, wo wir gerne 2 Nächte verbringen würden. Danach soll es durch Swasiland nach Sodwana Bay gehen. Nun zu den Fragen:

Keine Frage, dennoch aus meiner Sicht ein paar Anmerkungen:
- Ihr habt einen brutalen Nachtflug, wollt dann ein Mietauto in einem Land mit Linksverkehr ausleihen und dann damit zunächst 300km auf Höhe Nelspruit fahren und dann noch die Panoramaroute kassieren: Das ist relativ hardcore.
- Ihr fährt dann praktisch die ganze Zeit in Richtung norden: Die Sonne wird euch blenden und es wird sehr heiß werden.
- Die Panoramaroute ist wunderschön und super abwechslungsreich. Ihr solltet euch dafür (je nach dem, wo ihr startet und wo ihr weiterfahren wollt) einen ganzen Tag nehmen, wobei gilt: je höher der Eintritt, desto weniger lohnt es sich (Echo Caves würde ich ganz auslassen). Ich würde auch unbedingt die Wasserfälle mitnehmen.
- Da du ja gerne photographierst: Bestes Licht ist ÜBERALL am Nachmittag. Der wichtigste Punkt ist wohl "3 Rondavels". Da möglichst spät hin.

==> (Ungebetener) Vorschlag:
Am ersten Tag über Nelspruit direkt in den Kruger fahren, dort rumdüsen und irgendwo übernachten (2 Mann Zelt, wenn ihr sparen wollt, sonst halt ein Cottage nehmen; Skukuza würde sich da anbieten). Am nächsten Tag in Ruhe in Richtung Norden fahren und irgendwo übernachten (Olifants würde sich anbieten; traumhafte Lage). Am nächsten Tag dann raus auf Höhe Hoedspruit und von dort den ganzen Tag die Panoramastraße in Richtung Süden bzw. Swasiland abfahren. Übernachtung am besten nahe der Grenze zu Swasiland in Barberton (habe da einen sehr netten Tipp). Vorteil von dem Ganzen: Ihr habt bereits am ersten Tag schöne Tiere, könnt euch beim langsamen Fahren im Park an das Auto gewöhnen, müsst beim Blyde River Canyon nicht gegen die Sonne fahren.

Zitat
1) Welche Route würdet ihr empfehlen? Wie weit kommt man an einem Tag?
Erste Idee war durch das Phalaborwa Gate, dann in Satara übernachten. Allerdings ist das Camp wohl zu teuer, sodass eher eines der kleiner Camps beim Orpen Gate in Frage kommen. Ist aber schon noch ein Stückchen weiter von Satara?? Frag mich ob zu weit... Dann am zweiten Tag weiter bis Crocodile Bridge (Lower Sabie ist schon voll), und dort am Tag danach wieder raus aus dem Park. Ist das machbar bzw sinnvoll oder zu lange Strecken? Andererseits macht man ja nichts anderes als Rumfahren, oder? Andere Ideen zwecks Routen oder Camps? Wir suchen entweder welche mit Campsites oder den günstigsten Huts/Safari Tents (so max. 30€ insgesamt pro Nacht). Auf SAN Parks hab ich schon ein bisschen geschaut, aber vielleicht hänge ich auch einfach irgendwie fest..?

Wir sind in 2 Tagen/1 Nacht glaub ich die umgekehrte Route gefahren: Bei Crocodile rein, dann in Skukuza übernachtet (das ist das größte Camp im Park; da sollte sich ein günstiges Cottage gut finden lassen und von dort gibt es auch sehr viele Safaris zu buchen, z.B. Nachtsafari), am nächsten Tag am Nachmittag beim Orpen Gate raus und irgendwo bei Hoedspruit übernachtet. Meiner Meinung nach geht das ganz gut. Wobei: Bevor ich bei Crocodile Bridge übernachte, fahre ich doch lieber gleich raus aus dem NP und steige in einer günstigeren (besseren?) Unterkunft ab.

Zitat
2) Wie macht man das mit (Selbst-)versorgung? Lese jetzt, dass die meisten Camps eine Shared Kitchen haben, aber keine Kochutensilien?? Wollte eigentlich vermeiden, das alles mitschleppen zu müssen... gibts da noch andere Möglichkeiten? Gibts im Park nur teure Restaurants und Supermärkte, sodass man wirklich alles vorher kaufen muss (und somit nichts Verderbliches mitnehmen kann) oder auch günstige Optionen?

Es hat uns sehr überrascht, wie a) gut und professionell die Supermärkte und Restaurants im Kruger (ausgestattet) sind und b) wie günstig die Preise drinnen sind. Gefühlsmäßig findest du im Kruger das gleiche Preisniveau wie "draußen". Das funktioniert in Südafrika anders als in Schönbrunn, etc. ;) Tendenziell würde ich sogar sagen, dass du dir mit Selbstversorgung gar nicht so viel ersparst in Südafrika (es sei denn, du ernährst dich nur von Ravioli). Ein Beispiel aus Kapstadt: Dort kannst du dir ein vegetarisches Thali, das nicht mal ich fertigessen konnte, und ich fresse (leider) wie ein Schwein, für unter 3 EUR holen.

Wir haben im Vorhinein einiges in Nelspruit gekauft. Wir haben es dann aber nicht wirklich gebraucht.

Noch eines: In Südafrika gibt es ÜBERALL eine Möglichkeit zu grillen. Wenn euch das gefällt, dann nehmt euch (du bist Vegetarierin, oder?) etwas Grillgemüse, etc. mit. Grillkohle, Besteck und alles andere gibt es im Park zu kaufen.

Zitat
3) Wie läuft so ein Safari-Tag eigentlich ab? Man liest ja oft von Safari am besten morgens und dann ausruhen den ganzen Tag und abends wieder los - das wäre aber dann viel faulenzen am ganzen Tag?? ;D ::) Oder fahren die meisten dann in der Zwischenzeit trotzdem weiter (auch wenn man weniger Tiere sieht), bis man beim Camp für die Nacht ist, checkt dann dort ein, chillt ein bisschen, und fahrt dann abends wieder raus so lange es geht? Noch ne dumme Frage, aber wie macht man das unterwegs mit Stopps für Toilettenbesuche? ;) Ich bin leider so ein Mensch, der mal jede Stunde aufs WC muss - gibts dafür überhaupt Möglichkeiten, nachdem man ja nur an bestimmten Stellen aussteigen darf?

Ich war in der heißen Zeit dort, war aber zu faul, um ganz früh aufzustehen. Trotzdem habe ich genug Tiere, auch gegen Mittag/Nachmittag, gesehen. Problematischer war es, als es mal geregnet hat (das war aber im Addo NP) und die Tiere sich zurückzogen bzw. das Gegenteil im Hluhluwe-Imfolazi, wo es so trocken war, dass es überhaupt keine Tiere gab.

Die Sache ist also ganz einfach: Ihr steigt ins Auto, fährt ein paar Routen ab (die Auswahl ist eh beschränkt), macht irgendwann eine Mittagspause, danach fährt ihr in Richtung Tagesziel. Und dazwischen seht ihr halt unterschiedliche Tiere, vor allem Antilopen.

Toiletten: Ich denke, dass es alle 90-120 Minuten eine Möglichkeit geben sollte. Trink' halt weniger. ;)

Zitat
4) Hab jetzt schon oft gelesen, dass man Fenster und Türen geschlossen halten sollte (macht ja auch Sinn). Andererseits sind so Fotos durchs Glas ja nichts wert... ::) In wie weit habt ihr immer wieder die Fenster runter gelassen für Fotos und ist das sehr riskant, oder macht das jeder? Noch ne Frage zu riskant. Man sieht ja immer mal wieder Videos von Elefantenbullen, die mit Autos "rumspielen". Davor hab ich irgendwie etwas Angst ::) Wie wahrscheinlich ist so eine nahe Begegnung und wie kann man da im Ernstfall am besten reagieren? Hmm..wahrscheinlich passiert das wohl eher selten und niemand hier hat Erfahrung damit, aber fragen kann ja mal nicht schaden ;)

Aussteigen nur an erlaubten Stellen. Offene Fenster sind zu 99,99% kein Problem. Wobei, doch: du lässt dadurch ja die heiße Luft ins Auto.

Die meisten Tiere sind scheu bis wurschtig. Das gilt in 99% der Fälle auch für Elefanten, Nashörner und Hippos. Ich würde halt ein paar Meter Respektsbstand halten und wegfahren, wenn der Elefant blöd daher kommt. Wahrscheinlichkeit dafür: 00,01%.

Zitat
Bitte lacht mich nicht aus wegen meinen Afrika-Anfänger-Fragen! ;D Freu mich über eure Antworten.

Ich finde die Fragen durchaus berechtigt. Südafrika ist populär (vor allem bei alten Deutschen), ist aber bei Weitem kein Thailand.
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GschamsterDiener

« Antwort #2 am: 10. März 2016, 01:50 »
Noch was:
- WIFI-Situation in Südafrika empfanden wir im Allgemeinen als beschissen. Wenn ihr ein entsperrtes Handy habt, besorgt euch am Flughafen gleich eine SIM-Karte mit 1-3 GB. Geht absolut unkompliziert und kostengünstig.
- Vorsicht beim Geldabheben am Flughafen von Johannesburg. Meine Bankomatkarte wurde dort geskimmt. Kann natürlich woanders auch passieren, ist mir aber halt in Johannesburg passiert.
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ChrisW

« Antwort #3 am: 10. März 2016, 08:42 »


Ankunft ist wahrscheinlich Samstag morgens in Johannesburg, von wo wir dann per Mietwagen Richtung Panorama Route würden. Bin nicht unentschlossen, ob dafür dann danach noch ein ganzer Tag notwendig ist, oder ob wir die Highlights noch am gleichen Tag sehen können (wäre idealer - und wir sind normalerweise schnell im Sightseeing). Je nachdem soll es am zweiten oder dritten Tag weiter in den Krüger NP gehen, wo wir gerne 2 Nächte verbringen würden. Danach soll es durch Swasiland nach Sodwana Bay gehen. Nun zu den Fragen:


Hi,

wir waren auch vor kurzem im Südafrika und haben auch die Route von Johannesburg nach Kapstadt gemacht... (Details kann ich gerne zukommen lassen wenn erwünscht).
Also wir sind Sa morgens um 9 Uhr gelandet und haben am ersten Tag trotzdem nix mehr von der Route gemacht... erstens haben wir so ein bisschen getrödelt, dann die ersten Einkäufe erledigt als sind wir erste gegen Nachmittag am Hotel in Sabie angekommen... und wenn man die Route einmal abfahren will sollte man schon min. einen ganzen Tag einplanen... die Wasserfälle in der Nähe von Sabie haben wir dann am Tag der Abreise Richtung Krüger noch morgens gemacht...


1) Welche Route würdet ihr empfehlen? Wie weit kommt man an einem Tag?
Erste Idee war durch das Phalaborwa Gate, dann in Satara übernachten. Allerdings ist das Camp wohl zu teuer, sodass eher eines der kleiner Camps beim Orpen Gate in Frage kommen. Ist aber schon noch ein Stückchen weiter von Satara?? Frag mich ob zu weit... Dann am zweiten Tag weiter bis Crocodile Bridge (Lower Sabie ist schon voll), und dort am Tag danach wieder raus aus dem Park. Ist das machbar bzw sinnvoll oder zu lange Strecken? Andererseits macht man ja nichts anderes als Rumfahren, oder? Andere Ideen zwecks Routen oder Camps? Wir suchen entweder welche mit Campsites oder den günstigsten Huts/Safari Tents (so max. 30€ insgesamt pro Nacht). Auf SAN Parks hab ich schon ein bisschen geschaut, aber vielleicht hänge ich auch einfach irgendwie fest..?


Bei uns war es leider ähnlich und wir mussten unsere Route dann leider so wählen wie die Camps eben noch Verfügbar waren. Wobei das bei uns eher an der eher an der Gruppenstärke (3 Pers) gelegen hat... für 2 Personen findet man eher noch was...
Hab auch grad mal geschaut.. HUTs sind in Lower Sabie doch im gesamten Okt. eigentlich noch da?

Also wenn ihr nur 2 Tage oder Nächte im Krüger bleiben wollt dann macht es auch keine Sinn zu weit in den Norden zu fahren...
Unsere Erfahrung (und diese ist wohl auch im Internet die gängige Meinung) in den nördlicheren Camps ist weniger los dafür ist die "Tierdichte" im Süden höher... Also im Süden hatten wir dann eigentlich jeden Tag die Big 5 an einem Tag gesehen...
Wenn ihr nur 2 Nächte im Krüger bleiben wollt dann würde ich eigentlich empfehlen im gleiche Camp zu bleiben... ist weniger Stress und manchen Touren kann man sonst auch gar nicht buchen wenn ich mich richtig erinnere... zB. die Morgen Ausfahre/Wanderung kannst du glaub ich nur buchen wenn du auch noch in der folgenden Nacht da schläfst. Oder war es die Nacht fahrt???


2) Wie macht man das mit (Selbst-)versorgung? Lese jetzt, dass die meisten Camps eine Shared Kitchen haben, aber keine Kochutensilien?? Wollte eigentlich vermeiden, das alles mitschleppen zu müssen... gibts da noch andere Möglichkeiten? Gibts im Park nur teure Restaurants und Supermärkte, sodass man wirklich alles vorher kaufen muss (und somit nichts Verderbliches mitnehmen kann) oder auch günstige Optionen?


Also man kann alles jeden Tag in den Camps selber einkaufen... wir haben eigentlich fast jeden Tag selber gegrillt oder ne Kleinigkeit gekocht... wenn man mal wirklich gar keine Lust hat ist eigentlich auch immer ein Restaurant im Camp vorhanden...


3) Wie läuft so ein Safari-Tag eigentlich ab? Man liest ja oft von Safari am besten morgens und dann ausruhen den ganzen Tag und abends wieder los - das wäre aber dann viel faulenzen am ganzen Tag?? ;D ::) Oder fahren die meisten dann in der Zwischenzeit trotzdem weiter (auch wenn man weniger Tiere sieht), bis man beim Camp für die Nacht ist, checkt dann dort ein, chillt ein bisschen, und fahrt dann abends wieder raus so lange es geht? Noch ne dumme Frage, aber wie macht man das unterwegs mit Stopps für Toilettenbesuche? ;) Ich bin leider so ein Mensch, der mal jede Stunde aufs WC muss - gibts dafür überhaupt Möglichkeiten, nachdem man ja nur an bestimmten Stellen aussteigen darf?


Das kann man machen wie man will :) Die Gates öffnen früh morgens je nach Jahreszeit glaub ich zwischen 5 und/oder 6 Uhr... das ist dann natürlich auch die beste Zeit um wirklich "seltenere" Tiere zu sehen.. da die Raubtiere sich sonst den heißen Tag über in den Schatten oder die Bäume verziehen...
Ich glaub viele machen das so, dass sie früh morgens los ziehen dann Tagsüber wieder ins Camp gehen um dann Abends vor der Dämmerung nochmal ne Runde zu drehen... (aber die Gates schließen auch meist um 18 Uhr wieder).
Es gibt unterwegs eigentlich immer mal wieder Spots wo man raus darf und auch Picknickecken...

Empfehlen kann ich dieser Stelle halt wirklich ein oder zwei Ausfahrten über den Park zu machen.. am Besten einen am Morgen und eine in der Nacht... die Ranger kennen sich halt wirklich am besten aus und Nachts kommt man sonst halt nicht alleine raus.. wir haben damals einen Löwen beim fressen "gefunden/gesehen" war schon: "WOW"

So musste mich etwas kurz halten, muss jetzt mal mit der Arbeit starten... ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!

MFG Chris
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Frank!

« Antwort #4 am: 10. März 2016, 09:37 »
Hey,
für mich geht's in zwei Wochen nach Südafrika und ich habe meine Unterkünfte im Krüger (Crocodile Bridge und Skukuza) erst letzte Woche gebucht und problemlos noch ein Zelt (günstigste Unterkunft) bekommen. Auch die Aktivitäten von den Camps aus kann man ja problemlos und echt günstig online buchen. Für "Nightdrive" muss man natürlich auch die Nacht im Camp verbringen, da man das Camp nach Sonnenuntergang ja nicht mehr verlassen darf und für den "Morning Drive" natürlich die vorangegangene Nacht.

Ich denke, begründet durch die Erfahrungen anderer Safaris, dass es sich durchaus lohnt möglichst viele Pirschfahrten im erhöhten Geländewagen und mit Ranger zu machen um möglichst viele Tiere zu sehen und die eigenen Gamedrives auf die Fahrten zwischen den Camps zu beschränken. Sicherlich kann man auch selbst mal ein Tier erspähen, aber ich stelle es mir doch deutlich schwerer vor.
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dirtsA

« Antwort #5 am: 10. März 2016, 11:43 »
Cool, danke euch beiden schon mal für die ausführlichen Antworten!! :)

Zitat
Dort sind wir in 18 Tagen per Mietauto von Johannesburg nach Kapstadt gefahren (ca. 5.800km).
Wow, das ist ja eine lange Strecke in kurzer Zeit!! War euch das nicht zu viel? Wir planen für 21 Tage deutlich weniger.

Zitat
- Ihr habt einen brutalen Nachtflug, wollt dann ein Mietauto in einem Land mit Linksverkehr ausleihen und dann damit zunächst 300km auf Höhe Nelspruit fahren und dann noch die Panoramaroute kassieren: Das ist relativ hardcore.
- Ihr fährt dann praktisch die ganze Zeit in Richtung norden: Die Sonne wird euch blenden und es wird sehr heiß werden.
- Die Panoramaroute ist wunderschön und super abwechslungsreich. Ihr solltet euch dafür (je nach dem, wo ihr startet und wo ihr weiterfahren wollt) einen ganzen Tag nehmen, wobei gilt: je höher der Eintritt, desto weniger lohnt es sich (Echo Caves würde ich ganz auslassen). Ich würde auch unbedingt die Wasserfälle mitnehmen.
- Da du ja gerne photographierst: Bestes Licht ist ÜBERALL am Nachmittag. Der wichtigste Punkt ist wohl "3 Rondavels". Da möglichst spät hin.
Alles klar, hatte ich mir schon fast gedacht, dass das zu Hardcore wäre an einem Tag ;) Ich bin halt immer sehr ambitioniert! ;D Dann wohl lieber am ersten Tag doch nur mal nach Sabie (oder Hazyview??) und am nächsten Tag den vollen Tag für die Panorama Route, dann danach in den Krüger NP. Zwecks Hitze sollten wir im Oktober ja weniger Probleme haben, sind da auch nicht so empfindlich, eher im Gegenteil ;)
Danke für den Foto-Tipp, werde ich versuchen zu berücksichtigen!! :)

Zitat
==> (Ungebetener) Vorschlag:
Auch ungebetene Vorschläge sind immer wilkommen!! :) Ich bin allerdings ein bisschen skeptisch - du meintest ja vorher, dass die Fahrt bis in die Gegend Panorama Route/Krüger schon weit ist. Klar, im NP selbst fahrt man langsamer und ist vielleicht einfacher als die Panorama Route... Andererseits hat mein Freund wirklich viel Fahrerfahrung im Linksverkehr (Australien), deshalb sollte das nicht so ein Problem sein. Bin momentan wirklich eher geneigt, so wie oben geschrieben eben den ersten Tag ruhiger zu machen und nur zu nem guten Startpunkt für die Panorama Route am nächsten Tag zu fahren..
Zudem scheint mir die Route etwas unlogisch - erst von Süden gen Norden und dann alles wieder zurück Richtung Swasiland. Aber kann natürlich auch sein, dass ich mich irre, muss mir das mal genauer auf Google Maps anschauen.

Zitat
Wir sind in 2 Tagen/1 Nacht glaub ich die umgekehrte Route gefahren: Bei Crocodile rein, dann in Skukuza übernachtet (das ist das größte Camp im Park; da sollte sich ein günstiges Cottage gut finden lassen und von dort gibt es auch sehr viele Safaris zu buchen, z.B. Nachtsafari), am nächsten Tag am Nachmittag beim Orpen Gate raus und irgendwo bei Hoedspruit übernachtet. Meiner Meinung nach geht das ganz gut. Wobei: Bevor ich bei Crocodile Bridge übernachte, fahre ich doch lieber gleich raus aus dem NP und steige in einer günstigeren (besseren?) Unterkunft ab.
Hmm die Route klingt eigentlich auch gut - eben in der anderen Richtung: Panorama R - Orpen Gate - Skukuza übernachten - nächsten Tag im Süden rumfahren und dann raus aus dem NP. Du hast Recht, Unterkunft ausserhalb macht in dem Fall wohl wirklich mehr Sinn!!
Wie war das mit dem Tipp für Barberton?? :) Würde sich dann ja auch anbieten.

Das mit dem Essen klingt ja dann laut euch beiden wirklich sehr unkompliziert - super! :) Das hatte ich mir echt schwieriger vorgestellt. Eine Frage aber noch - wie ist das nun mit dem Grillen und der "Ausrüstung" dazu mal abgesehen von den Grillkohlen und dem Essen selbst (ich bin zwar kein Vegetarier mehr, aber "heikler Fleischfresser" ;D aber das geht ja auch wenn man selbst einkauft!!). Sollten wir z.B. Teller und Besteck von zuhause mitnehmen? Einen Gaskocher/Topf/Pfanne würden wir dann ja aber nicht benötigen, wenn wir uns auf Grillen konzentrieren, richtig?

Zitat
Die Sache ist also ganz einfach: Ihr steigt ins Auto, fährt ein paar Routen ab (die Auswahl ist eh beschränkt), macht irgendwann eine Mittagspause, danach fährt ihr in Richtung Tagesziel.
Wie viele Kilometer im Park schafft man denn dann realistisch an einem Tag? Kann mir das so schwer vorstellen mit dem langsamen Fahren, dauernd anhalten (hoffentlich! ;) ) etc.

Zitat
Toiletten: Ich denke, dass es alle 90-120 Minuten eine Möglichkeit geben sollte. Trink' halt weniger. ;)
  ;D ;D ;D Man sollte doch viel trinken! ;) Aber ok, das sollte ich schaffen.

Danke auch für die Beruhigung zum Tier-Thema! Das klingt ja dann so, wie ich es mir eh gedacht hatte. Trotzdem immer gut ne Bestätigung zu haben! ;)

Zitat
Noch was:
- WIFI-Situation in Südafrika empfanden wir im Allgemeinen als beschissen. Wenn ihr ein entsperrtes Handy habt, besorgt euch am Flughafen gleich eine SIM-Karte mit 1-3 GB. Geht absolut unkompliziert und kostengünstig.
- Vorsicht beim Geldabheben am Flughafen von Johannesburg. Meine Bankomatkarte wurde dort geskimmt. Kann natürlich woanders auch passieren, ist mir aber halt in Johannesburg passiert.
Super Tipps, danke! SIM Karte hatten wir sowieso geplant, ist ja immer recht praktisch, v.a. wenn man im Auto unterwegs ist.
Ohje, das ist nicht gut mit dem Bankomat... am Flughafen will ja jeder Geld abheben! Weisst du zufällig noch welcher Bankomat/welche Bank das war? Naja hoffentlich haben sie das bis Oktober gelöst...

Zitat
Also wir sind Sa morgens um 9 Uhr gelandet und haben am ersten Tag trotzdem nix mehr von der Route gemacht... erstens haben wir so ein bisschen getrödelt, dann die ersten Einkäufe erledigt als sind wir erste gegen Nachmittag am Hotel in Sabie angekommen... und wenn man die Route einmal abfahren will sollte man schon min. einen ganzen Tag einplanen... die Wasserfälle in der Nähe von Sabie haben wir dann am Tag der Abreise Richtung Krüger noch morgens gemacht...
Ok, ich sehe schon, darauf wird es bei uns auch hinauslaufen. Hast du einen Tipp zu einer Unterkunft in Sabie? Gibts vielleicht falls wir doch noch Lust haben sollte am späteren Nachmittag noch ne Runde zu fahren in der Nähe von Sabie gleich ein paar Sachen zu sehen - diese Wasserfälle hattest du ja erwähnt?

Zitat
Bei uns war es leider ähnlich und wir mussten unsere Route dann leider so wählen wie die Camps eben noch Verfügbar waren. Wobei das bei uns eher an der eher an der Gruppenstärke (3 Pers) gelegen hat... für 2 Personen findet man eher noch was...
Hab auch grad mal geschaut.. HUTs sind in Lower Sabie doch im gesamten Okt. eigentlich noch da?
Leider nein, also nicht Anfang Oktober - wir wären dann am ersten Wochenende dort und da ist scheinbar schon das komplette Camp ausgebucht. Die günstigen Kategorien scheinen auch (logisch) am schnellsten weg zu sein, daher.. ja auch wenn man für 2 leichter was findet, für die günstigen Optionen muss man wohl schnell sein.

Zitat
Also wenn ihr nur 2 Tage oder Nächte im Krüger bleiben wollt dann macht es auch keine Sinn zu weit in den Norden zu fahren...
Unsere Erfahrung (und diese ist wohl auch im Internet die gängige Meinung) in den nördlicheren Camps ist weniger los dafür ist die "Tierdichte" im Süden höher... Also im Süden hatten wir dann eigentlich jeden Tag die Big 5 an einem Tag gesehen...
Wenn ihr nur 2 Nächte im Krüger bleiben wollt dann würde ich eigentlich empfehlen im gleiche Camp zu bleiben... ist weniger Stress und manchen Touren kann man sonst auch gar nicht buchen wenn ich mich richtig erinnere... zB. die Morgen Ausfahre/Wanderung kannst du glaub ich nur buchen wenn du auch noch in der folgenden Nacht da schläfst. Oder war es die Nacht fahrt???
Ok das mit den Tieren im Süden klingt gut! Findest du Orpen Gate auch schon zu weit nördlich, oder macht das schon noch Sinn? Jeden Tag die Big 5... wow! In welchem Monat wart ihr genau unterwegs? Habt ihr die Big 5 selbst gesehen (Selbstfahrer) oder auf einer gebuchten Safari? Wir wollten eigentlich nicht unbedingt eine Safari buchen, ausser wir merken, dass wir selbst zu wenig sehen. Evtl. dann auch erst später im Hluhluwe NP, wenn wir bis dahin immer noch nicht genug gesehen haben ;)

Hat jemand Erfahrung mit eigenem Zelt gemacht, also nur ne Campsite zu buchen?
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dirtsA

« Antwort #6 am: 10. März 2016, 11:47 »
Danke für die Infos, Frank!

Zitat
für mich geht's in zwei Wochen nach Südafrika und ich habe meine Unterkünfte im Krüger (Crocodile Bridge und Skukuza) erst letzte Woche gebucht und problemlos noch ein Zelt (günstigste Unterkunft) bekommen. Auch die Aktivitäten von den Camps aus kann man ja problemlos und echt günstig online buchen. Für "Nightdrive" muss man natürlich auch die Nacht im Camp verbringen, da man das Camp nach Sonnenuntergang ja nicht mehr verlassen darf und für den "Morning Drive" natürlich die vorangegangene Nacht.
Tja wie gesagt, Anfang Oktober schaut es leider nicht so gut aus. Ich hab schon auf der SANPark Website geschaut und manche Camps sind eben schon voll. Momentan ist im Krüger eben Nebensaison, wahrscheinlich war es deshalb einfacher?
Das mit den Nightdrives/Morning drives macht Sinn mit der Übernachtung. Hmmm, mal schauen, wie viel diese Safaris kosten. Eigentlich wollten wir schon eher nur Self drive machen. Man liest eigentlich schon von vielen Leuten, die auch alle Big 5 und viele Tiere selbst gesehen haben. Oft auch einsamer als mit Touren, da bei den Touren oft alle an den gleichen Ort hinrasen, wenn über Funk durchgesagt wird, dass dort der Löwe im Schatten liegt. Alles nur vom Blog-lesen und Hören-Sagen, habe es ja selbst noch nicht erlebt ;)
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ChrisW

« Antwort #7 am: 10. März 2016, 12:36 »
Hi,

naja es könnte auch hauptsächlich daran liegen dass vom 1.10-09.10 Frühlingsferien in ZA sind :) - dann sag ich mal Willkommen im Club... die haben uns letztes Jahr nämlich auch ein Strich durch die Rechnung gemacht... mussten dann die Tour ein bisschen verschieben...

Also wir haben in Sabie im "The Woodsman Bed and Breakfast" gewohnt. Ob man es empfehlen kann/muss weiß ich ehrlich gesagt nicht... ich bin bei sowas immer sehr schmerzfrei. Es war halt auch eines der wenigen die damals noch verfügbar waren (3er Zimmer) und es war noch dazu billig :)
Es hat private Parkplätze die Nachts zu gemacht werden und es gab Frühstück also was will man mehr :P
Naja wenn ihr rechtzeitig in Sabie ankommt einfach direkt zu Touri-Info und euch Material geben lassen und dann kann euch die nette Dame auch gleich sagen was noch geht und Sinn macht

Naja zu den Tieren/Safarie/Big 5
Es kommt drauf an... wir waren 5 Nächte im Krüger und haben uns vom Olifant bis zum Lower Sabie "gearbeitet". Und bis auf die letzten 2-3 Tage haben wir nie Nashörner gesehen... und dann eines Morgens stehen sie ein Kreuzung vom Camp weg direkt neben der Straße...  und so war es dann jeden Tag... ist wohl auch einfach ne Glückssache... und ein bischen Erfahrung.
Auf jeden Fall sollte in euren Rucksack/Koffer ein Fernglas. Ohne ist echt mies...
Wie gesagt wir hatten genug Zeit und dann auch ein bisschen Erfahrung also wusste man mit der Zeit schon wo man gucken kann... die Löwen sieht man evt erst gar nicht wenn sie da im Schatten liegen... Aber wenn man sie die Hauptstraßen abfährt sieht man dann schon vom weiten die "Autotrauben" stehen und dann fährt man hin und fragt was es da gibt und wenn dann platz ist nen guten Parkingspot nehmen und anschauen :)
Am schwierigsten sollte wohl auch sein ein Leopard zu finden/sehen... Du wirst oft auf so eine Traube treffen die dir dann sagen dass da einer im Baum liegt... aber den sieht man dann meist nur mit Fernglas...
Die besten Raubtiersichtungen hatten wir halt mit den Rangerausfahrten. Einmal auf dem Weg zum Morningwalk, da lief der Leo einfach mal über die Straße und schaut uns an...
Und dann bei der Nachtfahrt, da ist der Leo einige Meter neben dem Bus gelaufen und dann sind wir zu einer Wasserstelle wo ein Rudel Löwen einen Büffel gerissen hatte...
Also ihr könnt es auch ohne schaffen... braucht halt Glück oder einfach mit den Leuten reden... wir haben auch öfters Tipps von anderen Autos bekommen...
Und im Notfall hängt ja auch noch in jedem Camp eine Karte wo die Leute ihre Sichtungen eintragen können (mit farblichen Punkten) ausser Rhinos, die Punkte haben sie entfernt, weil sie den Wilderern nicht noch helfen wollen...

mfg Chris
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GschamsterDiener

« Antwort #8 am: 10. März 2016, 14:49 »

Zitat
Dort sind wir in 18 Tagen per Mietauto von Johannesburg nach Kapstadt gefahren (ca. 5.800km).
Wow, das ist ja eine lange Strecke in kurzer Zeit!! War euch das nicht zu viel? Wir planen für 21 Tage deutlich weniger.

Ja, es war viel zu viel. Aber meine Chauffeurin wollte es nicht anders. Es gab dann dementsprechend regelmäßig Drama.

Zitat
Zudem scheint mir die Route etwas unlogisch - erst von Süden gen Norden und dann alles wieder zurück Richtung Swasiland. Aber kann natürlich auch sein, dass ich mich irre, muss mir das mal genauer auf Google Maps anschauen.

Kann nicht sein, weil meine Routen niemals unlogisch sind. ;) Von der Kilometerzahl her macht es absolut keinen Unterschied, wie du die Runde drehst, da du eben eine Runde drehst. Ich fand es angenehmer, die schön ausgeleuchteten Panoramas vor mir statt hinter mir zu haben. Und es gab noch andere wohlüberlegte Gedanken, die ich hier nicht ausbreite, weil ich keine Lust habe.

Zitat
Wie war das mit dem Tipp für Barberton?? :) Würde sich dann ja auch anbieten.

Bushwhackers Barberton. Im Grünen, aber nur 1,5km zu einem großen Supermarkt. Supernette Leute. Das Cottage mit Küche, etc. gibt es für 500 Rand (~ 28 EUR). Lässt sich leicht über Booking buchen. Der Besitzer gibt sehr gerne Tipps für Swasiland (aber wir sind da nur durchgefahren).

Zitat
Sollten wir z.B. Teller und Besteck von zuhause mitnehmen?

Das bekommst du alles sehr günstig vor Ort (Alu/Plastik halt). Wenn ihr dann in Richtung Cottages geht, sind die eigentlich immer mit allem ausgestattet, was das Besteckherz begehrt. Auch viele Hotelzimmer haben eine Küchenzeile. Fand ich sehr angenehm.

Zitat
Wie viele Kilometer im Park schafft man denn dann realistisch an einem Tag? Kann mir das so schwer vorstellen mit dem langsamen Fahren, dauernd anhalten (hoffentlich! ;) ) etc.

Ich würde einen 25-er-Schnitt kalkulieren. Ihr werdet am Anfang wegen jedem Scheiß stehenbleiben. Wenn ihr euch dann an die Antilopen gewöhnt habt, geht es zügiger voran. Teilweise werdet ihr 1-2 Stunden lang kaum was sehen, dann wieder vieles auf einmal.

Zitat
Ohje, das ist nicht gut mit dem Bankomat... am Flughafen will ja jeder Geld abheben! Weisst du zufällig noch welcher Bankomat/welche Bank das war? Naja hoffentlich haben sie das bis Oktober gelöst...

Eben weil dort jeder abhebt (internationale Bankomatkarten!), passiert hier mehr. Ich würde euch jedenfalls raten, dass nur eine/r am Flughafen Geld abhebt. Denn wenn dann die Karte gesperrt wird, steht ihr nicht nackt da. Irgendwo in einer Kleinstadt beim Supermarkt ist die Gefahr viel geringer.

Zitat
Ok das mit den Tieren im Süden klingt gut! Findest du Orpen Gate auch schon zu weit nördlich, oder macht das schon noch Sinn?

Ich komme gerade drauf, dass ich nicht beim Orpen Gate raus bin, sondern viel weiter nördlich beim Phalaborwa Gate. Ging sich zeitlich problemlos aus. Tiermäßig war es so, dass wir bis Skukuza viel gesehen haben, von Skukuza die ersten 2 Stunden nördlich eigentlich gar nichts (obwohl es recht früh war), und dann weiter nördlich bis Phalaborwa wieder recht viele Zebras, Giraffen und Elefanten, weil es in dieser Gegend nur wenige Wasserlöcher gibt. Was sehr schön gelegen ist, ist der Olifants Camp. Man fährt auch entlang eines Flussbettes dorthin, wo man regelmäßig Hippos sieht.

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Habt ihr die Big 5 selbst gesehen (Selbstfahrer) oder auf einer gebuchten Safari?

Das Problem als Selbstfahrer ist, dass ihr a) nicht das Wissen habt, um auf die richtigen Signale zu achten und b) normalerweise relativ weit unten sitzt. Da machen die 1-2 Meter Unterschied in einem Safari-Jeep schon einiges aus. Insofern ist so eine Nacht-/Morgenfahrt durchaus zu empfehlen, vor allem, wenn ihr Katzen sehen wollt. Wir sind als Selbstfahrer in 5-6 Nationalparks rumgefahren und haben ein einziges Mal einen (schlafenden) Löwen gesehen. Antilopen, Zebras, Affen, Büffel, Giraffen und Elefanten werdet ihr genug sehen. Hippos und Nashörner relativ wenige. Katzen sind quasi Lottosechser als Selbstfahrer. Da würden sich echt geführte Safaris anbieten, die ja zudem ziemlich günstig sind (15-25 EUR für ein paar Stunden).

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Hluhluwe NP

Sorry, wieder mal ungebetene Meinung: Über Hluhluwe liest man sehr viel Gutes. Aber als wir dort waren, haben wir in mehreren Stunden Fahrerei so gut wie keine Tiere gesehen und das Personal war ungewöhnlich unfreundlich (Augenrollen, wenn man was nachfragt, etc.). In dieser Gegend ist seit Längerem Dürre, alle Flüsse und Wasserlöcher sind trocken. Die Tiere sind da wohl irgendwo anders migriert. Wenn sich an der Situation nichts drastisch ändert, würde ich von einem Besuch stark abraten, vor allem, wenn ihr nur wenige Nationalparks besuchen wollt, denn da gibt es bessere, freundlichere, günstigere, die viel praktischer auf dem Weg nach Kapstadt liegen.

Jedenfalls: Game Drive lieber im Kruger buchen, da seid ihr auf der sicheren Seite.
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Kama aina

« Antwort #9 am: 11. März 2016, 00:46 »
Alle wollen wir nach Südafrika! :-) Hammer! :-)

Ich würde gerne auch mit ins Thema einsteigen und von euch profitieren!
Wir sind den kompletten April da. Also geht es bald los!

Ich hätte eigentlich gerade nur eine Frage und zwar wo ihr die geführten Safaris gebucht habt? Direkt über die Parkverwaltung im Internet oder auf Fremdseiten. Wie sieht es aus mit dem vor Ort buchen? Wir kommen Nachmittags an und wäre dann noch was frei für die Abend- oder Morgendrive? Gibt es da Erfahrungswerte.
Wir bleiben 2 Nächte im Satara Camp.

Grüße :-)
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ChrisW

« Antwort #10 am: 11. März 2016, 07:53 »
Alle wollen wir nach Südafrika! :-) Hammer! :-)

Ich würde gerne auch mit ins Thema einsteigen und von euch profitieren!
Wir sind den kompletten April da. Also geht es bald los!

Ich hätte eigentlich gerade nur eine Frage und zwar wo ihr die geführten Safaris gebucht habt? Direkt über die Parkverwaltung im Internet oder auf Fremdseiten. Wie sieht es aus mit dem vor Ort buchen? Wir kommen Nachmittags an und wäre dann noch was frei für die Abend- oder Morgendrive? Gibt es da Erfahrungswerte.
Wir bleiben 2 Nächte im Satara Camp.

Grüße :-)

Hi,

also in den SAN-Parks kann man glaub ich nur über die eigene Internetseite die "Drives" buchen. Oder natürlich dann vor Ort an der "Rezeption" :)
Das gute ist, wenn man auf der Seite mal durch gestiegen ist dann ist sie echt gut und übersichtlich... man sieht immer genau was wann noch frei ist... Sie haben natürlich pro Aktivität nur eine gewisse Anzahl an Plätzen. Aber wir konnten trotzdem alles spontan vor Ort buchen... Nur den "MorningWalk" haben wir vorher gebucht, weil wir den nur im Olifant machen konnten und da die Plätze wirklich limitiert waren und wir ja nur einen Morgen hatten, wo wir ihn wirklich machen konnten... (waren 2 Nächte da und wollten/konnten ja nicht am Tag der Abreise...)

Also im April sollte das eigentlich alles kein Problem sein, ausser vielleicht das erste Wochenende, da sind noch Ferien in Südafrika...

(natürlich alles ohne Gewähr, war ja auch nur einmal da und würde jetzt nicht sagen dass ich der Vollexperte bin :) )
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waveland

« Antwort #11 am: 11. März 2016, 09:23 »
Hi,

Ich bin vor 2 Jahren nach einem Nachtflug vom Johannesburg nach Sabie gefahren, habe dort 2x übernachtet und an dem vollen Tag die Panoramaroute gemütlich abgefahren und angeschaut. Danach bin ich weiter zum Krüger NP und dort eher nur im Südteil geblieben, dort sind wohl eh die meisten Tiere. Mehr würde ich mir an den ersten Tagen nicht vornehmen. Insbesondere muss man aufpassen, dass man am Abend an seinem Ziel ist, weil Überlandfahrten nach Einbruch der Dunkelheit wirklich nicht empfehlenswert sind.

Ansonsten würde ich den Ausführungen von GschamsterDiener zustimmen, bis auf eines: unbedingt die Morgenstunden für Pirschfahren nutzen, da sieht man die meisten Tiere, u.a. bin ich im Krüger dabei auch einem Löwen auf der Strasse begegnet. (Leider habe ich meine "richtigen" Bilder immer noch nicht fertig sortiert und bearbeitet, aber anbei zwei Schnappschüsse mit dem iPad, die man wahrscheinlich nur machen kann, wenn man der erste in der Früh auf einer Teilstrecke ist.)

Tagsüber sind deutlich weniger Tiere zu sehen und eher immer die gleichen. Am späten Nachmittag ist das kleine Problem, dass man zu Sonnenuntergang wieder im Camp sein muss. Kurz vor Sonnenuntergang versammeln sich dann halt relativ viele Autos an relativ wenigen Stellen in der unmittelbaren Nähe der Camps. Aber man kann wie schon beschrieben auch geführte Abendausfahrten machen, das lohnt sich als Ergänzung zu den eigenen Pirschfahrten.

Zum Fotografieren kann man die Fenster schon auf machen, wobei ich die beim Löwen doch lieber kurz zugemacht habe ;)
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Kama aina

« Antwort #12 am: 12. März 2016, 03:54 »
Wahrscheinlich ne blöde Frage, aber zur Sicherheit frag ich trotzdem mal  ;)  :
Gibt es denn an den Parkeingängen auch Straßenkarten oder Pläne, wo die besten Routen lang gehen und wo was liegt? Die Tiere sich oft aufhalten etc.?

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GschamsterDiener

« Antwort #13 am: 12. März 2016, 09:38 »
Wahrscheinlich ne blöde Frage, aber zur Sicherheit frag ich trotzdem mal  ;)  :
Gibt es denn an den Parkeingängen auch Straßenkarten oder Pläne, wo die besten Routen lang gehen und wo was liegt? Die Tiere sich oft aufhalten etc.?

Ja.
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dirtsA

« Antwort #14 am: 17. März 2016, 21:42 »
Muss mich hier auch mal wieder zu Wort melden ;)

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naja es könnte auch hauptsächlich daran liegen dass vom 1.10-09.10 Frühlingsferien in ZA sind :) - dann sag ich mal Willkommen im Club... die haben uns letztes Jahr nämlich auch ein Strich durch die Rechnung gemacht... mussten dann die Tour ein bisschen verschieben...
Mist, na da haben wir uns ja wieder den richtigen Zeitraum ausgesucht... ::) ;D

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Naja wenn ihr rechtzeitig in Sabie ankommt einfach direkt zu Touri-Info und euch Material geben lassen und dann kann euch die nette Dame auch gleich sagen was noch geht und Sinn macht
Stimmt natürlich und werden wir wohl so machen :)

Ja wegen den Big 5, verstehe schon.. Wir werden wohl spontan schauen. Hoffentlich lassen sich spontan auch in der Urlaubszeit noch ein paar Morning/Evening Drives buchen (?) Oder wir machen das dann eben im Hluhluwe NP.

Zitat
Kann nicht sein, weil meine Routen niemals unlogisch sind. ;) Von der Kilometerzahl her macht es absolut keinen Unterschied, wie du die Runde drehst, da du eben eine Runde drehst. Ich fand es angenehmer, die schön ausgeleuchteten Panoramas vor mir statt hinter mir zu haben. Und es gab noch andere wohlüberlegte Gedanken, die ich hier nicht ausbreite, weil ich keine Lust habe.
Ok ok schon verstanden! ;D ;D Werden uns deinen Tipp zu Herzen nehmen. Wobei das mit der Sonne ja auch ein bissl von der Tageszeit abhängt, oder nicht? Wenn wir jetzt von Norden kommen, aber evtl. erst gegen mittags so richtig die Panorama Route machen... Hmmm?

Zitat
Ich würde einen 25-er-Schnitt kalkulieren.
Nur um sicher zu gehen: Mit 25er Schnitt meinst du im Schnitt pro Stunde, oder? Also in 4 Stunden würde man 100km schaffen, nach der Rechnung.

Zitat
Sorry, wieder mal ungebetene Meinung: Über Hluhluwe liest man sehr viel Gutes. Aber als wir dort waren, haben wir in mehreren Stunden Fahrerei so gut wie keine Tiere gesehen und das Personal war ungewöhnlich unfreundlich (Augenrollen, wenn man was nachfragt, etc.). In dieser Gegend ist seit Längerem Dürre, alle Flüsse und Wasserlöcher sind trocken. Die Tiere sind da wohl irgendwo anders migriert. Wenn sich an der Situation nichts drastisch ändert, würde ich von einem Besuch stark abraten, vor allem, wenn ihr nur wenige Nationalparks besuchen wollt, denn da gibt es bessere, freundlichere, günstigere, die viel praktischer auf dem Weg nach Kapstadt liegen.
Hmmm... schade. Wie du schon sagst, man liest viel Gutes über den Park. Zu so vielen anderen kommen wir leider gar nicht mehr, da wir nicht vorhaben, weiter als bis Durban oder Bloemfontein zu fahren (dann Flug nach Kapstadt). Also falls du an den Addo gedacht hattest. Hoffentlich ändert sich die Situation noch und es regnet in den nächsten Wochen mal ordentlich ;) Bevor der trockene Winter kommt... Welche anderen Parks würdest du denn sonst noch empfehlen als Alternative?

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Alle wollen wir nach Südafrika! :-) Hammer! :-)
Jaaaa scheint wohl wirklich so! Ich hab so viele Bekannte, die dieses Jahr hin wollen oder schon dort waren. Ist wohl dem schwachen Rand zuzuschreiben... Hoffentlich wird es dadurch nicht zu überlaufen überall ;)

@waveland - tolle Löwenbilder, auch wenn es nicht deine "richtigen" sind ;) Das wäre natürlich der Hammer, so einem Löwen zu begegnen. Fenster zu in dem Fall wohl die richtige Alternative ;D Aber du weißt ja selbst, warum ich das mit den Fenstern gefragt habe... sieht halt auf Fotos einfach nicht schön aus und im Nachhinein schwer rauszukriegen.

Ich habe in den letzten Tagen etwas mehr recherchiert und hätte mir jetzt folgendes überlegt als Route:
1. Tag - Ankunft morgens zwischen 8-11 Uhr je nach Flug, mit dem Auto nach Sabie, ÜN in Two Falls Sabie (hab ich über booking reserviert, da schon fast alles günstige wohl aufgrund der Ferien voll ist und ich gratis cancellen kann)
2. Tag - rein in den Krüger NP, im Süden rumkurven und ÜN im Skukuza Camp (bessere günstige Vorschläge gerne)
3. Tag - Skukuza bis Balule Rest Camp (Olifants ist leider zu teuer/günstige Optionen voll). Hat sehr geniale Bewertungen, zelten, sehr simpel, back to the nature-feeling (hoffe ich). Und hoffentlich von der Umgebung ähnlich schön wie Olifants sein soll. Ich hoffe, die Route ist nicht zu lange von Skukuza nach Balule (laut Google Maps 140km, laut GschamsterDiener-Rechnung also etwa 5-6h..aber man macht ja sonst nichts im NP außer rumfahren, man muss ja den Tag irgendwie füllen, oder??)
4. Tag - Balule Rest Camp - bei Phalaborwa Gate raus aus dem Park, die komplette Panorama Route abfahren, bis Barberton. Sind wohl auch so um die 5-6h, aber hmmm.. ÜN in Barberton im empfohlenen Bushwhackers (auch schon reserviert mit gratis Storno Option - war auch fast nichts mehr frei).

Danach dann weiter durch Swasiland oder vorbei an Swasiland Richtung Sodwana Bay. Rest der Planung folgt noch ;) aber wie findet ihr den Plan bisher? Könnte so klappen oder zu viele Fahrstunden?
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