Thema: Chile ab Puerto Montt  (Gelesen 6216 mal)

Jef Costello

« am: 11. Januar 2016, 12:47 »
Hi Leute :) Am 09. Februar nehme ich von Puerto Natales das Schiff nach Puerto Montt. Kommt am 12. Februar an. Am 05. März habe ich einen Flug zur Osterinsel von Santiago aus gebucht. Ursprünglich ging ich davon aus, dass 3 Wochen eine gute Zeit seien, um von Puerto Montt nach Santiago zu kommen. Mittlerweile habe ich aber Recherche betrieben und festgestellt, dass ich weite Teile der Landschaft schon im argentinischen Seengebiet bestaunen durfte. Nun jetzt meine Frage; lässt sich Chile in diesen drei Wochen komplett besuchen? Für mich sähe das folgendermaßen aus: Bus von Puerto Montt nach Chiloe (3d), dann Bus nach Pucon (3d), anschließend Bus nach Santiago (4-5d) und Valparaiso (2d). Abschließend Bus nach San Pedro de Atacama (5d) und wieder zurück nach Santiago, bevor es nach Rapa Nui geht. Meine nächste Destination in Argentinien ist Salta. Wäre insgesamt mit einem Umweg verbunden aber mir erscheint das Ganze sinnvoller, als noch mehr Zeit in bereits bekannten Gefilden zu verbringen. Habe ich irgendwas Spannendes in meiner Auflistung verpasst?
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pad

« Antwort #1 am: 11. Januar 2016, 13:22 »
Das geht zeitlich sicher auf. Ich war da überall.

Santiago ginge auch in 3d, auch in San Pedro de Attacama kann man in 3-4 vollen Tagen schon sehr viel sehen. Ab Salta gehts dann weiter nach Bolivien? Oder anders gefragt: Planst du, Salar de Uyuni später zu machen?

In San Pedro de Attacama gibt es auch Lagunen-Tours, davon kriegst du aber auf der Uyuni-Tour jede Menge zu sehen. San Pedro ist recht touristisch und die Touren sind teurer als in Bolivien bei deutlich grösseren Gruppen. Dafür auch etwas professioneller.

Ganz im Norden gäbe es noch den Lauca-NP und viele Lagunen, muss aber nicht zwingend sein. Ich war noch in Iquique und hab dort die Humberstone-Salpeterfabriken / Geisterstadt besichtigt.
Ganz nett, aber kein Must-See.

Direkt bei Puerto Montt hättest du noch Puerto Varas mit vielen Seen, Wandermöglichkeiten usw. Wenn du aber schon in Bariloche warst und Pucon noch mitnimmst, kann man das problemlos auslassen.

Hast du geprüft, ob sich dein Flugdatum nicht gegen eine kleine Gebühr oder gar umsonst verschieben lässt? Die zusätzlichen Busfahrten kosten ja auch...
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Jef Costello

« Antwort #2 am: 11. Januar 2016, 21:01 »
Also mein Plan sieht folgendermaßen aus:

Chile -> Salta -> Esteros del Ibera -> Enarcacion -> Asuncion -> Iguazu -> Sao Paolo -> Rio -> Flug nach La Paz und 5 Monate bis nach Kolumbien.

Ob ich am Flug noch was ändern kann weiß ich nicht, war aber mit 460€ sehr billig.
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Susu

« Antwort #3 am: 11. Januar 2016, 23:13 »
Du fliegst wohl mit LAN zur Osterinsel? Dann würde ich wenns geht mal in einem Büro persönlich nach Kulanz und Umbuchen fragen. Bei uns waren die in anderen Fällen zweimal sehr kulant.
Das Hin und Hergekurve vorher würde ich mir nicht antun, wär mir zu anstrengend.
Ganz im Norden Chiles fand ich Arica ganz nett zum Abhängen am Strand und Putre in der Höhe sehr sehr toll.
Evt. noch ein Weingut bei Valparaiso besuchen und rüber nach Mendoza, falls du da nicht schon warst.

Lg, Su

Jef Costello

« Antwort #4 am: 12. Januar 2016, 00:25 »
Ok, dann werde ich da wohl mal in Punta Arenas im Büro nachfragen.

Das Gute an der Rumkurverei wäre, dass ich den Parque Provincial Ischigualasto und Talampaya in meine Planung mit reinnehmen könnte, die beiden Parks würden mich extrem reizen....
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pad

« Antwort #5 am: 12. Januar 2016, 00:45 »
Ich würde auf jeden Fall abklären, ob du das Flugdatum zu den Osterinseln schieben kannst. Sehe da auch gute Chancen. Hast du direkt bei LAN gebucht oder sonstwo online?

Die Busfahrt ab Santiago nach San Pedro dauert 23h pro Weg und kostet etwa einen 100er hin und zurück im Cama. Muss ja nicht sein...

Du kannst doch so oder so nach den Osterinseln via die zwei erwähnten Parks nach Salta. Wenn du San Pedro de Attacama unbedingt sehen willst, kannst du es später viel einfacher ab Uyuni machen.

Aber nach all den Parks in Argentinien und einer mehrtägigen Uyuni-Tour kannst du dir die Attacama-Wüste eigentlich sparen.
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Jef Costello

« Antwort #6 am: 12. Januar 2016, 01:48 »
Also mein Bus geht hier um 8:30 los und kommt fünf Stunden später an, ich denke mal dann bleibe ich eine Nacht zur Sicherheit in Puerto Natales. Geld abheben da ist auch kein Ding? Hab nur 10.000 chilenische Pesos... Noch zwei Fragen :D

Weißt du wie man die Cueva del Milodon besuchen kann?

Weißt du wie das ist wenn man bei dem Glaciar Grey was machen will? Mich würde das Kayaking interessieren. Muss man das vorbuchen oder lässt sich das vor Ort regeln?
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Susu

« Antwort #7 am: 12. Januar 2016, 02:45 »
Hast eine schöne Route vor dir. Wir sind seinerzeit auch von Puerto Natales nach Puerto Montt mit der Fähre gefahren, dann Mietwagentour nach Chiloe, mit Öffis dann nach Pucon usw. nach Santiago und Valparaiso, dann eine Woche Osterinsel und danach via Mendoza nach Salta. Von dort zur Atacama (schlimmer Ort aber das Drumherum einfach super, mit Mietwagen selbst organisiert) und weiter nach Arica, Putre Bolivien. Herrlich.

Viel Spaß!

Jef Costello

« Antwort #8 am: 13. Januar 2016, 23:52 »
Muss jetzt noch mal nachhaken. Also mal angenommen an dem Ticket wird nichts mehr geändert. Würde es mehr Sinn machen von Santiago nach Rio zu fliegen? Mitte März sollte das so um die 300€ kosten. Teilweise scheint es die auch für um die 200€ zu geben. Ein Flug von Rio nach La Paz kostet 250€ und dann wären da noch zwei teure Busse, von Santiago nach Mendoza und von Mendoza nach Santiago, die Gesamtkosten von um die 120€ verursachen würden.
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Jef Costello

« Antwort #9 am: 30. Januar 2016, 17:45 »
Um den Thread noch mal hochzuholen. Das Ticket kann nicht geändert werden. Jetzt stellt sich für mich die Frage nach einer sinnvollen Routenplanung.

Im Prinzip sehe ich nicht, was für einen längeren Aufenthalt im kleinen Süden von Chile spricht. Puerto Montt scheint mir ein Verkehrsknotenpunkt zu sein und die Seenregion kenne ich schon von der argentinischen Seite. Puerto Varas sieht zugegeben wunderschön aus, aber die Besteigung des Osorno mit CL$160.000 übertrieben teuer (verglichen mit dem Lanin oder Villarica). Ich habe mir jetzt eine Route
überlegt, wäre schön wenn ihr dazu was sagen könntet

Option 1
01/02 -> 06/02 - Ushuaia
07/02 - Ushuaia -> Puerto Natales
08/02 - Navimag Check-In
09/02 - Navimag
10/02 - Navimag
11/02 - Navimag
12/02 - Puerto Montt -> Chiloe
13/02 - Chiloe
14/02 - Chiloe
15/02 - Chiloe
16/02 - Chiloe -> Villarica
17/02 - Villarica Ankommen, Vulkan buchen
18/02 - Villarica Besteigung
19/02 - Villarica -> Santiago
20/02 - Santiago
21/02 - Santiago
22/02 - Santiago
23/02 - Santiago
24/02 - Santiago -> Atacama
25/02 - Atacama Ankommen
26/02 - Tatio Geyser, Sterneschauen
27/02 - Valle de la Luna
28/02 - Altiplano Seen
29/02 - Salar de Tara
01/03 - Extratag zur Sicherheit
02/03 - Atacama -> Santiago
03/03 - Santiago Ankommen
04/03 - Santiago
05/03 - Santiago -> Osterinsel 12/03 - Osterinsel -> Santiago
13/03 - Valparaiso
14/03 - Valparaiso
15/03 - Santiago -> Sao Paolo
 
Was haltet ihr davon? Also nach Sao Paolo komme ich für 235€ direkt (da ich während der Navimag-Fahrt kein Geld ausgeben werde und ich jetzt in Ushuaia für 3 Nächte kostenlos im Nationalpark bin, sind die Kosten für das Ticket drin), was billiger als ein Busticket nach Mendoza und dann nach Salta ist, Zeit spart und ich endlich mal was anderes sehe außer Argentinien. Mehrkosten wäre in dieser Planung ein Tag für die Fahrt von San Pedro de Atacama und eben 50€ für die Busfahrt. Danach würde es folgendermaßen weitergehen:

Sao Paolo  -> Rio de Janeiro  -> Iguazu (per Flug) -> Asuncion -> Iguazu -> Enarcacion -> Esteros del Ibera -> Salta -> Bolivien
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GschamsterDiener

« Antwort #10 am: 30. Januar 2016, 18:22 »
Ich würde zumindest einen Stop-Over in Puerto Varas machen, denn das Panorama ist wirklich großartig.

Frage: Was willst du so lange in Santiago? Die Stadt bietet eigentlich nicht viel. Da wäre die Zeit woanders besser investiert. Wenn du trekken möchtest, gibt es in Nord-Patagonien (wenige Stunden mit dem Bus von Puerto Montt oder Puerto Varas) einige tolle Sachen zu unternehmen, die touristisch noch nicht so entwickelt sind. Ich selbst war krankheitsbedingt nicht dort, aber meine chilenischen Freunde haben davon geschwärmt.

Davon abgesehen liest sich dein Plan nach Sao Paulo ziemlich wirr...
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Spielkind

« Antwort #11 am: 30. Januar 2016, 20:14 »
Ich stimme den anderen zu, für Santiago reichen weniger Tage. Wenn du gerne wanderst, böte sich der Sendero transversal im Parque Tantauco auf Chiloé an, ist mal was ganz anderes und geht von Hütte zu Hütte. Allerdings ist der Rücktransport nur mit Boot oder kleinem Flugzeug möglich, da müsstest du recherchieren: http://www.parquetantauco.cl/senderos-largos/

In Pucon gibt es auch noch mehr zu tun... Hidrospeed z.B. oder eine (recht harte) Tagestour (San Sebastian) mit tollem Blick auf 7 Vulkangipfel rundeherum.

Viel Spaß!
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GschamsterDiener

« Antwort #12 am: 31. Januar 2016, 01:38 »
Die beiden Trekkingorte in der Nähe von Puerto Montt, die mir empfohlen wurden: Cochamo, Hornopiren.

Rund um Pucon gibt es auch eine Menge zu tun. Man sollte es aber meiden, wenn in Chile Hauptsaison ist (soweit ich richtig informiert bin: jetzt). Da gibt es zu viel Familien- und Sauftourismus.
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Jef Costello

« Antwort #13 am: 31. Januar 2016, 01:58 »
Naja die Sache ist die, dass ich jetzt seit dem 30/11 in Patagonien bin und langsam mal wieder was Neues sehen will...aber von der Kombination Berg mit See hab ich ehrlich gesagt jetzt genug. Ich weiß das klingt blöd und ich bin auch ein Wanderfan aber ich will einfach jetzt mal in den Norden und in den Dschungel und mal andere Kulturen nach 6 Monate Europa in Südamerika sehen.

Zu Santiago: Ich finde Großstädte total spannend und seit Mendoza war ich in keiner mehr. Für 4-5 volle Tage sollte Santiago doch genügend zu bieten haben? Wenn nicht gibts da doch bestimmt Tagestrips.

Zum Plan danach: Sao Paolo und Rio will ich unbedingt sehen. Von Santiago gibt es nach Sao Paolo günstige Direktflüge und von Rio einen günstigen Flug zu den Iguazu-Fällen. Was da so wirr ist musst du mir erklären. :P
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GschamsterDiener

« Antwort #14 am: 31. Januar 2016, 02:20 »
...ich will einfach jetzt mal in den Norden und in den Dschungel und mal andere Kulturen nach 6 Monate Europa in Südamerika sehen.

Dann würde ich schleunigst nach Bolivien übersiedeln.

Für 4-5 volle Tage sollte Santiago doch genügend zu bieten haben?

Nein.

Wenn nicht gibts da doch bestimmt Tagestrips.

Ja. Valparaiso. ;)

Was da so wirr ist musst du mir erklären. :P

Das klingt für mich verwirrend: "Iguazu (per Flug) -> Asuncion -> Iguazu -> Enarcacion" Evtl. hast du Asuncion mit Ciudad del Este verwechselt. Sonst macht es doch überhaupt keinen Sinn.
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