Der Nationenmix bei den Reisenden ist in SOA vielfältiger als in NZ oder Australien. So viele Deutsche wie in NZ hab ich noch nirgends getroffen (relativ zur Gesamtanzahl an Reisenden und abgesehen von Pauschalurlaub mit dem Ferienflieger). In SOA trifft man Leute aus aller Welt, wobei jedes Land so seine Ausprägungen kennt (z.B. viele Franzosen in Laos und Vietnam, Holländer in Indonesien...). Die besuchen wohl alle gerne ihre alten Kolonien
Trotzdem gibt es m.E. nirgendwo zu einseitige Zusammensetzungen.
Hypes kommen und gehen. In Bolivien waren bis vor kurzem viele Israelis, jetzt praktisch gar keine mehr. Dafür sind nun die Franzosen da, weil sie so einen schicken Reiseführer haben
In Kolumbien waren es Holländer und Schweizer.
NZ / Australien muss man sich zudem erst mal leisten können. Das schreckt wahrscheindlich viele aus eher wirtschaftsschwächeren Ländern ab, zumindest ein möglicher Grund.
Ich hab mich in NZ an dieser Einseitigkeit auch etwas gestört. Viele inspierende Mitreisende sind mir dort nicht über den Weg gelaufen. Allerdings vertrete ich die Theorie, dass sich die etwas älteren Reisenden halt eher ein Fahrzeug mieten oder gar kaufen. In den Hostels triffst du dann die Teens an, die das noch gar nicht können / dürfen.
Ganz allgemein fällt mir auf: Immer wenn ich irgendwo hin gehe, wo es deutlich weniger Touris hinzieht, treffe ich auf interessantere Reisende. Wenn du in NZ oder Australien ein paar Wanderungen machst, die nicht in jeder Top 10 oder Bustour auftauchen, dann wird es sicher besser. In Australien ist die Klientel an der Westküste und auf Tasmanien wohl reifer als auf der Backpacker-Rennstrecke im Osten.
Es kommt nicht nur aufs Land an, sondern geht runter bis Stufe Ort, Transportmittel und Unterkunft.