Hallo Basti,
es ist auf jeden Fall zu empfehlen, sich vor der Reise von einem Arzt auf Tauchtauglichkeit untersuchen zu lassen, wenigstens vor dem ersten Tauchkurs oder wenn Du zwischenzeitlich mal eine ernstere Erkrankung im HNO-Bereich oder an der Lunge hattest.
In den meisten Tauchbasen wird darauf verzichtet, ein ärztliches Tauglichkeitszeugnis zu verlangen. (Oder sie haben einen Doktor bei der Hand, der Dir mal die Hand schüttelt und den Wisch ausstellt.) Du musst sowieso eine sehr weit reichende Erklärung unterschreiben, dass Du auf eigenes Risiko tauchst und die Tauchbasis von sämtlichen Regressansprüchen entbindest, falls etwas passiert. Damit sind die aus dem Schneider. Die ärztliche Untersuchung hat also nur einen Zweck, sie dient Deiner eigenen Sicherheit.
Das mit dem Höhlentauchen kommt darauf an:
Wenn Du wirklich in einer
Höhle tauchen willst, brauchst Du eine Spezialausbildung und solltest auch schon eine Menge Erfahrung haben. Höhlen zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass stellenweise direkt über dem Wasser keine Luft ist, sondern solider Felsen, weswegen man einen eventuellen Notaufstieg nur mit einer Spitzhacke machen kann. Außerdem ist es ohne Lampe stockdunkel.
Die Cenoten, in denen auf Yucatan getaucht wird, sind aber keine Höhlen, sondern
Dolinen, mit einer richtigen Wasseroberfläche und Tageslicht. Dort ist das Tauchen genauso sicher wie in einem See, und zwar deshalb, weil es ein See
ist. Die Cenoten sind teilweise durch wassergefüllte Höhlensysteme miteinander verbunden. Aber kein vernünftiger Divemaster wird mit einem Anfänger in eine Höhle gehen.
LG, Karoshi