Thema: Project Run.a.Way *Juni 2016 ff*  (Gelesen 3979 mal)

pad

« Antwort #15 am: 22. August 2015, 16:18 »
Nochmals ein paar Worte von mir, bin sicher, kommt auch noch mehr von anderen.

Aussage 1
Wenn ihr zum Abreisedatum pro Kopf 30'000-32'000 Euro zur Verwendung als Tagesbudget zur Verfügung habt, dann könnt ihr damit mit gutem Gewissen und ohne Sorgen einfach mal losziehen. Es ist zum aktuellen Zeitpunkt sehr schwer zu sagen, ob dies nun für 2-3 Jahre reichen wird oder nicht. Prognosen über den eigenen Reisestil (gerade über eine so lange Periode) finde ich sehr unsicher. Nach einigen Monaten wisst ihr schon viel mehr. Startet sparsam, reist nicht zu schnell und findet euer Wohlfühl-Tagesbudget. Klar kann man zurückstecken, aber das Reisen soll ja auch noch Spass machen. Nach etwa 3-4 Monaten ist eine Hochrechnung schon viel realistischer. Und wenn es dann halt nur 2 Jahre und ein paar Monate werden, ist ja auch kein Weltuntergang, oder?

Aussage 2
Für mich persönlich könnte ich sagen, dass mir 30k nie für 3 Jahre (des konventionellen Reisens, vgl. aber auch mit Aussage 3) reichen würden, für 2 Jahre aber schon. Ganz grob: 30k / 24 Monate = 1250 Euro / Monat und damit einen vernünftigen Betrag für einen günstigen bis mittleren Ländermix (z.B. Südamerika / Asien). 1250 Euro pro Monat reicht für einen angenehmen, aber nicht ausschweifenden Lebensstil ohne teure Spezialaktivitäten. Das Geld, was ihr durch Couchsurfing / Übernachten bei Verwandten oder Zelten einspart, könnt ihr wieder in spezielle Aktivitäten investieren, die sonst euer Tagesbudget sprengen würden.

Aussage 3
Wenn ihr mehrere Jahre unterwegs sein wollt und das Geld eher knapp ist, könnt ihr wie bereits vorgeschlagen immer mal wieder länger an einem Ort bleiben. Vielleicht ist auch Freiwilligenarbeit / Arbeit gegen Kost und Logis was für euch. Oder Housesitting. Auch wandern über mehrere Wochen kann sehr günstig sein. Es gibt noch viel mehr eher "unkonventionelle" Dinge, die sehr wenig Kosten, in einer sehr langen Reise aber gut Platz fänden. Das müsst ihr jetzt ja noch nicht fix einplanen, aber euch mal informieren. So könnt ihr einerseits eure Reise ausdehnen, andererseits auch viele interessante Erfahrungen sammeln.

Aussage 4
Jeden Euro, den ihr bis zur Abreise zusätzlich zur Seite legen könnt, ist später gerade in günstigen Ländern ein Mehrfaches Wert. Verzichtet also auf den Kauf von unnötigen Ausrüstungsgegenständen, nur Schuhe und ggf. Zelt sollten wirklich gut sein. Andererseits würde ich ein "Topf" für Anschaffungen unterwegs anlegen, da muss sicher immer mal wieder was ersetzt werden und bei mehreren Jahren ist auch die Chance, das die Kamera aussteigt, nicht zu unterschätzen.

Wenn noch Zweifel bestehen, einfach den ersten Satz von Aussage 1 nochmals lesen :)

PS: Wie sind die 1000 Euro für Galapagosinseln zu verstehen? Der Flug kostet dich ca. 400$ pro Person ab dem Festland, dann nochmals 120$ für Eintritt und NP-Karte. Vor Ort ist es sehr abhängig, was ihr machen wollt. Falls es eine Kreuzfahrt sein soll, würde ich mal zusätzlich 1400$ (8 Tage) zur Seite legen. Mit Tagesausflügen grob 80$-100$ pro Tag.
0

Fabio Armani

« Antwort #16 am: 22. August 2015, 16:39 »
Was Sprachen anbelangt, lerne ich gerne so viel wie möglich gratis und zu Hause =). Habe daher auf Babbel verzichtet und Fabulo installiert. Top!
0

method

« Antwort #17 am: 25. August 2015, 08:25 »
Danke pad!
Ich denke bezüglich Budget werde ich mir einfach noch ein (viel) klareres Bild machen müssen, was für Extraausgaben ich haben werde (Safari, Tauchen,...).

Startet sparsam, reist nicht zu schnell und findet euer Wohlfühl-Tagesbudget.
Die Aussage gefällt mir.  ;D

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich 3 Jahre ausgehen bei dei 30k p.P. Das ist auch nicht das primäre Ziel. Es soll "nur" so lange wie möglich halten, ohne dass das Gefühl aufkommt nichts gemacht zu haben während der Reise.

Dein(e) Idee/Vorschlag eine richtige Pause vom Reisen einzuplanen werde ich beherzigen. Bisweilen plante ich alle paar Zeiten 2 Wochen zu bleiben. Das hat sich schon geändert in meiner Resieplaneung.

@Galapagos:
Da scheine ich mich wohl verkalkuliert zu haben. Bilde mir ein gelesen zu haben, dass direkt Vor-Ort gebucht *Last Minute* eine gute Möglichkeit ist günstig(er) davonzukommen.
Da werde ich "ummodeln" müssen. -> Flug bleibt im Flügetopf & Kreuzfahrt wird ein eigener Posten.
Mit den Preisen hab ich nicht (mehr) gerechent...

@Fabio:
Danke! Diese App kannte ich noch nicht. *cool*
0

Vombatus

« Antwort #18 am: 25. August 2015, 08:59 »
Ich denke auch, ihr habt viel Geld, keinen Zeitrahmen, könnt also ganz entspannt losfahren.
Klar, die Länder auf eurer Route sind teilweise schon recht geldintensiv, zu hohe Erwartungen auf "so lange wie möglich" sollte man nicht haben, wenn man viel sehen/erleben will. Dennoch habt ihr die Chance sehr lange unterwegs zu sein. Pads Beitrag beschreibt das sehr gut.

Manchmal liegt die Herausforderung ja nicht nur beim Geld, es ist schon ein anderes Leben unterwegs, einige kommen damit super klar, andere weniger gut. Heimweh auf, Freunde, Familie, sein Zuhause, Klospülung  ;) werden vermisst, dann ist man aufeinmal fast 24h am Tag mit den Partner zusammen, ohne kleines Aneinanderraufen wir es auch hier nicht gehen.

0

pad

« Antwort #19 am: 25. August 2015, 19:21 »
Es ist schon so, dass die Galapagos-Preise vor Ort wesentlich günstiger sind als im Reisebüro zu Hause. Aber da sprechen wir dann auch von Beträgen zwischen 3000-5000 Euro p.P (!) für eine achttägige Kreuzfahrt (und das wird regelmässig von eher älteren Gästen aus den USA, Australien und Europa so gebucht). Meine Preisangaben beziehen sich bereits auf vor Ort gebuchte Touren. Bei den Tagesausflügen sind die Unterschiede nicht so extrem, da diese praktisch nur vor Ort gebucht werden.
0

stali

« Antwort #20 am: 25. August 2015, 19:50 »
Vor drei Jahren bin ich bei den Galapagosinseln für 10 Tage mit 8 tägiger Tour mit ca. € 1.400 davongekommen - von Quito aus gebucht.

$ 400 für den Flug
$ 100 für den Eintritt
$ 10 für das "Visa"
$ 1100 für die 8 tägige Tour
Der Rest war für die anderen zwei Tage plus Trinkgeld...


Das ist wahrscheinlich leider schon zu lange her, um sich darauf verlassen zu können.
0

method

« Antwort #21 am: 26. August 2015, 15:33 »
Naja, ich denke, ich werde dann einfach mal mit 1500€ p.P. rechnen müssen (ohne Flug).
Mal sehen, was geht...
0

Tags:
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK