Thema: Essen auf Reisen  (Gelesen 5474 mal)

Dan-Rich

« am: 11. Mai 2014, 18:20 »
Hallo zusammen,

nun sind wir schon eine Woche zurück von unserer kurzen Reise nach Brasilien und haben mal unsere Ausgaben angeschaut. Das Essen und Verpflegung ein großer Kostenpunkt sein wird, war uns klar  8)
Damit haben wir auch im Vorhinein kalkuliert  ;)
Deswegen gab es bei uns oftmals auch einfach nur die gute alte "Käsestulle", ein paar Mal haben wir sogar gekocht (der Klassiker: Nudeln mit Tomatensoße).... von teurem Essen in z.B. Nationalparks haben wir komplett die Finger gelassen und haben uns stattdessen was selbst mitgebracht.
Jetzt, nach der Reise, interessiert uns: was esst ihr auf Reisen bzw. wie verpflegt ihr euch?  :)

Über zahlreiche Rückmeldungen, Tipps und Tricks freuen wir uns sehr!

Viele Grüße und einen schönen Rest-Sonntag!
Dan-Rich
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santiago

« Antwort #1 am: 11. Mai 2014, 18:53 »
Also ich war vor allem in Südamerika unterwegs bisher, da hat sich das meistens so gestaltet:

Frühstück: Kaffee/Tee und Toastbrot mit Marmelade gibts ja in den meisten Hostels, bzw. hab ich mich bei der Hostelauswahl auch mal am inkludierten Frühstück orientiert, weil ich das meist wichtig finde, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist.

Mittags: Meistens in Comedores, also Mittagsbuffets. Da haben mir meine Spanischkenntnisse oft geholfen. Oft muss man aber nur mal durch die Nebengassen spazieren und findet diese Mittagsmenüs. Meist einfaches Local-food (Reis, Fleisch, bissl Gemüse oder so).

Abends: Gekocht habe ich einmal in 3 Monaten. Mit anderen Leuten ausm Hostel zusammenreden und an der Rezeption/ Reiseführer nach Empfehlungen fragen. Je größer die Gruppe desto mühsamer war oft die Suche nach einem passenden Lokal, das für alle Leute passt.

Mir ist Essen doch recht wichtig, da habe ich einfach keine Lust, mir Spaghetti mit Tomatensauce zu kochen, wenns so viel zu entdecken gibt. Es schlagt sich vielleicht mehr auf den Geldbeutel, aber gerade mittags hielt sich das auch in Grenzen in den meisten Ländern!
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thrones_of_blood

« Antwort #2 am: 11. Mai 2014, 21:10 »
Mir ist Essen doch recht wichtig, da habe ich einfach keine Lust, mir Spaghetti mit Tomatensauce zu kochen, wenns so viel zu entdecken gibt. Es schlagt sich vielleicht mehr auf den Geldbeutel, aber gerade mittags hielt sich das auch in Grenzen in den meisten Ländern!

Sehe ich genau so!
Ich esse meistens kein Frühstück, auch zuhause nicht.
Mittags esse ich oft kleine Snacks oder Häppchen, die in vielen Ländern an Strassenständen angeboten werden. Abends dann ein richtiges Mahl im Restaurant.

Ich habe auch schon ein paar Mal im Hostel für andere Leute gekocht - War immer mit spannenden Gesprächen, viel Wein und somit mit guten Zeiten verbunden. Für mich alleine würde ich nicht kochen, das mache ich zuhause genug.
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waveland

« Antwort #3 am: 11. Mai 2014, 21:34 »
Mir ist ein vernünftiges Frühstück wichtig und habe meistens keine Lust, selber zu kochen. Oft gibt es daher ein relativ ausgiebiges Frühstück, einmal am Tag ein vernünftiges Restaurant und sonst halt eher noch was kleines zwischendurch (z.B. Straßenstand oder Supermarkt)

Ich richte mich dabei auch nach den lokalen Gegebenheiten. In den USA brauche ich nach einem richtigen amerikanischen Frühstück kein Mittagessen, sondern nur einen Snack und mache dafür am Abend früh Dinner. In Spanien mag ich das späte Mittagessen zwischen 14 und 16 Uhr und dann am Abend eher nur noch Tapas. In der tropischen Hitze Asiens brauche ich eh tagsüber nicht so viel zu essen, mag aber gerne ein schönes Restaurant am Abend, was meist eh nicht teuer ist.
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Jenny_far_away

« Antwort #4 am: 11. Mai 2014, 22:01 »
Hmm also ich bin da sehr genügsam, ich esse immer das, was gerade typisch in dem Land ist.
In Indien gabs dann morgens Curry mit Paratha oder einem speziellen Naan dessen Namen ich vergessen habe. In Myanmar gabs Reis mit Bohnen und Spiegelei.
Mittags habe ich dann immer auf die warme Küche verzichtet und höchstens mal nen Snack gegessen, weil man Frühstück schon immer so satt war.
Abends dann noch mal in einen der viel zähligen kleinen Garküchen oder günstigen Restaurants. Insgesamt habe ich so in Indien, Nepal und SOA max. 5-6$ am Tag für Essen ausgegeben.
In Neuseeland und Australien habe ich immer selber gekocht und zum wandern Sandwiches eingesteckt für mittags und abends auf den Hütten dann Nudeln mit Tomatensauce und Kichererbsen gekocht. Im Restaurant war ich vielleicht zwei mal in 5 Monaten.
Im Hostel gab es natürlich auch das ein oder andere Mal ein fettes Lammsteak vom BBQ, dass man sich dann zu viert geteilt hat und dann ging es von den Kosten auch.
Ansonsten gab es viele bunte Pfannen (Gemüse das im Angebot war klein schnippeln und braten...schmeckt immer :)) Viele haben sich im Hostel (falls Ofen vorhanden) Süßkartoffeln mit Kürbis gemacht. Das ist super billig, super einfach und schmeckt immer.
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weltentdecker

« Antwort #5 am: 12. Mai 2014, 11:05 »
In Südamerika haben wir auch meistens das Frühstück im Hostel in Anspruch genommen (meist Brot mit Butter und Marmelade). Wenn keins dabei war, aber ne Küche vorhanden war, haben wir uns meist Müsli oder Joghurt mit Obst gemacht. Mittags haben wir die günstigen Almuerzo Menüs gegessen und abends haben wir fast immer selbst gekocht (meist Gemüsepfanne mit frischem Gemüse vom Markt, was es da grad so gab, es macht auch Spaß, die diversen Gemüsesorten auszuprobieren!).

In Asien haben wir auch wenn möglich im Guesthouse gefrühstückt, und ansonsten mittags und abends auf dem Markt, an diversen Straßenständen oder auch mal in nem einfachen Restaurant gegessen. Gekocht haben wir in Asien nie.
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pad

« Antwort #6 am: 12. Mai 2014, 11:27 »
Oh da bin ich ganz klar der Genießer-Typ  und mir ist Essen wichtig  :D Dafür gebe ich auch gerne mal ein wenig mehr aus.

Wenn ich mal zurück blicke: In den günstigen Ländern bisher (SOA allgemein, Nepal) hab ich mir meistens ein leckeres Frühstück gegönnt, falls es bei der Unterkunft nicht inbegriffen war (teils lokal, teils westlich). Mittagessen dann ausgelassen oder Snack. Ganz gerne gönne ich mir auch einen echten Kaffee / Cappuccino oder in den tropischen Ländern Fruchtshakes etc. Zum Abendessen hab ich mich oft auch mal in ein hübsches Restaurant gesetzt wo auch die Atmosphäre etc. toll ist. Klar mag ich auch Streetfood mit kleinen Plastikstühlen und Co., aber eben nicht täglich. Selber gekocht habe ich in SOA und Nepal nie. An gemütlichen Tagen habe ich teils mehrere Stunden mit lesen etc. in Cafés verbracht.

In Hong Kong hab ich ne Menge Dim Sum gegessen und zwei Mal recht edles Lunch-Buffet (wesentlich günstiger als Dinner-Buffet). Davon hatte ich dann den ganzen Tag genug  ;D

Jetzt in Australien und Neuseeland kann ich das so natürlich nicht mehr durchziehen. Frühstück mach ich mir oft was selbst und gönne mir dafür später noch einen guten Cappuccino. Sowohl in Sydney als auch vielerorts in Neuseeland gibt es Mittags recht preiswerte und gute Lunch-Deals so um die 10$. Da hab ich schon ein paar Mal zugeschlagen und eigentlich kriegt man ja das selbe wie am Abend, wo es dann doppelt so viel kostet. Abendliche Restaurantbesuche sind daher bei mir hier recht selten, da koche ich ab und an mal was einfaches (Pasta, Gemüse, Suppe) selbst.
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Dan-Rich

« Antwort #7 am: 13. Mai 2014, 17:57 »
Danke für die vielen Antworten. :)

Wenn wir allerdings "so essen", kommt uns das mega teuer.  ;) vielleicht sind wir zu "doof zum günstig essen"... haha  8)

Könnte aber vielleicht auch daran liegen, dass Brasilien halt doch nicht mehr so günstig ist.  ::)
Kilo-Restaurant für 2 waren dann doch knapp 25 Euro, Abendessen für 2 (okay, wir waren kurz vor'm platzen, es war nur ein Gericht mit 2 Getränken) hat uns ca. 35 Euro gekostet....  :o
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Steffialleindaheim

« Antwort #8 am: 30. Mai 2014, 15:36 »
Bei mir hängt das extrem vom Land ab:

Kanada: Frühstück, Mittag- und Abendessen jeweils im Supermarkt eingekauft und im Hostel selbst zu bereitetet.

USA: Frühstück und Abendessen meistens im Supermarkt eingekauft und manchmal einen Snack am Straßenrand bzw. einen Burger gegönnt.

Peru: Hier habe ich so gut wie nie gekocht. Außer um mal den ständigen Kartoffeln, Reis und Hühnchen zu entfliehen. Essen gehen ist um einiges günstiger als wenn man selbst kocht und Frühstück ist, wie schon erwähnt, fast immer inklusive.

Trotzallem ist meine größte Ausgabe jeden Tag das Essen. Ich versuche stark zu sparen aber irgendwie bekomme ich das nicht so hin. Liege fast jeden Tag über meinem Budget und meistens liegt es daran...
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Fidelino

« Antwort #9 am: 30. Mai 2014, 16:01 »
Ich finde essen ist ein sehr wichtiger Punkt.
Ich spare nicht am Essen! In unserer Familie war Geld immer knapp, aber es gab immer gutes Essen und das werde ich mein Leben lang so praktizieren.
Ich kann verstehen, wenn das Budget knapp ist, aber dann passen Reise und Budget nicht zusammen. Es ist doch ätzend sich selbst ständig so unter Druck zu setzen, unbedingt zu sparen.
Wenn ich Hunger habe, esse ich und zwar das, was ich möchte. Das ist meist regionale Küche, das gehört für mich zu den Erfahrungen des Reisens dazu, aber ich fresse bestimmt keinen Dreck, um zu sparen. :)
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claxmax

« Antwort #10 am: 30. Mai 2014, 20:28 »
Essen ist für mich ein tiefer Einblick in die Kultur des jeweiligen Landes ... drum haben wir da nie gespart, obwohl Nudeln mit Tomatensauce sicherlich oftmals günstiger gewesen wären.
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Ratapeng

« Antwort #11 am: 31. Mai 2014, 11:34 »
Moin,

ich gehe auch immer Essen. Frühstück finde ich generell eher doof, wenn es was gibt, dann nehme ich es aber (ein bisschen widerwillig)  :)

Meistens ist es so, dass ich gegen 3 Uhr Hunger habe und wenn ich dann was esse, reicht es für den ganzen Tag. Vielleicht esse ich dann abends noch einen Snack.

Auch zu Hause esse ich meistens auswärts, von daher ist es für mich ohnehin selbstverständlich. Selber gekocht habe ich auf Reisen noch nie. Jedenfalls nicht der Nahrungsaufnahme wegen, sondern wenn, dann als "Event". Zum Beispiel grillen. Auch im Supermarkt hole ich nix um Geld zu sparen, sondern in den seltenen Fällen dann nur, weil man eben was zum mitnehmen brauchte, etwa für Wanderungen.

Ich esse meistens das lokale Essen, schon alleine, weil das regelmäßig das günstigste gute ist. Westliches Essen außerhalb der westlichen Welt ist ja in den günstigen Restaurants meistens grottig schlecht. Bei längeren Reisen gönne ich mir aber auch mal gerne eine Pizza, einen Burger oder so etwas in der art. In Deutschland esse ich ja auch nicht nur Sauerkraut mit Knödeln.

Was für mich auch entscheidend mit rein spielt: Im Restaurant (ich würde die Lokalitäten in die ich gehe aber eher als Bistro bezeichnen) kann man mal ne Stunde in Ruhe sitzen ohne angenervt zu werden. Es gibt gekühlte Getränke, oft W-Lan und man kann mal in Ruhe einen klaren Gedanken fassen. Das genieße ich sehr. Ich setze mich deswegen auf Reisen auch oft und gerne in Cafés. Ab und an sogar mal in einen pösen Starbucks, der Sessel dort ist dann für zwei Stündchen meine europäische/westliche Wohlfühloase.
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Sherry

« Antwort #12 am: 12. Juni 2014, 23:13 »
Mich würde ja mal interessieren, wie das auf solchen Langzeitreisen mit Nahrungsmittelintoleranz aussieht. Sich über Inhaltsstoffe etc. zu informieren, stelle ich mir gerade in SOA äußerst schwierig vor. Hat da denn jemand Erfahrungen gemacht?
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Markus--

« Antwort #13 am: 13. Juni 2014, 03:01 »
Mich würde ja mal interessieren, wie das auf solchen Langzeitreisen mit Nahrungsmittelintoleranz aussieht. Sich über Inhaltsstoffe etc. zu informieren, stelle ich mir gerade in SOA äußerst schwierig vor. Hat da denn jemand Erfahrungen gemacht?


spontan kann ich nur so viel sagen, dass in quasi allem Glutamat oder andere Geschmacksverstärker (dieser Art) enthalten sind. Nichtsdestotrotz schmeckt es immer hervorragend!
Große Probleme dürfte man gerade mit Weizen haben in vielen Ländern. Laktose sehe ich relativ unproblematisch, da Milchprodukte hauptsächlich in europa konsumiert werden. Reis wäre ein Lateinamerika und Asien ein wirkliches Problem!

Zum Thema:
Ich liebe essen. Natürlich schaue ich auch auf den Geldbeutel, aber ich möchte auch die kulinarischen Besonderheiten kennen lernen und genieße es auch die leckeren und unbekannten Sachen eines Landes auszuprobieren! Ab und an gehört aber auch eine Pizza definitiv dazu oder Burger.
Frühstück ist für mich sehr wichtig und deshalb schaue ich immer, dass es das im Hostel gibt.
Mittags kaufe ich meistens einen Snack auf der Straße (also ein Bistro oder ähnliches was schnelles auf die Hand äquivalent wäre Döner oder Currywurst in Deutschland)
Nachmittags gehts meistens auf den Markt, um Obst/Gemüse zu kaufen für den Nachmittagssnack. (oder für den Tag drauf/kochen am Abend)
Abends entweder mit Leuten in ein Restaurant oder es wird gekocht. Allerdings muss ich sagen, gebe ist Essen nach Ausflügen und Transport definitiv der größte Ausgabenblock. Lieber reise ich etwas weniger und esse nicht immer das billigste.
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Marcio

« Antwort #14 am: 31. Juli 2014, 16:03 »
Ich versuche auf Reisen immer, nicht zuu viel Geld für das essen auszugeben. Meist habe ich zu Hause gefrühstückt oder mir im Supermarkt etwas gekauft. Mittags gibts oft Obst oder ein Sandwich. Damit habe ich den Tag über noch nicht sehr viel Geld für Essen ausgegeben. Abends suche ich dann gerne gemütliche landestypische Restaurants auf, in denen ich essen gehe. Ich finde es sehr interessant, was andere Kulturen und Länder essen. Dafür gebe ich dann auch gerne mal den ein oder anderen Euro mehr aus. So hat man ein supe Abendessen. Oft lernt man noch Leute kennen, die einem Tipps über die Gegend geben. Das Abendessen ist dann für mich das Highlight des Tages, was das Essen betrifft. Da kann ich mir dann auch etwas gönnen, wenn ich tagsüber nicht so viel Geld ausgegeben habe.
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