Misshandlung von Elefanten in Nepal, Thailand und Indien...
Verbrannt, geschlagen und gedemütigt. Mit weit aufgerissenen Augen und an Pfähle gekettet, ertragen verängstigte Jungelefanten die fürchterliche Tortur. PETA Deutschland e.V. veröffentlichte auf ihrer Internetseite schockierendes Foto- und Videomaterial über die systematische, grausame Misshandlung von Baby- und Jungelefanten in Nepal. Verdeckte Ermittlungen von PETA zeigen, dass Elefantenbabys ihren Müttern entrissen, angekettet, geschlagen und mit Feuer gequält werden, um sie für touristische Aktivitäten wie beispielsweise das "Elefantenreiten" gefügig zu machen. PETA fordert jetzt Reiseveranstalter und Urlauber auf, umgehend Konsequenzen zu ziehen und Elefantenreiten und ähnliche Aktivitäten aus dem Reiseprogramm zu streichen. In einer begleitenden öffentlichen Online-Petition wendet sich PETA direkt an den nepalesischen Staatspräsidenten Ram Baran Yadev.
"Diese brutale Quälerei ist der Preis, den die Elefanten für das zweifelhafte Vergnügen der Urlauber zahlen", so Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA Deutschland. "Urlauber müssen realisieren, dass diese Elefanten für das Elefantenreiten schon als Babys furchtbar geschlagen und gequält werden. Nicht nur in Nepal, sondern auch in anderen asiatischen Ländern."
Elefantenbabys werden oftmals stundenlang eng angebunden, dann mit Stöcken traktiert und Lärm ausgesetzt. Brennende Fackeln werden ihnen an Gesicht, Rüssel, Beine und Körper gehalten, was zu schmerzhaften Verbrennungen führt. Die Ketten und Schlingen, mit denen die Elefanten bis zu 14 Stunden am Stück festgebunden werden, sind innenseitig mit Nägeln versehen, so dass sich bei jedem Befreiungsversuch die Metallspitzen in die Haut bohren. Diese schmerzhaften Verletzungen können leicht eine Infektion hervorrufen. Vielfach sind offene Wunden am Kopf der Elefanten sichtbar, die von den dauernden Schlägen mit Stöcken herrühren.
Dieser Missbrauch von Tieren, die zur Unterhaltung von Touristen genutzt werden, kommt nicht nur in Nepal vor. Auch in Thailand und Indien werden Elefantenbabys ihren Müttern entrissen und geschlagen, um ihren Willen zu brechen. Später müssen auch diese Tiere Touristen auf dem Rücken tragen. PETA fordert, dass Tiere nicht länger in der Unterhaltungsindustrie eingesetzt werden dürfen.
Elefanten werden in Nepal und vielen anderen Ländern Asiens für touristische Aktivitäten eingesetzt, um auch deutschen Urlaubern ein zweifelhaftes Vergnügen zu bescheren. Damit Touristen auf dem Rücken eines Elefanten reiten können, werden die sensiblen Tiere einer ausgesprochen grausamen Prozedur unterzogen, um sie gefügig zu machen. In mehreren Elefanten-Camps in Nepal werden schon dreijährige Baby-Elefanten mit ihrem ganzen Körper festgebunden, mit Stöcken geschlagen und bei Dunkelheit mit brennenden Fackeln ganz nah am Gesicht traktiert. Dies wird so oft wiederholt, bis ihr Wille vollends gebrochen ist und sie zur Unterhaltung von Touristen eingesetzt werden können. Hier führen sie dann ein für Elefanten unwürdiges Leben, das weiterhin von Gewalt und Zwang geprägt ist.