Thema: Proteste in Venezuela  (Gelesen 2148 mal)

lostinven

« am: 16. Februar 2014, 14:47 »
Ich denke die wenigsten hier haben mibekommen, was derzeit in Venezuela so läuft. Es wäre schön, wenn ihr euch dieses Video anschauen könntet. Alles weitere seht ihr im Video.

http://www.youtube.com/watch?v=EFS6cP9auDc

Liebe Grüße
0

Fidelino

« Antwort #1 am: 16. Februar 2014, 15:19 »
Ich habe es ein wenig versucht zu verfolgen, weil ich im Mai runter fliege und ehrlich gesagt, hab ich halt auch ein wenig Bammel.
Dennoch werde ich wohl nicht von der Reise zurück treten und mir einen eigenen Eindruck machen.
Aber um ehrlich zu sein, habe ich vor Caracas zu meiden und auch alle größeren Menschenansammlungen. Bis dahin die Lage dort einfachw etier im Blick behalten um kruzfristig zu entscheiden.

Im Allgemeinen wird in den Mainstream Medien fast gar nicht berichtet, es liegt halt am anderen Ende der Welt und ist weder wirtschaftlich noch politisch wichtig.
Aber so ist es doch oftmals. Über den Oralverkehr eines Mannes mit seiner Praktikantin werden Stunden an Sendezeit gefüllt, während Hunderttausende im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Überleben kämpfen und kaum jemand nimmt davon Notiz.

Aber direkt zu Deinem Video:

Zusammenhangslos zusammengeschnittene Bilder, ein Kommentar und etwas Hintergrundmusik. Macht auch nicht gerade den seriösesten Eindruck.
Vor allem die Musik ;)
0

pawl

« Antwort #2 am: 16. Februar 2014, 21:14 »
Krass davon habe ich garnichts mit bekommen. Schon auffällig dass es auf der halben Welt rund geht....

Dazu muss man übrigends nicht weit fahren. http://www.youtube.com/watch?v=xBuayNugPlY

Gruß
0

lostinven

« Antwort #3 am: 17. Februar 2014, 09:57 »

Aber direkt zu Deinem Video:

Zusammenhangslos zusammengeschnittene Bilder, ein Kommentar und etwas Hintergrundmusik. Macht auch nicht gerade den seriösesten Eindruck.
Vor allem die Musik ;)

Klar, das mag wohl wahr sein. Jedoch ist wurde das Video von einer Venezolanerin gemacht, die zwar in den USA lebt, aber noch Familie und Freunde in Venezuela hat. Genauso wie ich Familie und Freunde in Venezuela habe und ich meine einschätzen zu können, dass es genauso dort gerade abläuft. Wenn man allgemein um Venezuela bescheid weiß (und man eben nicht mehr gänzlich positiv von Chavez oder Maduro denkt), dan denke ich, kann man sich gut in die Situation hineinversetzen.

Hier auch noch ein Artikel von "welt.de", welcher das ganze vielleicht etwas seriöser wirken lässt ;)

http://www.welt.de/politik/ausland/article124803888/Die-toedliche-Kraftprobe-in-Caracas.html

Unter http://news.feed-reader.net/888-venezuela.html#10113689 werden sämtliche Artikel die von Venezuela handeln gesammelt (von denen mir manche aber nicht unbedingt als gut recherchiert erscheinen)
0

Fidelino

« Antwort #4 am: 17. Februar 2014, 21:40 »
Ich werfe einfach mal folgendes ohne Wertung in den Raum:
http://drdawgsblawg.ca/2014/02/constructing-venezuela-protests-a-photo-gallery.shtml
Dort geht es darum, dass wohl einige Bilder der Proteste und der Opfer gar nicht aus Venezuela stammen würden (Man beachte den Konjunktiv!)
0

gluexxkind

« Antwort #5 am: 06. März 2014, 17:53 »
Ich habe es ein wenig versucht zu verfolgen, weil ich im Mai runter fliege und ehrlich gesagt, hab ich halt auch ein wenig Bammel.
Dennoch werde ich wohl nicht von der Reise zurück treten und mir einen eigenen Eindruck machen.
Aber um ehrlich zu sein, habe ich vor Caracas zu meiden und auch alle größeren Menschenansammlungen. Bis dahin die Lage dort einfachw etier im Blick behalten um kruzfristig zu entscheiden.

Gute Entscheidung. Bis Mai ist ja auch noch etwas Zeit und wer weiss was bis dahin passiert. Ich werde nächste Woche durchfahren und habe mich deswegen bei Leuten erkundigt, die ich bereits beim letzten Mal kennenlernte. Die Situation hat sich etwas beruhigt ist aber angespannt. Ich werde dir dann berichten, wie ich es persönlich empfand.

Ein Aufenthalt in Caracas lohnt sich nicht wirklich. Würde dir daher empfehlen eine Bus zu nehmen der Caracas nicht anfährt oder in Valencia nach einem Weiterreiseticket zu schauen. In Caracas liegen die zwei Busterminals für Fernstrecken weit auseinander.
0

Fidelino

« Antwort #6 am: 06. März 2014, 18:15 »
Dankeschön...

Bisher ist es so geplant:

Ich komme mittags in Caracas am Flughafen an und werde wohl abgeholt (yeah!), dann erstmal 2-3 Tage dort chillen und micht aklimatisieren und mich mit der Lage vor Ort vertraut machen (Hosten ist 150 km westlich von Caracas).

Dann wollte ich eigentlich mit dem Bus die Küste in Richtung Westen voran, d.h. ich müsste wieder über Caracas, ich hoffe dass ich das entweder so takten kann, dass ich Caracas umgehe oder aber die netten Leute vom Hostel mich direkt zum Busbahnhof in Caracas bringen, dass ich dort auch bal wieder weg kann.

Ansonsten gilt halt das, was immer gilt: Aufen offen halten, vorsichtig sein, aber auch nicht verrückt machen lassen oder paranoid werden. :)

Ich freue mich auf Deinen Bericht!
0

farmerjohn1

« Antwort #7 am: 08. März 2014, 16:14 »
Im Nordwesten Suedamerikas, insbesondere in Venezuela, gibt es Unmengen Bodenschaetze, beinahe wie z.B. am Persischen Golf. Der Panamakanal, der zwei Weltmeere verbindet, ist in der Naehe, usw. Da sind vermutlich viele Interessen im Spiel - Haeufigkeit von Medienberichten und Entfernung von Deutschland  hin oder her. Fuer den der aus privaten Gruenden dort unterwegs ist (z.B. Tourismus), ist das nun nicht so dolle, andererseits aber auch kein Grund, ein Land zu meiden.

Zur Vorsicht wuerde ich besonders in folgenden Bereichen raten:
1. Politische Themen also moeglichst ganz meiden.
2. Grenzuebertritte zu Nachbarlaendern. Da wuerde ich besonders bei Unruhen wegbleiben, in den Gegenden haelt sich alles auf: legale Arbeitsmigranten, legale Waren, aber vermutlich auch illegale Waren und Personen.
3. Menschenansammlungen wie Demos, etc. meiden

0

el cacique

« Antwort #8 am: 14. März 2014, 04:15 »
Sorry, dass ich mich seit laengerem nicht mehr hier zum Thema Venezuela gemeldet habe. Aktuell bin ich eben dort. In der Tat gibt es heftige Auseinandersetzungen zwischen Studenten und Regierung(smelitzen) ("Tupamaros", "Colectivos", Guardia Nacional). So wie sich bei mir im Forum die Lage darstellt, ist vor allem der Osten von Caracas (hier bspw. Chacao / Altamira), der Uni-Bereich von Valencia (San Diego) oder der Bereich um El Parque Aragua in Maracay betroffen. In Tachira oder Merida kenne ich mich nicht aus. In Ciudad Bolivar oder Puerto Oradaz ist es vergleichsweise ruhig. Also alles in allem bekommt ein Reisender davon faktisch nichts mit. Diejenigen, die ueber den Flughafen Caracas / Maiquetia einreisen, passieren den Westen von Caracas (und eben nicht den Osten). Ich selber bin heute in Choroni. Dort merkt man ueberhaupt nichts von den Demonstrationen. Aehnlich sieht es wohl in andern Urlaubsorten aus.
0

el cacique

« Antwort #9 am: 14. März 2014, 04:28 »
Ich habe es ein wenig versucht zu verfolgen, weil ich im Mai runter fliege und ehrlich gesagt, hab ich halt auch ein wenig Bammel.
Dennoch werde ich wohl nicht von der Reise zurück treten und mir einen eigenen Eindruck machen.
Aber um ehrlich zu sein, habe ich vor Caracas zu meiden und auch alle größeren Menschenansammlungen. Bis dahin die Lage dort einfachw etier im Blick behalten um kruzfristig zu entscheiden.

Im Allgemeinen wird in den Mainstream Medien fast gar nicht berichtet, es liegt halt am anderen Ende der Welt und ist weder wirtschaftlich noch politisch wichtig.
Aber so ist es doch oftmals. Über den Oralverkehr eines Mannes mit seiner Praktikantin werden Stunden an Sendezeit gefüllt, während Hunderttausende im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Überleben kämpfen und kaum jemand nimmt davon Notiz.

Aber direkt zu Deinem Video:

Zusammenhangslos zusammengeschnittene Bilder, ein Kommentar und etwas Hintergrundmusik. Macht auch nicht gerade den seriösesten Eindruck.
Vor allem die Musik ;)
So oder aehnlich kann man dies sehen. Als Caracas-Fan gehe ich diesmal der Stadt aus dem Wege. Vor allem auch, weil die Demos in dem von mir geliebten Altamira (Chacao) statttfinden. Ansonsten ist Venezuela fuer Touristen (!) so schoen wie immer. Ich verweise auf meinen Live-Bericht in einem anderen Forum. Die Berichterstattung in Deutschland ueber Venezuela ist zum Teil ueberraschend unausgewogen und undifferenziert. Man sollte wissen, dass nur die Junge Welt - nicht meine Zeitung - eine Redaktion in Venezuela unterhaelt und somit alles abgeschrieben oder nur uebersetzt ist.
0

el cacique

« Antwort #10 am: 14. März 2014, 04:31 »
Im Nordwesten Suedamerikas, insbesondere in Venezuela, gibt es Unmengen Bodenschaetze ..
Nicht Nordosten von Venezuela? Sind nicht dort im Orinoco-Delta die groessten bekannten Erdoelreserveren der Welt? Ansonsten Montan (Gold, Erze, Diamanten)?
0

Tags:
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK