Thema: Budget-Check, bitte!  (Gelesen 2332 mal)

Lea

« am: 18. August 2013, 01:54 »
Hi,
für unsere Weltreise nächstes Jahr planen wir folgende Kosten ein - ich denke, es dürfte ungefähr hinhauen, aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn der ein oder andere nochmal einen Blick drauf werfen könnte.

Kanada:                               4 Wochen -  60 p.P/Tag  = 1700 Euro p.P.    
Peru+Bolivien:                      6 Wochen -  35 p.P/Tag  = 1470 Euro p.P
Samoa:                                 2 Wochen - 50 p.P./Tag = 1400 Euro p.P.
Australien:                            6 Wochen -  75 p.P/Tag  = 3150 Euro p.P.
Südafrika+Namibia:               6 Wochen -  75 p.P/Tag  = 3150 Euro p.P.
Thailand, Laos, Kambodscha:  7 Wochen -  30 p.P/Tag  = 1470 Euro p.P.

Insgesamt:                                                                 12.340 Euro p.P.

Vielleicht noch zur Erklärung: In Kanada haben wir einen Camper, der NICHT in den Kosten enthalten ist. Für 2 Personen rechnen wir für Lebensmittel/Essen gehen 800 Euro (hauptsächlich wollen wir aber selbst kochen), für Benzin 900, für Campingplätze 900 Euro und für Ausflüge/ Aktivitäten nochmal 800. Macht pro Person dann 1700

Für Südafrika und Namibia haben wir relativ viel eingerechnet, weil wir uns da ein paar teurere Extras (Safaris, evtl. Mietwagen für 1-2 Wochen, vielleicht mal 1-2 Übernachtungen in einer schönen Lodge) gönnen wollen.

In Australien reisen wir auch mit Camper, der ebenfalls noch NICHT im Preis mit drin ist. In den 75 Euro enthalten sind Campingplätze, Benzin, Lebensmittel, Ausflüge/Aktivitäten. Wir haben uns da an unserer letzten Australienreise orientiert - da haben wir aber auch viele teure Touren gemacht. Evtl. geht`s diesmal auch günstiger.

In den anderen Ländern sind wir ganz normal mit dem Rucksack unterwegs, wollen in Hostels schlafen und günstig essen (mal selber kochen, mal in günstigen Restaurants oder an Straßenständen).

Also, was meint ihr? Danke schonmal für eure Rückmeldungen!
0

dirtsA

« Antwort #1 am: 18. August 2013, 05:12 »
In Peru habe ich mit den ganzen Touren 35€/Tag gebraucht, in Bolivien könnt ihr allerdings mit 18-20€ rechnen. Außer, euch erwischt auch der Kaufrausch in La Paz bei den ganzen tollen Alpaca-Pullover etc. ;)
Mit 35€ insgesamt solltet ihr also einen guten Puffer dabei haben bzw. habt ihr konservativ kalkuliert.

In Laos habe ich 23€ gebraucht, in Kambodscha 28€ und in Thailand im Norden 24€ und im Süden auf den Inseln 40€ (mit Fullmoon Party etc.). Ich denke also, dass ihr (je nachdem wie lange in Thailand auf den Inseln) auch hier mit deutlich weniger insgesamt auskommen könnt.

In Australien habe ich auch so 75€ pro Tag ausgegeben, allerdings inkl. allem, auch Benzin etc.

LG
0

White Fox

« Antwort #2 am: 18. August 2013, 07:53 »
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ihr bei Kanada, Australien, Südafrika und SOA gut kalkuliert habt und sogar noch etwas Luft habt, vor allem weil da die Camper noch nicht dabei sind.
Auch die anderen Länder sehen auf den ersten Blick ok aus.
0

migathgi

« Antwort #3 am: 18. August 2013, 10:48 »
Ich kann nur etwas zu SOA sagen, da hatte ich mal Anfang 2012 die Kosten exakt ermittelt:

Kambo 22€/Tag/Person
Vietnam 20€
Laos 21€

Übernachtung zu zweit fast nur in Zimmern mit AC, Verpflegung in Garküchen oder einfachen Restaurants. Inclusive in den genannten Beträgen sind Transportmittel, Eintritte und was sonst noch so anfällt.

0

LeniLustig

« Antwort #4 am: 18. August 2013, 12:27 »
Wir sind gerade in SOA und denke das 30 € sicher aussreicht.

Wir haben Thailand 30 € pro Tag pro Person (Norden) und ca. 26 € (Süden) pro Person gebraucht. Im Norden haben wir Anzüge machen lassen und 3 Pakete heim gesendet - ist alles mit eingerechnet. Wir wären sicher auch mit 25 sehr gut ausgekommen.

Laos 26 € pro Tag pro Person (mit Radkauf, Krankenhaus und Kayaken)

Kambodscha 25 € pro Tag pro Person mit 3 Tage Angkor Wat und Visum.

glg Leni
0

Lea

« Antwort #5 am: 18. August 2013, 18:10 »
Danke für die vielen Rückmeldungen!  :) So wie`s aussieht, haben wir ja ganz gut geplant, vor allem für SOA...
@Cookie Monster: Wieviel Geld hast du denn für Südafrika gebraucht, und was für Touren/ Aktivitäten hast du dort unternommen? Gerade für Südafrika und Namibia kann ich es irgendwie sehr schlecht einschätzen. Ich höre nur immer, dass die Touren ziemlich teuer sind...
0

White Fox

« Antwort #6 am: 18. August 2013, 21:16 »
In Südafrika hab ich selber viel mit dem Mietwagen gemacht. Auf einer Tour habe ich nur mal als unbezahlter Dolmetscher "gearbeitet", daher kenne ich den Preis nicht wirklich. Mietwägen sind aber recht günstig zu haben, ich meine wir haben keine 25 Euro am Tag bezahlt.
0

Lea

« Antwort #7 am: 19. August 2013, 16:24 »
Oh, das klingt natürlich wirklich sehr günstig!  :o Ich nehme an, das war dann kein 4WD, oder? Braucht man den nicht so dringend für Südafrika? Wir sind da irgendwie noch sehr unentschlossen und haben auch dazu verschiedene Meinungen gehört...in einem Reiseführer stand, dass ein Allradantrieb vor allem für die Drakensberge zu empfehlen sei, und wohl auch für einige andere Regionen (ich glaube u.a. Cederberge und Richtersveld NP) - wo wart ihr denn genau mit eurem Mietwagen, und hat das gut geklappt, oder konntet ihr einige Strecken nicht fahren?
An sich würden wir natürlich auch gern die günstigste Variante nehmen, wenn man dann aber auf viele schöne Strecken verzichten müsste, würden wir uns wahrscheinlich auch wieder ärgern...bin unsicher, ob es sich in Südafrika wirklich lohnt, soviel Geld für einen Geländewagen auszugeben!  ???

Nochmal eine Frage an alle: habt ihr für eure Reisen noch einen bestimmten Geldbetrag als "Sicherheitspuffer" eingeplant, für unvorhergesehene Ausgaben? Und wenn ja, welchen Betrag für wieviel Zeit (pro Person)?
Wir dachten so an 2000-3000 Euro für 7 Monate (sind zu zweit unterwegs). Glaubt ihr das reicht?
0

White Fox

« Antwort #8 am: 19. August 2013, 17:58 »
Also wir hatten so einen altmodisch aussehenden VW Golf. Das ging ganz gut, wobei ich dazu sagen muss, dass wir nicht viel in NPs unterwegs waren und nach nur in der Western Cape Provinz. Terrstraßen gibt es aber mittlerweile praktisch im ganzen Land (80-90% würde ich sagen).
0

Lea

« Antwort #9 am: 19. August 2013, 18:34 »
Ok, danke; das klingt ja, als ob man auf Allradantrieb ganz gut verzichten könnte...
ich werde mich zwar trotzdem nochmal informieren, aber da wir schon in Australien und Kanada mit Camper unterwegs sind, würd ich in Südafrika beim Mietwagen eigentlich gern die günstigste Variante nehmen.   :) Bei welchem Anbieter habt ihr damals gemietet?
0

Moehli

« Antwort #10 am: 20. August 2013, 17:57 »
Hey,
da wir (also 2 Personen) bereits in Namibia und Südafrika mit Mietwagen unterwegs waren, helfen dir vielleicht unsere ungefähren Ausgaben:

Namibia, 30 Tage August/September 2008:

Kleinste Mietwagen Kategorie über holdiayautos gebucht, für 30 Tage waren das insgesamt 744 Euro (also ca. 25 pro Tag), wir hatten einen Kia Picanto mit 5 Türen, kein Allrad. Allrad brauchst du in Namibia auch nicht unbedingt, es sei denn du willst in ganz abgelegene Gegenden. 90% unserer Strecke waren Schotterstraßen, die mit einem so kleinen Auto teils schon recht anstrengend waren, aber es ging trotzdem sehr gut.
Übernachtungen durchgehend auf Camping-Plätzen, mit Zelt, 2-3mal waren wir essen, ansonsten haben wir selbst gekocht.
Nationalparks: Einige Tage (5 glaube ich) waren wir im Etosha und 2 Tage bei den Dünen in der Namib, hier kommen dann eben die Nationalparkgebühren oben drauf sowie die teuren Campingplätze im Nationalpark.
Organisierte Ausflüge: Insgesamt 3 (zu je ca. 50 Euro)
Mit Benzin, Essen, Übernachtungen, Mietwagen, Ausflüge, Souvenirs, Nationalparks etc. haben wir ca. 44 Euro p.P. pro Tag ausgegeben. Campingplätze, meist traumhaft gelegen – habe noch nirgends schönere Campingplätze als in Namibia gesehen – kosteten 2008 zwischen 3 und 10 Euro p.P. Bei Lodges gibt’s natürlich nach oben keine Grenzen.

Also insgesamt waren das sehr günstige 30 Tage (wobei wir damals als Studenten auch besonders aufs Geld geachtet haben, ohne aber supersparsam zu sein).


Südafrika, 2011, 15 Tage mit Mietwagen, Johannesburg – Kruger NP – Swaziland – Ozean – Drakensberge - Johannesburg

Diesmal die zweitkleinste Wagen-Kategorie, wieder 5 Türen, hat glaube ich so ca. 28 Euro/Tag gekostet. Auch hier hatten wir keinen Allrad, war für unsere Strecke auch nicht nötig. Auch in kleinen Nationalparks kommt man auf Sand- und Schotterstraßen voran, man muss eben etwas aufpassen. Ansonsten sind die meisten Straßen geteert. Wenn du nach Lesotho willst, dann benötigst du wohl einen Geländewagen für die Passstrecke.
Teilweise waren wir zelten, teilweise in Lodges oder Gästehäusern, beim Zelten haben wir uns selbst versorgt, ansonsten waren wir essen (bzw. bei den Lodges gab es Vollverpflegung inkl. Safari-Touren).
Hier haben wir inkl. Mietwagen ca. 60 Euro p.P. pro Tag ausgegeben, über eine Freundin haben wir aber bei einigen Übernachtungen kräftige Rabatte bekommen (z.B. statt 250 p.P./Nacht nur 60 Euro, Vollpension mit 2 Safari-Fahrten  ;D ). Wenn man da den Normalpreis bezahlt, dann haut das natürlich schon rein.

Insgesamt war Südafrika teurer als Namibia. Lebensmittel im Supermarkt sind aber in beiden Ländern nicht ganz billig (z.T. teurer als in D)

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Auf jeden Fall dürftest du mit den kalkulierten 75 Euro gut dabei sein.  :)

White Fox

« Antwort #11 am: 20. August 2013, 18:11 »
Den Anbieter weis ich nicht mehr und ich würde ihn auch nicht weiter empfehlen, da ich danach große Probleme hat - von meiner Kreditkarte wurden Kosten für angebliche Stafzettel abgezogen - 4 Tickets in 3 Tagen. Dabei habe ich in meinem ganzen Leben so was noch nicht bekommen. Ich habe dann das Geld zumindest teilweise zurück bekommen. Es war aber auch ein kleiner, unbekannter Anbieter. Geh am besten zu einer der renommierten Firmen (Europcar, Budget ...)
0

Lea

« Antwort #12 am: 20. August 2013, 21:59 »
@Moehli: Suuuper, vielen Dank für die Infos!  :) Scheinbar hatten ja viele hier "nur" einen kleinen, günstigen Mietwagen. Wenn das so unproblematisch ist, werden wir das wohl auch so machen. Du schreibst allerdings, dass ihr in Namibia zu 90% auf Schotterstraßen unterwegs wart - ist das vom Anbieter genehmigt ohne Allrad, oder erlischt dadurch der Versicherungsschutz? Und wie ist es in Südafrika?
Das mit den Campingplätzen in Namibia klingt toll! :) Hätte ich nicht gedacht, dass die da so schön sind!

@Cookie Monster: Oh, das klingt aber gar nicht gut! :-\ War es viel Geld? Krass, wie man teilweise abgezockt wird!! Gut, wird ich mir merken!
0

Moehli

« Antwort #13 am: 23. August 2013, 13:47 »
Ja, die Schotterstraßen waren damals genehmigt (und ich gehe davon aus, dass es immer noch so ist).
Der Versicherungsschutz betraf Reifen, Scheiben und Unterboden. Ein Reifen ging platt, nach der Reparatur in der nächsten Werkstatt, haben wir bei der Wagenrückgabe den platten Reifen angemerkt und dafür eine Rechnung bekommen, die dann holdiayautos übernommen hat (Anbieter vor Ort war europcar, auch in Südafrika).
In Südafrika war es auch genehmigt auf Schotterstraßen zu fahren, aber erkundige dich da vorher genau.
Auch Grenzübertritte musste man vorher anmelden. Wir sind von Südafrika nach Swaziland gefahren, was aber kein Problem war und auch keine Mehrkosten beim Vermieter verursacht hat.

Zu den Campingmöglichkeiten in Namibia: Da es keinen offiziellen Campingführer oder so gibt, empfehle ich dir die Camping-Liste von Thomas Richter, einfach mal googeln, da findest du viele Infos. Zelt und Campingsachen kann man auch gut vor Ort ausleihen.
Das Tolle an den Plätzen war die super Anpassung in die Natur und die einsame Lage mitten in der Wildnis. Freu dich drauf  :D

Tags:
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz
OK