Hallo zusammen,
der erste Teil der Reise liegt hinter mir, so dass ich zumindestens eine kurze Zusammenfassung von Kolumbien geben will. Evtl. ja für den einen oder anderen hilfreich. Persönlich bevorzuge ich kleinere Städte oder Treks, daher hier alles ein wenig gefärbt.
Teil 1: Bogota. Eine große Statd, sehr große. Museo del Oro ist sehenswert, die Altstadt interessant, ein Fußballspiel (nach Möglichkeit Stadtderby zwischen Santa Fe und Millonarios) der Hammer! Die Stadtführungen sind ein Witz und wenn auch kostenlos nicht zu empfehlen.
Wenn man durchkommt, kann man hier 2-3 Tage verbringen, man verpasst aber wenig, wenn man hier nicht zwischenstoppt.
Teil 2: Cartagena. Der Altsteilteil inkl. Getsemani sind echt schöne Stadtteile, die man an einigen Tagen gut entdecken kann. Durch einen Sprachkurs war ich zwei Wochen hier, was auch ok war. Kleiner Tipp, in der Getsemani gibt es einen Platz an dem sich abends sehr viele Leute auf ein Bierchen treffen, direkt um die Ecke ein Weltklasse Italinier. Die Ausflüge zum Castillo und Convento de la popa sind interessant, zu letzerem auf jeden Fall mit dem Taxi fahren. Der Fahrer wartet unten und bringt dich zurück in die Stadt.
Die Stadtstrände sind wenig schön, daher Tages- oder 2 Tagesreisen zum Playa Blanca oder Islas del Rosario. Wer am playa blanca länger bleiben will, sollte mit dem Bus oder Taxi nach Pasacaballos, da eine Fähre nehmen und dann mit einem Mototaxi zum Strand. Dauert 3 Stunden und kostet ca. 8€, mit dem Speedboat von Cartagena kann man nur Tagesreisen machen oder für den Hinweg den kompletten Preis von 18€ zahlen. Rückweg mit dem Speedboat kostet noch mal 6€. Unterkünfte zwischen 5 bis 20€.
Ansonsten kann man noch eine Tagestour zum Schlammvulkan machen. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, auch wenn man unter der Woche sicher auf deutlich weniger Leute trifft und das Erlebnis damit intimer ist,
Teil 3: Santa Marta, Taganga, Ciudad Perdida und Parque Tayrona
Santa Marta und Taganga sind wirklich keine schönen Städte, zum Feiern gehen ok, aber nicht besonders. Bei Taganga ist der Playa Grande, für einen Tagestrip ok. Ciudad Perdida und Parque Tayrona... alles was positiv geschrieben wurde, kann ich bestätigen. Der Trek ist anspruchsvoll für Unsportliche, aber ansonsten für jeden zu machen. Und das Erlebnis wenn es oben auf der Ciudad Perdida regnet.. unglaubliche Kulisse!! Für den Parque Tayrona kann man ruhig 3 Tage einplanen, einen, um in den Park zu kommen. Nach Möglichkeit nicht am Wochenende, da es dann etwas schwieriger mit den Unterkünten wird. Vom Eingang bis nach Cabo San Juan laufen (ca. 2,5 Stunden) und unterwegs beim Bäcker ein lockeres warmes Schokobrötchen essen. Versucht auf jeden Fall eine Hängematte mit Ausblick zu bekommen, kostet 10€ pro Nacht. Bilder poste ich mal keine, dass macht den Vorgeschmack nur zunichte. Das Essen ist durchschnittlich und überteuert, gilt genauso für die Getränke. Je nach Kondition versuchen 1 -2 5l Kanister Wasser mitzubringen. Man kann von hie raus noch Pueblito laufen, one way ca. 1,5 Stunden oder ganz durch zurück zur Strasse und damit den Park verlassen, dauert ca. 5 stunden und man bekommt große Schlagen (halsdick) und diverse weitere interessante Tiere zu sehen.
Kolumbien generell:
Viel sicherer als erwartet, Leute sehr offen und nett. Man kann fast alles verhandeln und sollte das auch machen. Grundkenntnisse Spanisch sollte man mitbringen, ansonsten wird alles ein wenig teurer
Auf weitere Teile haben wir verzichtet, seit gestern in Ecuador.. evl. folgen dann weitere Feedbacks.
Grüße, Kai