Ich habe meine Wohnung sehr kurzfristig untervermietet, über die Home Company (eine Mitwohnzentrale, die es wohl in mehreren Städten gibt, einfach mal googeln).
Ich hatte echt Glück. Habe eine nette, zuverlässige gleichaltrige Frau gefunden, die wegen eines Jobs neu in meine Stadt zog und schnell was brauchte. Als ich meine Reise dann noch um eine Woche verlängert habe am Ende, hat sie auch die Untermiete noch verlängert, das war für mich finanziell natürlich prima.
Ich habe die Wohnung komplett möbliert vermietet, auch mit allen Kleinigkeiten wie Küchenutensilien, Büchern, Telefonanschluss etc. Habe nur meine Klamotten und persönlichen Unterlagen zu meinen Eltern gebracht.
Meine Untermieterin hat etwas mehr Miete gezahlt als ich selber, so konnte ich sicher sein, dass ich nachher nicht auf ihren Heizkosten o.ä. sitzen bleibe. Außerdem fand ich es legitim, da sie ja all meine Sachen genutzt hat.
Alles in allem also sehr gute Erfahrungen, aber ich kann verstehen, dass manch einer ein mulmiges Gefühl hat, seine Sachen in der Obhut von Fremden zu lassen. Man muss sich halt bisschen locker machen und auf das Gute im Menschen vertrauen. Und sollte wirklich was kaputt gehen oder so, gibt es ja in der Regel sowas wie eine Haftpflichtversicherung.
Mir hat die "offizielle" Vermietung über die Home Company ein sicheres Gefühl gegeben, und ich musste nicht selber nach Leuten suchen. Also, ich würde es wieder machen - oder im besten Fall an Freunde/Bekannte vermieten.
Noch ein Tipp, da ich am Theater gearbeitet habe: An allen größeren Stadttheatern suchen Gastkünstler oft händeringend nach befristeten Wohnungen, also z.B. Schauspieler, Regisseure, Bühnenbildner, die nur für zwei, drei oder vier Monate in einer Stadt sind. Wer also nix gegen Künstler hat, für den lohnt es sich, beim Bühneneingang mal zu fragen, ob man einen Zettel aufhängen darf...