Klimatabellen sind unter Der Plan - Route - Reisezeiten Tool.
Ist schwierig, weil Eure Destinationen so verschiedene Verhaeltnisse haben.
Tropisches Tiefland / Amazonas von 0 bis knapp 1000 Hoehenmeter (jedenfalls am Aequator, wird in Sued-Peru vielleicht bis 500m gelten) ist meist Waschkueche, da schwitzt man sich schon dumm und dusselig wenn man nur einen Koffer hochhebt - da noch Regenschutz zu tragen halte ich eher fuer sinnlos. Bei Regen bleibt man am besten einfach drinnen unter Dach in Baumwoll- oder Leinenkleidung und trinkt Whisky gegen die Malaria, denn selbst wenn man wirklich nur eine Badehose an hat und nur 150m auf Asphalt um den Block geht, hat man sich schon durch den von den Wasserstuerzen mitgefuehrten und durch die Fussauftritte aufgewirbelten Strassenschmutz einen Wolf gelaufen.
Nachts ist es fast genauso schwuel und heiss wie tagsueber und es faellt schwer ueberhaupt zu schlafen, ein Laken ist manchmal zu viel Hitze.
In den Bergen gilt: wasserdichte Jacken braucht Ihr auf jeden Fall, und zwar mit Kapuze und Kragenverschluss, die moeglichst vemeiden dass der Regen durch den Kragen den erhitzten Oberkoerper herunter laeuft und bei einem kleinen Windstoss ueble und langwierige Tropengrippen ausloest. Und einen sehr warmen Pullover oder Jacke, am besten einen warmen Poncho, den man sich abends umhaengen kann. Die Regenjacke sogar nicht so ganz duenn, wenn's nicht zu schwer ist zumindest so dass nicht jeder Brombeerstrauch das Ende bedeutet, lieber etwas stabiler aber was man leicht kurzfristig an- und ablegen kann. Wasserdichte Hosen: da bin ich mir schon nicht mehr so sicher; man muss bedenken, dass man bei den Steigungen selbst mit atmungsaktiver Ausruestung mehr durch Schwitzen als durch Regen nass wird, und dass Ihr evtl. teure und empfindliche Materialien durch Ausrutschen und Hinschlagen auf Steinen, Haengenbleiben an Felsvorspruengen, Baeumen oder Bueschen, Aufreissen/Haengenbleiben bei grossen Stufenschrittsteigungen, etc. abschreiben muesst bevor ihre Vorteile zum Tragen kommen konnten. Wenn es mal ganz schlimm regnet sind unter Umstaenden fuer 1 oder 2 Euro auf jedem Flohmarkt erhaeltliche Plastik-Capes fuer Landarbeiter der sinnvollste Regenschutz.
Ich habe (auf Radtouren in verschiedensten Klimazonen) mit dem Dreischichtenmodell gute Erfahrungen gemacht: unten Baumwolle, darueber Wolle, darueber (allerdings leichten) Regenschutz, und einen Merino-Umschlag um die Nieren.
Inka Trail kenne ich nicht, ich bin mit dem Touristenzug gefahren. Aber ich habe gerade mal nach geschaut: wir reden da von Hoehen zwischen 2000 und 3500 m; um die 14 Grad Sued. Die ganze Gegend machte auf mich eher einen vergleichsweise trockenen Eindruck.
Falls es Euch hilft: 3 Breitengrade noerdlich des Aequators wird es auf 3400m nachts oft unter Null Grad, gegen 18 Uhr bei Sonnenuntergang meist so 5 bis 6 Grad plus. Wir haben auf etwa 1800m Hoehe nachts kaeltestenfalls 12,5 Grad und waermstenfalls 16 Grad gemessen - da sind in einem leicht gebauten Haus ohne Heizung mit Laken plus Wolldecke plus 2. Zulagedecke gut geeignet, aber ein Federbett ist schon nicht mehr zu warm. Man schlaeft in allen Faellen wie im 7. Himmel; aber ich habe mal versucht in einer Haengematte mit Schoenwetterschlafsack auf dem Balkon zu schlafen - da wachte ich um 2h frueh zaehneklappernd auf und brach den Versuch ab. 300m weiter bergab indoors kann man 3 bis 5 Grad dazurechnen, da ist in warmen Naechten ein Federbett schon unangenehm heiss, und weitere 600mweiter unten braucht man (indoors) wieder nur ein Laken plus fuer regnerisch-windige Naechte eine Zulege-Wolldecke.
Da machen schon wenige hundert Meter merklich was aus, und das was Ihr da vorhabt, ist insgesamt kaelter. Und wenn dann im Zelt der Wind pfeifft - ich wuerde mich so ausruesten als wuerde ich im April durch's Rothargebirge wandern oder aehnlich.