Thema: Die letzten langen Monate Arbeit vor der Abreise...  (Gelesen 3107 mal)

BB89

Bei mir sind es keine 6 Monate mehr bis es los gehen soll.

Natürlich auch noch ca. 5 1/2 Monate, die ich bis dahin arbeiten muss. Bis vor ein paar Wochen war noch alles okay. Ich war motiviert nachdem ich meine Ausbildung geschafft habe und nun endlich Geld verdiene.

Aber jetzt knapp 1 1/2 Monate danach ist es momentan ne richtig schlechte Phase.
Die Motivation auf Arbeit ist mit dem Ausblick des baldigen Ende und der Reise ziemlich abgesunken und Spass macht es mir irgendwie trotz der guten Kollegen auch nicht mehr.

Leider ist es so, dass ich unkonzentriert werde wenn ich keine Spass/Motivation habe :(

In der Ausbildung habe ich fast nie Fehler gemacht, jetzt irgendwie andauernd und das nervt mich noch mehr.

Ich weiß echt nicht wie ich die Zeit noch rumkriegen soll bis es endlich los geht.

Momentan geh ich nur zur Arbeit, ins Bett und wieder zur Arbeit und bin völlig genervt von dieser Art zu leben.
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FliegenOhneFallschirm

« Antwort #1 am: 25. Juli 2012, 08:31 »
Guten Morgen BB,

bei mir sind es noch etwa 3 Monate dann gehts los und vor 2 Monaten gings mir genauso wie dir  :( : keine Lust auf Nichts, maschinen-mäßiges Arbeiten, alles scheint nur im Weg zu stehen, die Reise scheint noch endlos hin (wobei aber auch schon Dinge geregelt werden müssen Impfungen etc, aber auch nicht die wirklich tollen Dinge für die Reise, die die Vorfreude massiv steigern).

"Momentan geh ich nur zur Arbeit, ins Bett und wieder zur Arbeit und bin völlig genervt von dieser Art zu leben."  --> auch das kenn ich leider ;) Zudem kommt ja, dass man für tolle Aktivitäten auch nicht das Geld übrig hat (z.B. Essen gehen, Cocktail trinken etc. kostet ja gut mal 30€ den Abend. Dann kommt der Gedanke: das bedeutet fast 2 Tage reisen in Vietnam und dann lässt mans).

Meine Lösung: ich habe ein altes Hobby aufleben lassen, ich reite wieder. Unabhängig vom Reiten, ist der Tipp: versuch wieder irgendwas zu finden, dass dir früher Spaß gemacht hat, aber nicht so viel kostet. Wenn du in der Freizeit zufriedener bist, dann bist du es auch im Job. Zudem gönn ich mir ganz bewusst mittlerweile Sachen: heißt nicht akribisch sparen und sich alles versagen, sondern das Geld bewusst ausgeben: wenn du einen Tag Lust auf den teuren Saunabesuch hast, dann mach das (besser als hier mal 10€ und da mal 10€ für mäßige Abende in mäßigen Kneipen, triff dich mit Freunden vielleicht dann bei dir). Nunja, Weisheits letzter Schluss ist das bestimmt nicht, aber nunja Tipp ist Tipp :)

Liebe Grüße FoF

P.S.: motiviert hat mich auch immer mal die Countdown Uhr die ich eingestelle habe und die ich immer mal wieder aufgerufen habe, wenn mir die Arbeit zu viel wurde oder Cheffe genervt hat :D
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Patrick

« Antwort #2 am: 25. Juli 2012, 10:52 »
Moin Zusammen,

Macht euch nix daraus. Uns geht es zurzeit genauso.

Die Motivation für den Job muss man schon mit der Lupe suchen ;)

Das mit dem bewusst Geniessen stimmt. Wir legen auch immer mal wieder einen schönen Abend im Kino oder Restaurant ein. Ansonsten gehen wir inzwischen viel auf Trekking Touren übers Wochenende (Wir haben in der Pfalz inwzischen 7 Trekking Plätze zum Zelten). Diese Wochenenden kosten im Vergleich zum normalen Leben nicht viel mehr und man macht etwas Komplett anderes als im Altag.   

Ansonsten bereiten meine Frau und ich gerade unseren Blog vor. Hier möchte ich das Design und andere Einzelheiten selbst aufbauen. Da ich keine Ahnung von der Sache habe, muss ich mir erst alles beibringen und das lenkt auch ziemlich ab.

Gruß
Patrick


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Bella

« Antwort #3 am: 25. Juli 2012, 11:36 »
Hi BB, ich kann dich auch total verstehen, aber vielleicht hilft ja der Gedanke, dass jede Stunde bei der Arbeit mehr Geld in die Reisekasse bringt? Ich glaube, ich würde einfach zur Motivation mal meinen Stundenlohn ausrechnen, dann kannst du dir nach jeder Stunde oder nach jedem Tag überlegen, was du dir davon an irgendeinem Fleckchen der Welt dafür kaufen kannst :)
Hilft vielleicht auch nicht immer, aber wenn es dir zumindest für eine Weile ein Lächeln auf's Gesicht zaubert, ist ja schon mal was gewonnen :)

Die Zeit fliegt übrigens nur so vorbei, im null Komma nix wirst du dich verabschieden und dich wundern, wie schnell sie gegangen ist!  ;)
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BB89

« Antwort #4 am: 25. Juli 2012, 13:47 »
Der Countdown hilft wirklich. Noch 155 Tage bis zum geplanten Abflug :)

Momentan geht es auch wieder halbwegs. Das Wetter hier im Norden ist ja jetzt auch endlich mal dem Monat entsprechend. Das macht immer viel aus. Da kann man dann auch wenigstens mal was unternehmen.
Außerdem habe ich Freitag meine Impfberatung beim Arzt. Ein weiterer Schritt. Mit der Aussicht geht das arbeiten immer etwas leichter.

Solange meine Kollegen noch nichts wissen, bringt es auch immer Spass sich zu denken: Wenn ihr wüsstet, dass ich dann und dann gar nicht mehr da bin und ihr hier noch sitzen müsst :P




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Patrick

« Antwort #5 am: 25. Juli 2012, 14:16 »
Wo geht es den hin? Wir haben noch 156 Tage, dann geht es nach Brasilien.
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momi

« Antwort #6 am: 25. Juli 2012, 16:10 »
Mir erging es (und auch jetzt teilweise noch) eher anders rum.

Meine Chefin und die Arbeitskollegen wissen schon sehr lange, dass ich ab November auf Weltreise sein werde. Schon bald nach der Mitteilung meiner Kündigung, hiess es bei diversen planerischen Dingen "Du bist ja dann nicht mehr da". Das hat mich extrem demotiviert. V.a. weil es teilweise nicht stimmte.  Und schliesslich hatte ich damals noch gut 6 Monate Arbeit vor mir. Zwischenzeitlich hat sich das dann wieder etwas gelegt. Nun kommt wieder diese Phase.

Mir fällt es dadurch noch schwerer, motiviert und konzentriert bei der Arbeit zu sein. Aber der Countdown und der Gedanke an eine Destination meiner Weltreise geben mir dann wieder Energie. "In x Tagen bin ich dann endlich Neuseeland und fahre mit dem Camper durch dieses wunderbare Land." Ergänzt durch etwas Schadenfreude "Haha... ihr werdet dann am arbeiten sein" gibt noch eine Extraportion Motiviation.
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