Thema: Wie am besten zu den Gorillas?  (Gelesen 3692 mal)

Sebastian81

« am: 12. Juli 2012, 00:37 »
Bin zwar noch Mitten in meiner Weltreise, aber warum nicht schonmal den nächsten Urlaub planen?
Fange im September wieder an zu arbeiten und der in diesem Jahr angesparte Urlaub muss ja bis zum nächsten März weg.  ;D

Würde super gerne als nächstes nach Afrika und die Gorillas sehen. Wer war schon da und kann man mir Tipps geben wie man das am besten angeht? Werde wohl nur zwei Wochen Zeit haben, von daher wäre eine organisierte Tour wohl das Richtige, aber ich möchte auf keinen Fall mit irgendwelchen Rentnern im Bus sitzen, die alle paar hundert Meter rufen: "Heinz! Schau mal, ein Neger! Ein Neger!"  ;)
Falls also jemand Erfahrungen hat wie man convinient und trotzdem ohne die Nebenwirkungen eines klassichen Tourbusses zu den Gorillas kommt, wäre ich höchst verbunden.
Ach ja, ich habe bis jetzt noch keinen Plan was man in Uganda und Ruanda sonst noch gesehen haben sollte, von daher wären auch Tipps was man neben dem Besuch der Äffchen noch so machen kann super!

waveland

« Antwort #1 am: 12. Juli 2012, 09:13 »
Es gibt im Wesentlichen die Möglichkeiten, sich einer Tour anzuschließen oder ein eigenes Fahrzeug mit oder ohne Fahrer zu chartern. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Minibussen kommst du zwar von einem größeren Ort zum nächsten, aber nicht in die Nationalparks. Selber fahren kann man prinzipiell schon machen, ist aber schon ein bischen abenteuerlich und bei wenig Zeit wohl nicht wirklich lohnenswert. Unser Fahrzeug ist z.B. mal mit einem Getriebeschaden liegen geblieben, was bei den Straßen auch kein Wunder ist.

Neben den Veranstaltern der Overland-Touren, von denen ich auch 1 oder 2 mit Ihren Vehikeln und einer größeren, jüngeren Gruppe gesehen habe, gibt es auch wenige eher Backpacker-orientierte Tourveranstalter, z.B.:
http://www.gorillatours.com/

Dort hätte ich wohl eine z.B. 10-Tage Tour gemacht, mein angestrebter Termin kam aber nicht zustande. Ich habe mir dann was vom dt. Veranstalter Diamir (http://www.diamir.de) ausgesucht, das war gut. Theoretisch hätte mir folgendes am besten gefallen, hat bei mir nicht von den Terminen gepasst, ist aber m.E. ziemlich optimal - wobei schon anstrengend und viel - für 14 Tage Uganda:
http://www.colibri-travel.de/uganda-low-budget-reise.html

Den von dir skizzierten Reisetyp wirst du (vielleicht in Kenia aber) in Uganda und Ruanda nicht/kaum finden. Ich habe fast ausschließlich Leute getroffen, die sonst schon fast überall waren und deshalb mal nach Uganda gereist sind, wobei der Altersdurchschnitt sicherlich etwas höher als in Australien liegt. Ich hatte am Anfang auch etwas Hemmungen eine pauschale Tour zu buchen, das mache ich sonst auch nie, aber das ist am praktikabelsten und letztlich kaum mit einer Pauschalreise sonst wo hin zu vergleichen, erst recht nicht von den Leuten her.

Ein Permit für die Berggorillas kostet 500 US-$ für einen Tag, zusätzlichen zu den sonstigen Kosten der Tour. Kannst dich ja melden, wenn du spezielle Infos brauchst, die entstandenen Bilder sind hier: http://waveland.smugmug.com/Travel-Africa/Uganda-201112/21323091_j5qnJ6
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tupai

« Antwort #2 am: 12. Juli 2012, 10:38 »
@ waveland: grandiose Bilder sind das, RESPEKT!

Ich denke auch, dass für zwei Wochen eine organisierte Tour das Beste wäre; meine persönliche Erfahrung ist auch die, dass Gorillatrekking schon eher ein anderes Publikum anspricht als eine 08/15 - Billigsafari in riesigen Bussen; da sind eher Afrikakenner und Trekker unterwegs, nicht so sehr die Pauschaltouristen.

Neben Uganda gibts auch die Möglichkeit, über Ruanda zu den Gorillas zu kommen (sehr gut organisiert, die Permits sind aber genauso teuer).

Wenn du es wirklich abenteuerlich haben willst, kommt noch der Kahuzi-Biega Nationalpark im Osten des Kongo für Flachlandgorillas in Frage - trotz aller Warnungen hatte ich kein Problem mit der Sicherheit, und es war wirklich ein Erlebnis. Da musst du dich aber auf jeden Fall über die aktuelle Sicherheitslage informieren - wenn es in der Grenzregion keine Probleme gibt, lässt sich der Trip gut mit Ruanda kombinieren.

Solltest du an Schimpansen interessiert sein, sind die besten Adressen neben Uganda die Nationalparks Gombe und Mahale in Tansania.

Lg
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Sebastian81

« Antwort #3 am: 12. Juli 2012, 15:22 »
Klasse, vielen Dank für die Tipps. Werde die Anbieter gleich mal unter die Lupe nehmen.
Und wow, die Bilder sind echt hervorragend.

Kleines Update von meiner Seite: das Permit kostet seit 01.06.2012 nicht mehr 500$ sondern 550€ (vorher 380€)  :o  :'( ::) >:( :o :o :o :o :o :o :o
Aber ich sehe das positiv, das ist dann wieder eine Motivation zurück ins Hamsterrad zu springen und brav Geld zu verdienen. ;)

waveland

« Antwort #4 am: 12. Juli 2012, 15:39 »
Kleines Update von meiner Seite: das Permit kostet seit 01.06.2012 nicht mehr 500$ sondern 550€ (vorher 380€)

Das glaube ich nicht, ich habe Ende Dezember 12 genau die 500$ gezahlt.
Es gab Meldungen, dass es auf 750$ erhöht werden soll, das wurde m.E. aber dann nicht gemacht.
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Sebastian81

« Antwort #5 am: 12. Juli 2012, 16:54 »
Da hat der frühe Vogel halt noch den schmackhaften Wurm gefangen. Glückwunsch.
Das mit der Preiserhöhung habe ich inzwischen schon auf 3 Seiten gesehen. Z.B. hier: http://www.gorillatrekkingtours.com/index.php?option=com_content&view=article&id=133%3Apreiserhoehung-gorilla-permits&catid=17%3Akibale&Itemid=70&lang=de

waveland

« Antwort #6 am: 12. Juli 2012, 18:02 »
Ok, das kann sein
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Tags: gorillas uganda 
 

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