Thema: Hostels, wie lange im voraus buchen?  (Gelesen 5908 mal)

little_earthquake

« am: 12. März 2012, 22:04 »
hallo ihr lieben reisenden, und alle die es bald werden,

mich würde mal interessieren wie weit ihr im voraus eure hostels bucht. mich interessiert speziell afrika, da es anscheinend dort nicht so viele hostels gibt.

ich weiß ja generell dass in vielen länder immer irgendwelche hostelzimmer kurzfristig frei sind. und in südamerika mache ich mir da auch weniger sorgen, aber bei welchen ländern sollte ich nicht bis auf den letzten drücker warten? welche gut besuchten ziele sollte ich weit im voraus in die planung nehmen zwecks unterkunft? ich schließe da auch parks mit ein, die hütten enthalten. muss man diese auch vorbuchen? z.b. neuseeland oder Argentinien. gerade touren die mehrere tage in die parks/wildness gehen.

wenn ihr da erfahrungen habt, wären tipps klasse.
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Carola

« Antwort #1 am: 13. März 2012, 07:38 »
Wenn du in NZ einen der Great Walks gehen möchtest, musst du definitiv vorbuchen bzw. dich beim Centre of Conservation anmelden und die Hütten- oder Campingplatzübernachtungen im Voraus bezahlen. Die bekanntesten, z.B. der Milford Track, sind in der Hochsaison Monate im Voraus ausgebucht, da ganz streng regelmentiert wird, wieviele Personen pro Tag den Weg gehen dürfen. Kurzfristig kannst du dann nur darauf spekulieren, dass jemand abspringt. Aber es kommt auf die Saison an. Wir sind z.B. im August den Waikaremoana Treck gegangen und haben insgesamt an 4 Tagen 2 Leute getroffen. Aber war halt im Winter.

Detaillierte Informationen zum Wandern in NZ findest du hier: www.doc.govt.nz . Da kannst du dann bei den Buchungsseiten auch ungefähr abschätzen, wie häufig ein Treck zu welcher Jahresezeit begangen wird.
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karoshi

« Antwort #2 am: 13. März 2012, 10:10 »
Unterschiedlich.

Wenn Du einen Flug gebucht hast, kannst Du eigentlich gleich anschließend am Zielort auch ein Zimmer reservieren.
Ansonsten musst Du halt ein Gefühl dafür entwickeln, wo Du hinfährst. Ist es ein Urlaubsort, dann kann es sich in Ferienzeiten oder an Wochenenden lohnen, länger im voraus zu buchen. Anderenfalls reicht es fast immer, 1-3 Tage vorher anzurufen (oder anrufen zu lassen), oft auch noch am Morgen desselben Tages.

Meistens ist der Aufwand nicht so groß, eine Zimmerbuchung (mindestens) 24 Stunden vorher wieder abzusagen oder zu verschieben. Also am Anfang vielleicht lieber einmal zu viel reservieren als einmal zu wenig, besonders wenn es sowieso nicht viel Auswahl gibt.

LG, Karoshi
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little_earthquake

« Antwort #3 am: 13. März 2012, 13:42 »
ok danke schonmal

wenn ich nicht gleich im voraus zahlen muss dann ist das ja ok. wäre halt nur doof wenn ich buche und bezahle, dort aber dann vielleicht einen mehrtägigen ausflug mache, wo ich sowieso woanders schlafe.

dann werde ich mich am wochenende mal in die hostelplanung für afrika stürzen. :)


und vielen lieben dank für die auskunft mit neuseeland. werde die trails die ich laufen will dann schon zeitig genug buchen.

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freshman007

« Antwort #4 am: 13. März 2012, 14:59 »
Was mir gerade einfählt, wo frühzeitiges buchen/reservieren ggfs. kein Fehler ist:

Südafrika
- Krüger National Park (wohl zum Teil ein halbes Jahr bis Jahr vorher buchen, wenn man direkt im Park übernachten will und Hauptsaison ist).
- Storm River Lodge (im Tsitsikamma NP - Häuser direkt am Meer sehr nachgefragt)
- will man den Otter Trail im Tsitsikamma NP machen, auch frühzeitig buchen

Chile:
- im Torres del Paine (Chile) Refugios zur Hauptsaison frühzeitig reservieren

Thailand:
- Koh Phangan zur Full Moon Party sind wohl auch immer schnell alle Hostels ausgebucht
...
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little_earthquake

« Antwort #5 am: 13. März 2012, 18:24 »
ui, vielen dank. gerade das mit chile ist sehr hilfreich :)
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Skraal

« Antwort #6 am: 13. März 2012, 20:04 »
Außer bei absoluten Touri-Magneten mit kleiner Infrastruktur oder ähnlichen Ausnahmesituationen buche ich nie vorher.
Selber suchen gehört zum Reisen dazu, finde ich.
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CPT_CHAOS

« Antwort #7 am: 21. April 2012, 02:33 »
Stimme dem zu. Hab auf meiner 11,5 monatigen Weltreise (Brasilien, Bolivien, Argentinien, Südafrika, Swaziland, Indonesien, Singapur, Thailand, Türkei) kein einziges Mal vorgebucht und hatte nie Probleme was zu finden. Vorbuchen nervt mich denn es nimmt mir nur die Flexibilität. Ich komme lieber irgendwo an und kann mir dann selbst die Zimmer angucken und evtl. noch ein bissel handeln ;-)
Und wenns mir nicht gefällt check ich am nächsten Tag aus und muss mich nicht ärgern dass ich schon 3 Tage bezahlt hab...

Die einzige Ausnahme bei der ich mir vorstellen könnte dieses Prinzip zu brechen ist wenn ich z.B. bei nem richtig krass überlaufenem Megaevent in einer Stadt ankomme (z.B. Karneval in Rio).
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tetsi

« Antwort #8 am: 24. April 2012, 06:37 »
Das ist glaube Geschmackssache - ich buche im Normalfall nicht vor. Vorher zwei drei Hosteladressen raussuchen, damit du ne Anlaufstelle hast, Zimmer angucken udn bei Nichtgefallen weitergehen. Passt eigentlich immer.
Außer es ist sogut wie keine Übernachtungsmöglichkeit vorhanden (VORHER PRÜFEN!) oder du kommst Abends an oder sowas, dann ist Vorbuchen durchaus eine gute Idee.
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karoshi

« Antwort #9 am: 24. April 2012, 08:28 »
In Megastädten wie New York oder Mexico City kann diese Strategie aber auch leicht nach hinten losgehen. Da müsstest Du die Zimmersuche nämlich mit dem Taxi machen, falls Du nicht doch das erstbeste nimmst, und das wird schnell teurer als das eigentliche Zimmer und kann je nach Verkehrslage sehr lange dauern. Wenn es ein Backpacker-"Ghetto" mit vielen Hostels auf engem Raum gibt (z.B. Bangkok, Quito, Sydney), ist das natürlich was anderes.
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Vombatus

« Antwort #10 am: 24. April 2012, 09:03 »
In den meisten Fällen ist ein Vorbuchen nicht nötig, aber wie schon oben zu lesen ist kommt es darauf an wo, wie und zu welcher Zeit man ankommt, hinreist. Weihnachten in Singapur, Karneval in Rio, Dingsbumsfest in Dingsbumsland … dann schadet es auch nicht vorzubuchen.

Ich als Alleinreisender habe bis auf zwei Mal in Argentinien immer sofort etwas gefunden. Wenn ich mit Leuten unterwegs war, und wir dann 3 Betten auf einmal brauchten war es schwieriger. Paare die Doppelzimmer suchen haben auch weniger Auswahl.

Am besten Hostess und deren Bewertungen via Internet recherchieren, die Lage der Hostels auf google Maps checken und dann ein paar Favoriten heraussuchen. Dann hat man Alternativen in der Hand.

Und selbst wenn es mal nicht klappt, alles ausgebucht ist findet man sicher, ein eben dann etwas teureres, Hotel für eine Nacht. Wir reisen mit zehntausenden von Euros/Franken um die Welt, dann kann man auch mal eine Taxifahrt oder ein Hotelzimmer zahlen.
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waveland

« Antwort #11 am: 24. April 2012, 09:19 »
Ich persönlich buche schon meistens was vor, weil ich wenig Lust habe, vor Ort mit vollem Gepäck mehrere Alternativen abzuklappern. Lieber schaue ich ein paar Tage bis 2 Wochen vorher im Internet bzw. Reiseführer und reserviere was empfehlenswertes. Nachdem die meisten anderen Backpacker nie was vorbuchen ;), was mir persönlich entgegen kommt ;D, ist meine 1.Wahl dann fast immer noch frei :). Oft ist dies genau der "Tipp" aus dem Lonely Planet, aber dies stellt sich dann vor Ort fast immer auch als wirklich gut heraus. Oft sind diese Hostels dann auch schon voll, wenn man erst vor Ort fragt, was aber natürlich nicht heißen soll, dass man keine ähnlich guten Alternativen noch finden würde. Bei mir ist eine Vorbuchung also meist Bequemlichkeit und sicher keine Notwendigkeit.
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southern_cross

« Antwort #12 am: 24. April 2012, 11:18 »
Ich persönlich buche schon meistens was vor, weil ich wenig Lust habe, vor Ort mit vollem Gepäck mehrere Alternativen abzuklappern. Lieber schaue ich ein paar Tage bis 2 Wochen vorher im Internet bzw. Reiseführer und reserviere was empfehlenswertes. ...
Bei mir ist eine Vorbuchung also meist Bequemlichkeit und sicher keine Notwendigkeit.
Yup mach ich auch so. Bisher auch aus Bequemlichkeit, vor allem wenn es eine kurze Reise ist, ist es für meine "Reise-Chilligkeit" schon wichtig, wenn ich zumindest die nächsten drei bis vier Tage weiß wo ich schlafe. Da würde mir für die spontane Unterkunfts-Suche vor Ort zu viel Zeit draufgehen.
Flashpacker halt.  ;)
Ich hab auch die Erfahrung gemacht, je länger ich auf Reise bin, desto entspannter geh ich mit dem Thema um. Ich hab zwar nie Angst nichts zu finden wo ich schlafen kann, aber je länger unterwegs, desto "gleichgültiger", stell ich besonders dann fest, wenn von zuhause eine Teilzeit-Reisebegleitung für zwei Wochen nachkommt. Die kriegen immer die Panik: Hilfe, wo werden wir schlafen, während ich schon total im Reiseflow bin und die Sache gemütlich auf mich zukommen lass. Seufz.
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tetsi

« Antwort #13 am: 25. April 2012, 04:58 »
In Megastädten wie New York oder Mexico City kann diese Strategie aber auch leicht nach hinten losgehen. Da müsstest Du die Zimmersuche nämlich mit dem Taxi machen, falls Du nicht doch das erstbeste nimmst, und das wird schnell teurer als das eigentliche Zimmer und kann je nach Verkehrslage sehr lange dauern. Wenn es ein Backpacker-"Ghetto" mit vielen Hostels auf engem Raum gibt (z.B. Bangkok, Quito, Sydney), ist das natürlich was anderes.
Ja natürlich, muss ja nichtmal ne Megastadt sein. Selbst im "kleinen" San José hatte ich was vorgebucht. Kommt eben auf den Ort an. :)
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