Thema: 1 Monat Chile  (Gelesen 3143 mal)

EvaInTheBigWorld

« am: 25. Mai 2011, 22:51 »
Halloooo liebes Forum,

hat jemand Erfahrung und Tipps für Chile?
Geplant wäre im November 1 Monat hinzufliegen, die Frage ist da ob der Süden schon angenehm ist zum Reisen, ist ja Frühling dort?!
Ansonsten stellt sich die Frage ob eher Norden oder eher der Süden?

Ist es auch leicht ein Auto zu mieten und damit durch das Land kurven?

Wie ist es in Chile eigentlcih wenn man nicht Spanisch kann, kommt man mit Englisch durch?

Es wäre halt eher aktiver Urlaub angesagt, wandern, Natur erleben und etwas Neues sehen...

Danke für eure hilfe,
Liebe Grüsse, Eva
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Cori**

« Antwort #1 am: 26. Mai 2011, 08:23 »
Hallo Eva,
ich war letztes Jahr 2 Monate in Chile, davon allerdings 4 Wochen beim Spanisch lernen in Santiago.
Wenn ihr im November hinfliegen wollt würde ich wohl noch nicht "ganz" in den Süden gehen, wobei eine Bekannte von mir auch Ende Otkober bis Feuerland gereist ist. DAS wird aber dann schon kühl.
Ich würde mir wohl kein Auto mieten, man kommt mit RICHTIG komfortablen Bussen, wenn du willst mit (Semi-)Schlafsitzen, echt bequem durchs Land und kommen auf jeden Fall günstiger als ein Mietauto. Auch stell ich mir das ganze mit Pannen echt nervenaufreibend dar, weil halt wirklich nicht alle 20km ein Ort mit einer Autowerkstatt ist. Die Busse gehen auch total regelmäßig, wir haben nie was vorher gebucht und sind einfach immer zum Terminal gegangen & spätestens 2 Stunden später saßen wir in einem Bus zum gewünschten Ort.
Ansonsten, was kann ich in Chile empfehlen? Also ich fand Valparaíso auf alle Fälle echt schön, ne richtig bunte & liebenswerte Stadt. Im Süden haben mir Chiloé und Pucón am besten gefallen. In Pucón gabs echt viele Outdoor Sachen zu machen, am besten war eindeutig die Vulkanbesteigung des Villarica Vulkans. Der Torres del Paine NP ist natürlich der Hammer zum Wandern, allerdings weis ich nicht wie es da im November temperaturmäßig aussieht, ich hab das damals im Februar gemacht. Hmn im Norden war ich dann noch in La Serena, schönes Städtchen, aber jetzt auch nichts SO besonderes und in San Pedro de Atacama. Letzteres ist zwar SEHR touristisch, aber das Valle de la Luna und die Geysiere fand ich schon echt beeindruckend. Achja, in Iquique war ich auch noch, hat für Chile 'nen ganz schönen Strand & ist bestimmt auch schon im November schön warm :)
Ja das ist jetzt mal alles, was mir spontan dazu einfällt. Hoffe ich konnte dir helfen.
Liebe Grüße,
Cori
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tetsi

« Antwort #2 am: 29. Mai 2011, 15:42 »
Hallo Eva,

war selbst noch nicht in Chile, plane das aber für nächstes Jahr. Zu Orten kann ich dir von daher nicht viel sagen, sprachlich soll es aber mit Englisch allein schwer sein. Insbesondere in den nicht so touristischen Gegenden. Schüler lernen Englisch wohl als Pflichtfach in der Schule. Du kannst also Glück haben und zumindest ganz rudimentär weiterkommen. Grundkenntnisse des Spanischen wären aber sicher sehr hilfreich - bis November schaffst du das noch.


Grüße Steffen
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Flynn

« Antwort #3 am: 31. Mai 2011, 05:44 »
Insbesondere in den nicht so touristischen Gegenden. Schüler lernen Englisch wohl als Pflichtfach in der Schule. Du kannst also Glück haben und zumindest ganz rudimentär weiterkommen. Grundkenntnisse des Spanischen wären aber sicher sehr hilfreich - bis November schaffst du das noch.
Na also das lernen sie in Ecuador und Peru auch, aber niemand kann Englisch sprechen :D

Kommen gerade aus Tanca und dort gab es viele die ein paar Brocken (+ Zahlen) auf Englisch konnten. Allgemein sind die Chilenen aber einfach besser gebildet (aufgrund der besseren Schulen) als ihre Nachbarn im Norden. Trotzdem würde ich mich nicht darauf verlassen mit Englisch durchzukommen. Klar, auch in Peru kommst du irgendwie immer mit Händen und Füßen durch, aber eine Menge geht bei Nicht-Spanischsprechenden verloren - du hast weder Restaurantempfehlungen, noch Tipps, noch irgendwelche Sonderangebote (beispielsweise beim Busfahren).

Mal ganz davon abgesehen, dass es auch einfach höflich ist zumindest die Grundzüge der Sprache zu lernen, denn niemand in Chile wird von dir erwarten nun total gut zu sprechen. Probiers aus und eigne dir etwas (kein Intensiv-Sprachkurs ist nötig!) an um einfache Sätze zu bilden - es wird belohnt werden :)
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tetsi

« Antwort #4 am: 01. Juni 2011, 13:25 »
Insbesondere in den nicht so touristischen Gegenden. Schüler lernen Englisch wohl als Pflichtfach in der Schule. Du kannst also Glück haben und zumindest ganz rudimentär weiterkommen. Grundkenntnisse des Spanischen wären aber sicher sehr hilfreich - bis November schaffst du das noch.
Na also das lernen sie in Ecuador und Peru auch, aber niemand kann Englisch sprechen :D

Deswegen sprach ich von Glück haben :-) Eventuell mal ein Vergleich, der etwas plastischer ist. Man stelle sich vor man kommt nach Deutschland und kann kein Wort Deutsch - jetzt versuch mal mit Englisch weiterzukommen. Das geht am Frankfurter Flughafen ohne Probleme und mit Sicherheit in den Tourismuszentren auch und bei geführten Touren ist es auch kein Problem. Wenn du aber plötzlich in ner Kleinstadt stehst und irgendwo ein günstiges Hotel suchst oder aufm Zeltplatz, da wird das dann schon eng. Da kommt man dann soweit, wie von Flynn beschrieben.
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vera

« Antwort #5 am: 10. Juli 2011, 04:22 »
Hola Eva!

Wir sind gerade zum vierten Mal waehrend unserer Suedamerika-Reise in Chile und besuchen endlich Santiago. Kann mich Cori nur anschliessen: Chile ist ein tolles Land und ja, es gibt viel zu machen.
Im Maerz waren wir im Torres del Paine und haben das W gemacht. Kann ich nur empfehlen und ich denke auch, dass es vom Wetter her ok sein wird. Wir haben letzte Woche einen Ami kennengelernt, der die Woche zuvor da war. Also mitten im Winter. Falls Du soweit suedlich reisen moechtest, musst du mindestens eine Woche dort unten einplanen, eigentlich eher 9-10 Tage. Das Problem ist eher das Hin- und Wegkommen. Soweit ich weiß, musst Du entweder nach Punta Arenas fliegen oder das Navimag von Puerto Natales nach Puerto Montt nehmen. Oder den netten "Umweg" ueber Argentinien und El Calafate (Perito Moreno Gletscher) machen und dann wieder nach Chile rueber. So haben wir es gemacht, sind dann aber auch noch hoch bis Bariloche und dann erst wieder nach Chile.  In Pucón haben wir einen Vulkan bestiegen und in den Hot Springs entspannt. Danach sind wir nach Mendoza (Argentinien) weiter und waren erst wieder ganz noerdlich in San Pedro de Atacama in Chile.
Mit dem Flieger ging es fuer uns dann wieder von Quito nach Santiago. Erst waren wir sechs Tage auf der Osterinsel, dann in Valparaiso und nun halt Santiago. Eine Freundin hat noch mehr hier verbracht und fand Chiloé und die Carreterra Austral ganz toll.

Das Bussystem hier ist ganz einfach und ja, die Busse sind recht bequem, sauber, mit Toilette etc. Du solltest vielleicht den ein oder anderen Inlandsflug mitbuchen, wenn Du Deinen Langstreckenflug buchst (oder halt hier vor Ort), vielleicht gibt es aber ganz gute Flugpakete (so was hatten wir mal in Australien).
Grundkenntnisse in Spanisch wuerde ich mir an deiner Stelle schon aneignen, das erleichtert das Reisen doch sehr.
Weitere Tipps usw findest du bei uns im Blog.
Liebe Gruesse aus Santiago,

Vera
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vera

« Antwort #6 am: 11. Juli 2011, 03:22 »
was ich noch vergessen habe: Die großen Buscompanies heißen Tur-Bus und Pullman und fahren überall hin. Natürlich gibt es auch noch andere, aber es schadet ja nicht, wenn man schon mal zwei Namen kennt.
Und bring Geld mit, Chile ist teuer!
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