Thema: Südlaos (4Wochen)  (Gelesen 941 mal)

peka65

« am: 14. Oktober 2024, 16:03 »
Hallo,
nachdem es mittlerweile 11 Jahre her ist das ich in Laos (Vientiane und Norden) war geht's in einer knappen Woche endlich los :D.
Ich werde in Pakxe ankommen und vier Wochen später von Vientiane zurück fliegen.
Zwei Nächte in Pakxe und danach auf Don Det sind gebucht. Dort ist in erster Linie relaxen angesagt und ein Besuch der Mekongfälle eingeplant. irgendwann geht es dann über Champasak (Wat Pou) und Pakxe Bolaven Plateau Richtung Vientiane.
Abgesehen von den Kong Lor Caves wäre ich für Tipps für diese Region dankbar. Sollte ich zu früh in der Hauptstadt ankommen könnte ich immer noch nach Vang Vieng und/oder Luang Prabang fahren. Für Insidertipps auch für Übernachtung/Essen bin ich sehr offen.
Kann jemand von eigenen Erfahrungen berichten, inwieweit sich Laos (zum Negativen) verändert hat?
Liebe Grüße
Peter ;)
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reisefieber2019

« Antwort #1 am: 14. Oktober 2024, 18:23 »
Nakasang Paradiese Hotel. 
In dem Hotel bin ich hängen geblieben und habe es geliebt. Geiler Pool tolles  Essen. Ich war begeistert. Auf dem Dach des 3 oder 4 Etagen Hotels gibt es Einzelzimmer fantastische Briese Wind geile  Aussicht. Gutes Essen ich hab glaube ich 3-4 Tage nichts gemacht. Buche vor Ort das standart Einzelzimmer hat glaube ich 6-7 Dollar gekostet. Die schlechten Bewertungen kann Ich nicht nach vollziehen. Von dort bin ich nach 4000 Inseln gefahren aber abends zurück gefahren in das Hotel. Für mich das beste Hotel was ich hatte und das für das Geld.
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Eka

« Antwort #2 am: 14. Oktober 2024, 21:52 »
Es sind viele Chinesen wirtschaftlich in Laos tätig, der Mekong ist mittlerweile in mehrere Staudämme unterteilt.

Es gibt seit ein paar Jahren einen Schnellzug von China nach Laos Luang via Vang Vieng und endet in Vientiane.  Zugtickets buchbar über die LCR App.

Von Vientiane gibt es mittlerweile eine Zugverbindung direkt nach Bangkok.

Ich denke, in manchen Bereichen wirst du dein früheres Laos nicht mehr wiedererkennen. Es wird nur in einigen Städten in die Infrastruktur investiert. Die medizinische Versorgung ist immer noch so schlecht.

Für das Visa in Arrival kostet mittlerweile 40US Dollar, plus 1 Dollar Bearbeitungsgebühr und 1usd falls kein Passfoto vorhanden ist. Es gibt zum Glück noch kein digitales Einreiseformular, deswegen bitte Kugelschreiber mitbringen!

Nimm Thai Baht mit und tausche es vor Ort, da besserer Wechselkurs. US Dollar Scheine ohne Knicke, Riss und Beschädigungen, Beschriftung werden sehr gerne angenommen.

Genieße deine Reise!
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thrones_of_blood

« Antwort #3 am: 15. Oktober 2024, 13:02 »
Ich habe damals - das war 2016 - im Süden zwei Motorrad-Loops gemacht.

Einmal der Thakhek-Loop (Start und Ende in Thakhek) und einmal der Bolaven Plateau Loop (Start und Ende in Pakse). Beide waren toll und ich habe sie noch in bester Erinnerung.

Ich erinnere mich, dass ich meinen grossen Rucksack bei dem Motorrad-Verleih lassen konnte und nur "mit Handgepäck" gefahren bin. Damals waren die Strassen recht übel, und ich war froh, dass ich eine Maske dabei hatte (Pre-Covid ;) ), um mich vor dem Staub zu schützen. Ansonsten natürlich wie überall in Asien höllisch aufpassen im Verkehr...

Ich weiss natürlich nicht, wie sich das in den letzten Jahren verändert hat, aber eine kurze Google-Suche scheint zu bestätigen, dass die "Loops" immer noch exisitieren.
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peka65

« Antwort #4 am: 15. Oktober 2024, 14:45 »
Hallo,
danke für die Antworten.

reisefieber2019: Das Hotel sieht wirklich nicht schlecht aus. 3 Tage auf Don Det habe ich ja schon gebucht. Wenn ich aber noch länger in der Gegend bleieben möchte wäre es sicher eine gute Alternative.

Elka: Der Zug käme für mich in Frage, wenn ich "zu früh" in Vientiane ankomme und noch nach Luang Prabang möchte, dann würde ich dann zurück mit dem Bus über Vang Vieng fahren.
Ich habe mir vorab das E-Visa besorgt, es war zwar 10 Dollar teurer, aber dafür wahrscheinlich weniger Papierkram vor Ort.

thrones_of_blood: Die Loops sind auch laut Reiseführer (ich habe immer noch gerne was in Papierform in der Hand) machbar.
Ich scheue noch ein wenig das Moped- bzw. Rollerfahren! Bin schon ewig nicht mehr mit so einem Ding gefahren. Es sollen aber auch Kleinbusse in die Regionen fahren, mal schauen was da geht.
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reisefieber2019

« Antwort #5 am: 15. Oktober 2024, 21:00 »
Wie soll ich das verstehen Du willst die Loops mit öffentlichen vehrlwhrsmittel machen ? Das will ich sehen 😂
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Eka

« Antwort #6 am: 15. Oktober 2024, 21:31 »
Das Problem bei diesen chinesischen Protz Bahnhöfen die alle gleich aussehen, diese sind teilweise mehr als 30 Minuten mit dem shared Taxi von der Stadt entfernt. Der Bahnhof befindet sich im nirgendwo.

Wenn es von Vientiane nach Vang Vieng geht nimm einfach den Bus , die Strecke schafft man in 2 h , da die Straße gut ausgebaut ist. Das Ticket kostet nur 150 Tausend Kip und man muss sich nicht mit der Taxi Mafia herumschlagen, wie dies teilweise bei den Bahnhöfen der Fall ist.

Bitte berichte über Südlaos, Pakse und die Inseln , dort war ich leider noch nicht.
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peka65

« Antwort #7 am: 16. Oktober 2024, 14:21 »
Hallo,

reisefieber2019: Ich würde dann natürlich nicht die kompletten Loops machen, sondern in Orte nahe den Wasserfällen fahren und dann nur die nähere Umgebung erkunden.

Elka: die Strecke bin ich ja vor 11 Jahren schon mit dem Bus gefahren. Da ich aber von Vientiane zurück fliege müsste ich die Strecke dann zwei mal fahren, deshalb wäre die Bahn eine alternative gewesen. Aber wenn es mir im Süden gut gefällt werde ich lieber länger an schönen Orten bleiben und mir die Fahrt Richtung Norden ersparen.
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dirtsA

« Antwort #8 am: 20. Oktober 2024, 13:42 »
Von Thakhek aus kannst du sicher die eine oder andere Tour organisieren, vielleicht auch den kompletten Loop an sich als Tour? Naja, bei mir war 2013 damals ein Großteil des Loops gerade im Bau, übelste Sandstraße. Jetzt ist zwar alles Asphalt, aber viel LKW Verkehr und Pick-up Trucks (das sind die eigentlich gefährlichen), die überholen wie die Irren. Gibt jedes Jahr ein paar Tote oder schwer Verletzte Touristen, die halt noch nicht so sicher im Roller-Fahren waren. Ich habs damals auch als Anfänger gemacht und mir ist nix passiert, heute bin ich älter und würde das so nicht mehr machen. Bedenken sollte man auch, dass es in Laos kaum medizinische Versorgung gibt, schon gar nicht in Thakhek - eine gute Reiseversicherung, die einen ohne langes Fragen im Fall per Heli nach Bangkok fliegt, ist zu empfehlen. Pass immer dabei haben, besser eine Kaution hinterlassen bei Roller-Ausleihe! Ohne Pass auch im Notfall keine Ausreise möglich!
Ich war in den letzten Jahren länger in der Nähe von Thakhek klettern und kenne daher einige unschöne Fälle. Von Roller-Unfällen, keine Kletterunfälle ;)
Von daher finde ich es gut, wenn du sagst, nein, ist mir zu riskant, mache ich lieber als Tour punktuell. In Thakhek gibts inzwischen so viele Hostels, da werden sicher auch ein paar Touren angeboten werden, ist ja Asien.

Zur Entwicklung von Laos kann ich auch nur zu dieser Region was beitragen, was aber für mich eine starke Aussagekraft hat: Als wir den Loop gefahren sind, schickte man uns mit einer auf einem kleinen Papierstück gekritzelten Karte los. Da war grob die Strecke eingezeichnet und mit ein paar X relevante Punkte markiert. Guesthouses gab es hier eins und da eins. Nun gibt es einen QR-Code, den man scannen kann, wodurch man eine Karte bekommt, wo alle Guesthouses und Sightseeing-technisch interessanten Orte aufpoppen mit allen Infos dazu etc ;D

Also: ist halt überall voller und es gibt jetzt Smartphones und Apps und alles was damit zusammenhängt. Ist halt so, wir sind Teil des Problems. Finde nur den Vergleich lustig, und, dass es echt einen QR Code gibt dafür ;)

Den Loop am Bolaven-Plateau fand ich nicht ganz so spannend, war auch kürzer.

Ich finde ja 4 Wochen extrem viel für nur Südlaos, außer du willst ganz viel relaxen. Sooo viel zu sehen gibts da nicht, v.a. wenn du nicht Roller fahren willst, um die Umgebung abseits der touristischen Pfade zu erkunden. Im Norden kennst du schon alles, auch z.B. Ebene der Tonkrüge, Vieng Xai etc?
Ich konnte damals in 4 Wochen gerade so aber definitiv alles "abhaken", was ich in Laos sehen wollte, von Nord nach Süd. Aber vielleicht lässt du dir ja gerne viel mehr Zeit.

Falls du Interesse an Klettern hast, kannst du im Green Climbers Home bei Thakhek übrigens auch Kurse machen. Ist ein sehr schöner, relaxter Ort zum Runterkommen... :)
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peka65

« Antwort #9 am: 20. Oktober 2024, 16:02 »
Grundsätzlich muß ich ja nicht nur den Süden bereisen, ich muß ja letztendlich nur am Ende wieder in Vientiane sein.
Ich möchte nur nicht von vorne rein zuviel einplanen. Die Ebene der Tonkrüge habe ich damals schon besucht. Ich werde mich einfach treiben lassen und spontan Entscheiden worauf ich Lust habe.
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Colman

« Antwort #10 am: 08. Dezember 2024, 14:16 »
@peka65: Wie wars denn?
Ich werde im Januar auch wieder 4 Wochen in Südlaos sein...
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peka65

« Antwort #11 am: 22. Dezember 2024, 16:54 »
Hallo,
es war eine tolle Reise!
Pakse ist zwar, wie fast alle laotischen Städte, nicht schön aber recht überschaubar. Highlight war dann auch der Sonnenuntergang von der Dachterrasse bei einem Kaltgetränk.
Die 5 Tage auf Don Det waren sehr entspannend und relativ ruhig.
Da ich mir kein Moped für das Bolavenplateu leihen wollte habe ich eine Tue-Tuk-Tour zusammen mit einem deutschen Paar zu den 4 Wasserfällen gemacht.
Champasak ist als Ausgangspunkt für Bat Phou ideal. Diesen habe ich mit dem Fahrrad besucht. Klar ist die Anlage nicht mit Ton Tempeln in Anker oder auch teilw. in Bangkok vergleichbar, aber man hat ihn fast für sich alleine und er liegt in einer tollen Landschaft.
Savannakhet hat zwar auch nicht viel zu bieten, aber wenig Touristen und die Abendstimmung am Mekong ist schon toll. Ich habe zwei Nächte dort verbracht, wobei eine auch gereicht hätte.
In Thakhek habe ich auch nur eine Nacht in der Nähe der Busbahnhöfe verbracht und das Zentrum nur tagsüber besucht.
Von dort aus bin ich nach Nahin, ca. 40 km von den Kong Lo Caves entfernt.
Dort musste ich mir dann doch einen Roller leihen. Aber bei wenig Verkehr war die Tour dann doch recht angenehm.
Die Höhle war schon einmalig, aber auch recht teuer. Unverschämt fand ich die Parkgebühr für den Roller von 100000 Kip!
Fazit für den Süden: Hier habe ich noch teilweise das Laos gefunden das ich vor 11 Jahren (im Norden) erlebt habe.
freundliche hilfsbereite Menschen, Kinder die einem zugewinkt haben ohne etwas haben zu wollen und noch nicht zu viele Touristen.
Von Nahin bin ich dann direkt nach Vientiane gefahren, es war dann der erste Ort den ich schon kannte. Vientiane war damals schon nicht schön, es ist lediglich gewachsen und es sind mehr hohe Häuser dazu gekommen. Der Verkehr hat natürlich auch stark zugenommen. Mein damaliger Lieblingsplatz, die Stufen am Mekong zum Sonnenuntergang, hat sich leider sehr zum Nachteil verändert. Herrschte vor 11 Jahren noch eine ruhige Stimmung, mit einem überschaubaren Nachtmarkt und kaum Verkehr vor, ist heute ein Rummelplatz anzutreffen und auf dem Markt gibt es nur noch billige Fakeprodukte zu kaufen. Etwas stadtauswärts sind am Mekong aber noch ein paar ruhigere Plätze zu finden.
Nach zwei Nächten bin ich dann  mit dem Van nach Luangprabang gefahren. Die Straßen waren auf diesem Weg (mit Ausnahme der Autobahn) mit Abstand die schlechtesten. Wahrscheinlich wird dort wegen der Chinabahn nichts mehr investiert. Die Halbinsel hat grundsätzlich noch ihren Charme behalten, allerdings ist es auch dort nicht mehr so ruhig und vor allem die vielen Kleinbusse und die asiatischen Reisegruppen gingen mir auf den Keks. Dort habe ich dann nur drei Nächte verbracht, da ich die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung schon damals besucht habe.
Meine letzte Station war dann Vang-Vieng. Ob wohl der Ort wohl vier mal so groß geworden ist wie vor 11 Jahren, war ich insgesamt positiv Überrascht. Touristisch war es dort schon immer, aber irgendwie verläuft sich dort alles. Die kleine Fressmeile und die Marktgasse sind sogar noch ein Zugewinn. Sobald man raus in die Natur geht/fährt ist fast überall noch recht wenig los. Und die Umgebung ist ja schließlich das was Vang Vieng ausmacht. Insgesamt habe ich hier fünf Nächte verbracht und die Zeit mit Höhlen- und Aussichtspunktbesuchen, Radtouren, und Spaziergängen verbracht.
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peka65

« Antwort #12 am: 22. Dezember 2024, 17:09 »
Nicht zu vergessen die tolle Tubing- tour.
Für die letzten beiden Nächte habe ich mir ein Appartement mit Mekongblick ca. 2 km vom Zentrum gesucht.

Fazit: Laos ist immer noch eine Reise wert. Man kann immer noch ruhige Orte mit wenig Touristen finden, aber ich habe das Gefühl, das grade in den Hotspots immer mehr asiatische Reisegruppen anzutreffen sind und die Chinesen immer mehr Einfluß im Land bekommen. Auch durch den zunehmenden Verkehr und dem Mangelnden Umweltbewusstsein der Laoten geht dem Land immer mehr Charme verloren. Auch ist eine zunehmende Abzockmentalität in Gegenden mit vielen Touristen zu erkennen. Dadurch besteht gei Gefahr, das zumindest der Individualtourismus abnehmen könnte.
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