Thema: Reiseziel Dez/Jan 2-3 Wochen- Natur+Tiere  (Gelesen 2091 mal)

Anja19892

« am: 10. September 2022, 14:00 »
Hallo,

ich bin verzweifelt :D
Es gibt soo viele tolle Länder und ich kann mich einfach für keines entscheiden für unsere nächste Reise.
Ich würde mich sehr freuen wenn der ein oder andere mir ein Land empfehlen könnte.

Was suchen wir ? Ein Land für 2-3 Wochen, gerne als Selbstfahrer bereisbar, der Flug sollte 800€ pro Person nicht überschreiten. Interessiert sind wir eher an Natur als an Städte. Wichtig ist auch tolles Essen :D . Was Landschaft und Klima angeht hätte ich eher Lust auf etwas trockeneres also weniger Regenwald aber ausschließen will ich das auch nicht ....
Wo waren wir schon : Ecuador, Belize, Mexiko, Nicaragua, New York,  Südafrika, Madagaskar, Seychellen, Marokko, Azoren, Island , Schweden, Finnland, Schottland, diverse andere europäische Länder, Thailand, Jordanien und Japan
 Hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen.

Überall hat es uns bisher gut gefallen.

An was hatte ich schon gedacht:

irgendein Land  in Afrika ( Namibia, Tansania, Kenia ..) da mich die Landschaft interessiert und ich Lust auf Safari habe, das ist aber oft sehr teuer ....

Costa Rica - da ich hier zufällig einen billigen Flug entdeckt hab, das Land auch sicher schön ist und gut zu bereisen aber auch ähnlich zu unserer letzten Reise daher momentan eher uninteressant

Indien- weil wir dort noch nicht waren aber irgendwie hab ich Angst davor dass es uns zu stressig und dreckig ist und zu viele Menschen, wir mögen es eher ruhiger

Chile, Argentinien- zu teuer aber sicher cool von der Landschaft her

Sri lanka- gerade eine schlechte Zeit für, würden aber eigentlich gerne Mal wieder Richtung Asien, vor allem wegen dem Essen :D

Peru, Bolivien- Flug leider teuer aber sicher auch sehenswert ..

Usw.

Ihr seht ich brauche Hilfe :D

Ich freue mich auf eure Antworten und schon Mal vielen Dank !   
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dirtsA

« Antwort #1 am: 10. September 2022, 18:13 »
Namibia, Argentinien und Chile müssen nicht teuer sein. Kommt drauf an, was ihr wollt/braucht.

Namibia mit 4x4 und Dachzelt war eine meiner tollsten Erfahrungen. Allerdings kann es im Januar manchmal zu starkem Regen kommen. 2 Wochen sind recht kurz, 3 besser.

Argentinien und Chile sind halt groß, kommt drauf an, wohin ihr wollt und wenn ihr viele verschiedene Gegenden sehen wollt, gehen die Kosten für Flüge und Langstreckenbusse natürlich nach oben. Patagonien hätte die beste Reisezeit im Jan, allerdings finde ich 2 Wochen viel zu kurz, 3 wären schon besser. Um die Kosten niedrig zu halten, müsstet ihr halt AirBnBs statt Hotels buchen (und da meist eher Zimmer in einer Wohnung von jemandem) oder campen. Selbst Dorms sind sonst extrem teuer. Und halt oft selbst kochen, nicht immer auswärts essen. Weiß aber auch nicht, was genau euer Budget ist und was ihr als "teuer" definiert.
Ihr könntet Bariloche und Umgebung anpeilen, dann El Chalten / El Calafate / Torre del Paine das Eck und je nach Flug entweder Buenos Aires mit evtl Abstecher zum Iguazu Wasserfall oder Santiago mit Valparaiso, evtl San Pedro de Atacama.

Peru und Bolivien haben keine gute Reisezeit im Jan, v.a. Bolivien würde ich da auf keinen Fall machen. Indien würde ich nicht wenn ihr Natur wollt, sondern für Kultur.

Ein paar neue Ideen:
Kolumbien
Uganda
Nepal
(Myanmar - eher Kultur als Natur)
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Anja19892

« Antwort #2 am: 11. September 2022, 00:00 »
Vielen Dank für deine Antwort und die hilfreichen Tipps. Was ich vor allem teuer finde an Namibia ist der Flug. Hab aber das Gefühl dass alle Flüge grad sehr teuer sind. Für die meisten Reiseziele die mich interessieren kosten die Flüge momentan über 1000€ ...eigentlich ist unser Budget meist so ca 2000€ pro Person für 3 Wochen mit allem drum und dran. Bei teuren Ländern auch mal etwas mehr und bei billigen auch Mal weniger aber das ist unser Richtwert. Wenn der Flug dann aber schon über tausend Euro kostet kommen wir damit nicht hin.
Danke auch für die neuen Ideen, werde mich Mal darüber informieren. An Nepal und Uganda hab ich tatsächlich auch schon Mal gedacht.

LG Anja
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Blume

« Antwort #3 am: 11. September 2022, 10:13 »
Hallo Anja,
Afrika mit Tieren muss nicht sehr teuer sein.
Wir haben vor einigen Jahren eine selbst organisierte Reise gemacht, die ganz unvergesslich war.
Wir hatten ein eigenes kleines Zelt dabei, übernachteten öfters auf guten offiziellen Campingplätzen, die meist Lodges angeschlossen waren, machten Ortswechsel mit dem öffentlichen Bus und buchten (Safari-)Ausflüge vor Ort zu humanen Preisen.
Unsere Route war in etwa wie folgt:
- Flug mit EgyptAir nach Johanesburg und dann direkt mit British Airways nach Victoria Falls
- Wir haben in Victoria Falls im N1 Hotel eine Nacht geschlafen und am nächsten Tag ausführlich die Wasserfälle auf der Simbabwe-Seite erkundet
- Wir sind dann zu Fuß über die Brücke auf die Sambia-Seite gegangen und haben dort im Jollyboys Hostel in Livingston eingecheckt. Wir haben ausführlich die Victoria Falls von der Sambia-Seite erkundet und haben auch eine mehrstündige Safari von dort gemacht, wo wir schon ganz viele Tiere gesehen haben (unsere erste Safari).
- Dann sind wir mit einem Sammeltaxi zur Grenze von Botswana gefahren und von dort mit einem weiteren Sammelminibus nach Kasane. Dort haben wir unser Zelt, das wir dabei hatten, für mehrere Tage im Chobe Safari Lodge aufgeschlagen. Das war ganz cool, denn als Camping-Gast konnte man alle Annehmlichkeiten der Lodge nutzen, obwohl man nur ganz wenig zahlte.
- Dort machten wir 2 Boots-Safaris und eine Jeep-Safari. Sie wurden dort überall angeboten und konnten ganz spontan gebucht werden, ich meine für ca. 24 Euro pro Person und Safari.
- Nach dem Aufenthalt in Kasane nahmen wir einen öffentlichen Bus bis Nata und übernachteten in unserem Zelt im Camping-Bereich der Nata Lodge. Wir nahmen an einem schönen Ausflug zu den Makgadikgadi Salzpfannen teil, der täglich von der Lodge angeboten wird.
- Nach dem Aufenthalt in Nata nahmen wir den öffentlichen Bus nach Maun. Wir kamen im Old Bridge Backpackers in unserem eigenen Zelt unter.
- Wir unternahmen eine Tour mit 3 oder 4 Übernachtungen in die Kalahari mit Thomas Perschil, gebucht über www.planet-wilderness.com . Das war nicht billig, aber super super toll. Thomas ist absolut klasse.
- Zurück in Maun, buchten wir bei den Old Bridge Backpackers noch eine Tour mit Übernachtung und Walking Safari zum Okavango Delta - auch sehr schön.
- Danach flogen wir von Maun nach Johanesburg und von da zurück nach Frankfurt.

Es war alles überhaupt nicht schwer zu organisieren und ich war sehr froh, nicht bei so einer Overland-Tour mit an Bord gewesen zu sein. So hatten wir komplett unsere Freiheit und entschieden selber, wie lange wir morgens schlafen.
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Anja19892

« Antwort #4 am: 11. September 2022, 14:49 »
Wow das klingt nach einer interessanten Tour, die werde ich mir auf jeden Fall merken.

Ich hab mich nachdem ich dirtsA Nachricht gelesen haben nochmal über Nepal informiert und bin begeistert :D also ich denke die Entscheidung ist schon gefallen. :) 
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dirtsA

« Antwort #5 am: 12. September 2022, 12:06 »
Cool, Nepal ist wirklich toll! Lies dich halt etwas ein, wegen Wetter im Dez/Jan, das kann teilweise etwas kalt und mit mehr Schnee sein. Kommt aber dann wirklich darauf an, welche Wanderung ihr machen wollt. So was wie Poon Hill sollte immer gehen! In meinem Blog steht von 2012 einiges über den Annapurna-Circuit und den Kultur-Teil im Kathmandu-Tal. Safari haben wir leider ausgelassen, würde ich an eurer Stelle aber unbedingt einbauen.

Evtl. ein bisschen Kultur im Kathmandu-Tal, also Kathmandu, Bhaktapur, evlt. Patan. Poon Hill mit Ende in Pokhara, von dort Abstecher in den Chitwan NP mit Safari. Wär doch eine Runde Sache.

In einem anderen Thread hat jemand mal erwähnt, dass Flüge nach Nepal aber auch sehr teuer sind und wohl scheinbar auch das Visum momentan. Müsstest du dir halt mal anschauen, ob sich das für euch lohnt...Würde auch in dem Fall probieren, auf die 3 Wochen zu kommen anstatt nur 2.
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Anja19892

« Antwort #6 am: 13. September 2022, 08:01 »
Danke für die Tipps. Bin fleißig dabei mich einzulesen. Dass es dort kalt ist ist OK für uns. Lieber etwas zu kalt als zu warm und schwül :)
Ja die hohen Trekkingtouren kann man zu der Zeit leider nicht machen aber werden sicher irgendwas nicht ganz so Hohes finden. Ich denke Nepal ist eine gute Mischung aus toller abwechslungsreiche Natur, man hat die Möglichkeit im Nationalpark ein paar Tiere zu sehen, die Kultur ist interessant und das Essen klingt auch gut.
Ja die Flüge sind nicht mega günstig aber momentan ist gefühlt alles teuer. Wenigstens ist das Land an sich eher billig sodass man vor Ort nicht ganz so viel Geld ausgeben muss. Außerdem mag ich die Größe des Landes. Reise irgendwie lieber in kleine Länder.
Haben nur noch etwas "Angst" vor dem Verkehr , darüber hab ich sehr viel schlechtes gelesen.
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dusduck

« Antwort #7 am: 16. September 2022, 13:19 »
Hallo Anja,
Afrika mit Tieren muss nicht sehr teuer sein.
Wir haben vor einigen Jahren eine selbst organisierte Reise gemacht, die ganz unvergesslich war.
Wir hatten ein eigenes kleines Zelt dabei, übernachteten öfters auf guten offiziellen Campingplätzen, die meist Lodges angeschlossen waren, machten Ortswechsel mit dem öffentlichen Bus und buchten (Safari-)Ausflüge vor Ort zu humanen Preisen.
Unsere Route war in etwa wie folgt:
- Flug mit EgyptAir nach Johanesburg und dann direkt mit British Airways nach Victoria Falls
- Wir haben in Victoria Falls im N1 Hotel eine Nacht geschlafen und am nächsten Tag ausführlich die Wasserfälle auf der Simbabwe-Seite erkundet
- Wir sind dann zu Fuß über die Brücke auf die Sambia-Seite gegangen und haben dort im Jollyboys Hostel in Livingston eingecheckt. Wir haben ausführlich die Victoria Falls von der Sambia-Seite erkundet und haben auch eine mehrstündige Safari von dort gemacht, wo wir schon ganz viele Tiere gesehen haben (unsere erste Safari).
- Dann sind wir mit einem Sammeltaxi zur Grenze von Botswana gefahren und von dort mit einem weiteren Sammelminibus nach Kasane. Dort haben wir unser Zelt, das wir dabei hatten, für mehrere Tage im Chobe Safari Lodge aufgeschlagen. Das war ganz cool, denn als Camping-Gast konnte man alle Annehmlichkeiten der Lodge nutzen, obwohl man nur ganz wenig zahlte.
- Dort machten wir 2 Boots-Safaris und eine Jeep-Safari. Sie wurden dort überall angeboten und konnten ganz spontan gebucht werden, ich meine für ca. 24 Euro pro Person und Safari.
- Nach dem Aufenthalt in Kasane nahmen wir einen öffentlichen Bus bis Nata und übernachteten in unserem Zelt im Camping-Bereich der Nata Lodge. Wir nahmen an einem schönen Ausflug zu den Makgadikgadi Salzpfannen teil, der täglich von der Lodge angeboten wird.
- Nach dem Aufenthalt in Nata nahmen wir den öffentlichen Bus nach Maun. Wir kamen im Old Bridge Backpackers in unserem eigenen Zelt unter.
- Wir unternahmen eine Tour mit 3 oder 4 Übernachtungen in die Kalahari mit Thomas Perschil, gebucht über www.planet-wilderness.com . Das war nicht billig, aber super super toll. Thomas ist absolut klasse.
- Zurück in Maun, buchten wir bei den Old Bridge Backpackers noch eine Tour mit Übernachtung und Walking Safari zum Okavango Delta - auch sehr schön.
- Danach flogen wir von Maun nach Johanesburg und von da zurück nach Frankfurt.

Es war alles überhaupt nicht schwer zu organisieren und ich war sehr froh, nicht bei so einer Overland-Tour mit an Bord gewesen zu sein. So hatten wir komplett unsere Freiheit und entschieden selber, wie lange wir morgens schlafen.


Das ist eine super Route, die ich selber in Teilen schon gemacht habe.
Plane auch gerade Details meiner Afrika Reise und musste vielzuviel an Emirates überweisen für die Langstrecke  :(
Wenn Budget ein Engpass ist, werden auch die Flüge zwischen den Ländern und Orten leider teurer. Lokale Fluggesellschaften gibt es zum Teil nicht mehr, und die die übrig geblieben sind, sind deutlich teurer bei weniger Verbindungen insgesamt. In Südafrika sind es nun mehr fast nurnoch Airlink (eher gehoben) und Flysafair übrig, selbst SAA hat sich sehr klein geschrumpft. Das macht das Länderhopping im südlichen Afrika teurer leider.
Eurowings hat ja diesen Hopser von Windhoek nach VicFalls seit Neurem, wenn die die Flüge als 5th Freedom verkaufen kann man das nochmal igrendwie zusammenpuzzeln.
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