Thema: Senegal  (Gelesen 3490 mal)

hawk86

« am: 08. Februar 2020, 15:29 »
Im Januar habe ich den Senegal bereist und möchte euch ein paar Informationen nicht vorenthalten: 




Anreise:  Ich habe recht kurzfristig gebucht und für den oneway Flug von Frankfurt über Brüssel nach Dakar 275 Euro gezahlt.
Zurück bin ich von Banjul (Gambia) mit TAP über Lissabon für 219 Euro geflogen.

Einreise: Da es fraglich war, ob mein Ticket von Gambia aus als Ausreiseticket akzeptiert wird, habe ich mir für 10USD ein Faketicket gekauft.
Dies wäre in meinem Fall nicht nötig gewesen, es wurde nur gefragt in welchem Hotel ich wohnen werde.

ATM: Überall verfügbar, teilweise mit Gebühren

Sprache: Neben Wolof wird Französisch gesprochen. Mit Englisch hat das Reisen aber auch funktioniert.

Verkehr: Um mit öffentlichem Verkehr zu fahren, lässt man sich einfach zu der GARE ROUTIÈRE der jeweiligen Stadt bringen.
Von hier aus geht es entweder mit Minibussen oder mit alten Peugeot Kombis mit 7(+1) Sitzen weiter.

Die Strassen waren überwiegend im guten und teilweise im sehr guten Zustand. Die Entfernungen sind relativ klein, sodass meine Fahrten nie länger als 5 Stunden (Dakar - Saint Louis) dauerten.

Taxis sind günstig wenn man die Preise kennt, also am besten im Hotel nachfragen.


Meine Route:
- von Dakar nach Saint Louis im Norden.
- in die Wüste nach Lompoul (umsteigen in Kebemer)
- besuch der Moschee in Touba und am gleichen Tag weiter nach Dakar
- Ile de Goree
- mit der Fähre in 15 Stunden von Dakar nach Ziguinchor
- Cap Skirring
- und weiter nach Gambia

Wetter:  im Januar war es jeden Tag sonnig und warm, im Norden Senegals habe ich abends teilweise einen Pullover übergezogen

Hotels: ich habe im Mittel 20.000 CFA (30 Euro) pro Nacht gezahlt. DIe Zimmer waren immer sauber, mit heißer Dusche und teilweise inkl Frühstück.


Alles in allem ist Senegal ein eher einfach zu bereisendes Land mit netten Menschen. Selbst im dunkeln habe ich mich nie unsicher gefühlt. Touristische highlights gibt es dafür nur wenige.


Weitere Infos können gerne ergänzt werden.
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GschamsterDiener

« Antwort #1 am: 08. Februar 2020, 21:24 »
Wie sind deine Französischkenntnisse? Geht es wirklich nur mit Englisch? Wie ist das Essen? Könntest du noch ein paar Worte zu deinen jeweiligen Stopps schreiben? Das wirkt auf mich alles nicht sonderlich spektakulär. Hast du noch ein paar Worte übrig zu Gambia?
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hawk86

« Antwort #2 am: 08. Februar 2020, 22:48 »
Ich spreche gar kein Französisch - jetzt mal abgesehen von vielleicht 10 Wörtern die jeder kann. 

Das Essen war gut, habe oft Fisch gegessen oder verschiedene afrikanische Gerichte - meist Reis, Gemüse und Fleisch mit Soße.


Stopps:

Dakar Das Zentrum hat man an einem Tag gesehen. Zum Wohnen sind Orte wie Ngor oder Yoff eine Alternative.

Saint Louis, von Franzosen gegründet, ist eine Kolonialstadt an der Grenze zu Mauretanien. Touristisch ist die Insel Sindone am interessantesten.
Von Saint Louis aus kann man trips in nahegelegene Nationalparks machen, wo es unter anderem tausende Pelikane zu sehen gibt.

Lompoul  hier gibt es verschiedene Wüstencamps mit Safarizelten. Ich bin nur in den Dünen rumgelaufen, es wurden aber auch 4x4 trips oder Dromedartouren angeboten.

Touba hier ist die Moschee wohl die einzige Sehenswürdigkeiten. Ich glaube es gibt hier nichtmals ein richtiges Hotel.

Ile de Goree auch als Sklaveninsel bekannt. Von hier wurden die Sklaven nach Amerika und Europa verschifft. Kann als Tagesausflug von Dakar besucht werden, es gibt aber auch Hotels.

Ziguinchor Am Fluss Casamance gelegen. Auf der Fährfahrt von Dakar kommend aber auch von der Brücke aus habe ich viele springende Delfine gesehen. Im Vergleich zu der kargen Landschaft im Norden ist es hier sehr grün.

Cap Skirring Lange Sandstrände




Gambia  Englischsprachig, aber deutlich touristischer als Senegal. Wurde ständig angelabert und direkt oder indirekt nach Geld oder meiner Telefonnummer gefragt. War hier überwiegend am Strand.
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GschamsterDiener

« Antwort #3 am: 09. Februar 2020, 12:31 »
Vielen Dank! Ich bin über Berichte aus den weniger touristischen Ecken immer sehr dankbar!
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Kama aina

« Antwort #4 am: 31. Dezember 2022, 19:30 »
Gibt es jemand der von euch seit diesem Bericht im Senegal und in Gambia war?
Hätte beide Länder auf der Interessensliste für 2023 und wäre über neue Infos dankbar.
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