Thema: Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein  (Gelesen 7309 mal)

Kama aina

« Antwort #15 am: 26. Juni 2017, 14:51 »
Die meisten arbeiten hier mit Booking oder airbnb. Hast du da mal geschaut?
Dann kommt es natürlich auch noch darauf an wie weit du weg sein möchtest? Wenn du mobil bist, dann kannst du auch außerhalb nächtigen!

So werden wir das wohl machen! Schauen uns die günstigsten Unterkünfte in der Umgebung an und fahren dann jeweils mit dem Auto in die Stadt oder den Ort! Wir machen es aber auch als Roadtrip nach Sylt.

Der Streckenteil für Meck.-Pom. ist schon erarbeitet! Die Tage setzte ich mich dann mal an Schleswig-Holstein.

Hier stellt sich für mich die Frage ob ich von Lübeck aus direkt nach St.-Peter-Ording fahre, da die Umgebung mache und dann weiter hoch nach Flensburg und Glückburg fahre und von da aus nach Sylt, oder ob ich mir die Ostseeseite aufspare und lieber "Im Land" bleibe mit Bad Segeberg und Co. und dann als Abschluss St.-Peter und Umgebung erkunde, bevor es dann nach Sylt geht.
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Marla

« Antwort #16 am: 26. Juni 2017, 18:03 »
Hier stellt sich für mich die Frage ob ich von Lübeck aus direkt nach St.-Peter-Ording fahre, da die Umgebung mache und dann weiter hoch nach Flensburg und Glückburg fahre und von da aus nach Sylt, oder ob ich mir die Ostseeseite aufspare und lieber "Im Land" bleibe mit Bad Segeberg und Co. und dann als Abschluss St.-Peter und Umgebung erkunde, bevor es dann nach Sylt geht.
Also Flensburg plus Glücksburg vs. Bad Segeberg und Co.? Was hattest du denn bei "und Co." angedacht? Und wie viel Tage von den 4-5 hast du überhaupt noch für S-H noch übrig? Ist ja alles dicht beieinander und ziemlich lütt ;) (also außer Lübeck und Kiel, und selbst die...) Da ihr mit dem Auto fahrt, braucht man da sicher nicht sooo lange (wobei ich als Nicht-Autofahrer das natürlich nicht 100%ig beurteilen kann).
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Kama aina

« Antwort #17 am: 27. Juni 2017, 15:16 »
Bei und Co. dachte ich unter anderem an Neumünster und die Ecke! Geht mir auch um ne Kombi aus Übernachten und was Anschauen! Wir wollen uns nicht so sehr stressen und wenn wir von Rostock aus die Küste entlangfahren, wenn auch nur in Teilen, dann zieht sich die Fahrzeit schon ordentlich. Und da wir uns ja auch was anschauen wollte ich die Fahrzeiten etwas entzerren!
Für S-H haben wir 2-3 Tage, je nachdem wie ich plane!
Klar ist vieles dicht beieinander. Aber wenn ich mir alleine die Ecke Kreis Dithmarschen und Eiderstedt anschauen. Da geht ja auch ordentlich Zeit drauf!

Von daher werden wir wohl am Nordseeteil S-H bleiben und den Ostseeteil dann nächstes Jahr machen!
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Marla

« Antwort #18 am: 27. Juni 2017, 18:25 »
Also Bad Segeberg kann ich ja noch verstehen, aber Neumünster?? Hatte früher den Ruf, die hässlichste Stadt Schleswig-Holsteins zu sehen. Aber kannst gerne mal nachschauen, ob das noch stimmt ;) Ist ein paar Jahre her, dass ich da war. Hab aus meiner Jugend nur an den Tierpark schöne Erinnerungen.

Das Schöne an S-H sind definitiv die Küsten, die Inseln, die Seen und von den Städten natürlich Lübeck und einige wenige kleinere Städte. Ich würde an eurer Stelle von Lübeck einfach durchfahren bis SPO und mehr Zeit in der Ecke verbringen, höchstens noch in Segeberg einen Zwischenstop einlegen. Oder ihr besucht weiter südlich so schöne Kleinstädte wie Mölln und Lauenburg (und dann am besten gleich noch weiter nach Lüneburg :)). Oder weiter oben Plöner See mit Plön und Eutin. Aber beides wäre natürlich nicht auf direkter Strecke. Und ich kann gut verstehen, dass ihr euch nicht stressen wollt. Wollte euch nur "warnen", euch ausgerechnet eine Ecke anzuschauen, die sich aus meiner Sicht im Unterschied zu anderen nicht lohnt. Zum Übernachten wäre es natürlich OK, wenn ihr da was gutes findet.
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Kama aina

« Antwort #19 am: 28. Juni 2017, 09:23 »
Vielen Dank für den Hinweis! Ich bin tatsächlich noch nicht so weit gekommen mich in dem Teil einzulesen. Hab bisher nur die Nordseeseite gelesen. Wollte ich heute aber mal versuchen.
Im Zweifel dachte ich echt nur ans Übernachten in der Ecke da. Aber dann hab ich wohl echt ein falsches Bild von Neumünster gehabt! :-) Hehe. Dachte das hat was mehr zu bieten.
Aber schau mir das mal an und schreib dann mal die Route hier rein. :-)

Plön und Eutin würde ich dann wohl im nächsten Jahr für die Ostseeseite aufsparen!
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Kama aina

« Antwort #20 am: 06. Juli 2017, 08:37 »
Hab mir deine Hinweise jetzt mal zu Herzen genommen Marla.

Route wird dann wohl wie folgt sein:
1. Köln - Zarrentin am Schaalsee - Gadebusch - Schwerin
2. Schwerin - Wismar - Neukloster - Rostock
3. Rostock - Küste (Warnemünde, Nienhagen, Bad Doberan, Kühlungsborn) - Bad Segeberg - Friedrichskoog
4. Friedrichskoog - Meldorf - (Heide) - Büsum - St. Peter-Ording - Westerhever
5. St. Peter-Ording - Tönning - Friedrichstadt - Husum - Niebüll, Sylt-Shuttle

Mal schauen ob wir es dann so hinbekommen! :-)
Viele Städte sind ja sehr klein und benötigen nicht viel Zeit. Sollte also im Rahmen eines solchen Road-Trips gut machbar sein.

Die Ostseetour machen wir dann wohl in den nächsten Jahren. Gibt ja noch paar Sylt-Aufenthalte und vor allem Ecken die man auf der Anreise besuchen kann.
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Marla

« Antwort #21 am: 06. Juli 2017, 20:12 »
Da habt ihr euch ja viele Ort vorgenommen, aber klingt echt gut. Bin fast ein bisschen neidisch. Auf der anderen Seite mache ich bald meine Bodensee-Tour und hab da bestimmt besseres Wetter, haha :)

Du hast vollkommen Recht, die Orte sind klein, und so viel gibt's da nicht zu sehen (außer vielleicht Schwerin und Wismar). Wobei ich nicht alle kenne bzw. ist es bei manchen ewig her. In Zarrentin z.B. stand ich 1987(?) vor der damaligen Grenze :)

Wenn euch das zu viel wird, könnt ihr ja auch Orte rausstreichen, aber so wird euch wenigstens nicht langweilig.

Ich drücke ganz doll die Daumen für einen tollen MV-SH-Roadtrip und vor allem gutes Wetter!!!
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Kama aina

« Antwort #22 am: 07. Juli 2017, 08:42 »
Ja die Chancen das du am Bodensee besseres Wetter als oben im Norden ist relativ hoch, dass stimmt! ;-)
Aber auch das Schwäbische Meer hat seine Tücken, je nach Wetterlage hast du nämlich ne tolle dicke Nebelschicht um den See herum und das strahlend blaue Wetter hast du erst in der Alb. Aber sollte jetzt im Sommer abnehmen.
Drücke dir auch ganz fest die Daumen und denke schon das alles klappt! Wann geht es denn los? Und Infos hattest du ja schon im anderen Thread, oder?

Ja das mit den Orten wirkt nur soviel, weil es viele Namen sind. Manche Orte sind aber wirklich so klein, dass man kurz am Rathaus und der Kirche anhält, Fotos macht und dann weiter fährt. Quasi weil es halt mehr oder weniger auf dem Weg liegt. Wie Gadebusch z. B.

Aber musste die Route auch etwas modifizieren, weil wir nicht überall Unterkünfte gefunden haben. Hätte nicht gedacht, dass es schon so ausgebucht ist! :-) Aber so kommen wir dann doch schon nach Glückstadt.

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Marla

« Antwort #23 am: 17. Juli 2017, 18:46 »
Drücke dir auch ganz fest die Daumen und denke schon das alles klappt! Wann geht es denn los? Und Infos hattest du ja schon im anderen Thread, oder?
Anfang August geht's los, und ich hab zumindest einen deiner Tipps berücksichtigt (Schaffhausen) :) Schreibe dann hinterher mal ausführlicher dazu.
Zitat
Aber musste die Route auch etwas modifizieren, weil wir nicht überall Unterkünfte gefunden haben. Hätte nicht gedacht, dass es schon so ausgebucht ist! :-)
Gebucht habe ich auch gerade erst, und ich war überrascht, dass es noch genug Unterkünfte gab. Hätte die Bodensee-Region für viel beliebter gehalten als meine alte - leider auch im Sommer häufig verregnete - Heimat :)
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Kama aina

« Antwort #24 am: 18. Juli 2017, 10:14 »
Ja die Rheinfälle sind auch echt toll! Glaube schon das es dir gefallen wird! :-)

Ich bin zuversichtlich, dass uns dieses Jahr auch wieder das Wetterglück treu ist! Ändern kann man es eh nicht.
Ja das ist interessant. Dachte auch, dass der Bodensee ähnlich beliebt ist wie die Küsten!
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Kama aina

« Antwort #25 am: 15. September 2017, 22:24 »
So! Jetzt finde ich auch mal die Zeit für den Bericht.
Wir haben unseren Tour durch Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit einem Halt in Zarrentin am Schallsee begonnen. Dort sind wir ein bisschen durch die kleinen Kopfstein-gepflasterten historischen Straßen gefahren und geschlendert und haben uns die Klosterkirche und das Ufer des Schallsees angesehen. Für einen kurzen Stopp sehr schön und auch sicherlich etwas für länger, wenn man seine Aktivitäten mehr in Richtung Wandern und See verlagert.
Auch für einen kurzen Stopp sehr gut geeignet ist Gadebusch. Hier besticht das historische Ensemble aus Rathaus und Stadtkirche mit dem gepflasterten Marktplatz im Vordergrund. Auch wenn das Schloss Gadebusch recht verlassen wirkt ist es immer noch einen schönen Blick wert.
Dann ging es weiter nach Schwerin. Die Hauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns ist wirklich überschaubar, aber sehr sehr schön. In unserem Reisetempo und mit unserer Interessenlage, welche nicht umbedingt Museen umfasst, ist Schwerin gut in einem halben Tag machbar. Lässt man sich natürlich schön viel Zeit und genießt auch noch umfassend das lecker Essen und Bier und vielleicht auch ein Besuch um Schloss, dann lassen sich hier auch gut paar Tage verbringen.
Für uns hat es aber so gut gereicht und gut getan. Sind gemütlich durch die sehenswerte Altstadt geschlendert, im Zickzack zum Schloss und ein bisschen durch die Parks. Wir hatten unsere Unterkunft direkt am Pfaffenteich und mussten so zum Glück immer durch die Altstadt laufen. Abschluss war dann ein leckeres Gelage in einem gut bürgerlichen Restaurant.
Von Schwerin aus ging es weiter in die Hansestadt Wismar. Das sie Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist kann man recht schnell nachvollziehen, denn die Bausubstanz in der gesamten Altstadt ist hanseatisch maritim. Sehr sehenswert in meinen Augen. Hier kann man gut herumschlendern und zum Abschluss des Halbtagesausflugs am Hafen ein paar Produkte des Meeres zu sich nehmen. Straßenzüge, Kirchen und Häuser erfreuen die Linse eines Fotografen. Und Bier schmeckt hier übrigens auch! ;) Auch hier gilt meine Einschätzung, dass man nicht mehr als einen halben Tag für die Stadt braucht um sie umfassend kennenzulernen.
Auf dem Weg nach Rostock haben wir dann noch einen Halt in Neukloster gemacht um die Ortsnamengebende Klosterkirche zu besichtigen. Als Abstecher sicherlich lohnenswert.
In Rostock hatten wir dann auch noch einen halben Tag Zeit für unsere Besichtigung. Auch das hat uns gut gereicht, weil auch Rostock keine große Stadt ist. Der Baustil der Hanse ist logischerweise hier auch sehr stark vertreten und das Ensemble der Stadt an sich wieder sehr sehenswert. Genug von Hanse-Architektur hatte wir noch nicht. Am Marktplatz mit schönem Ausblick kann man sich bei Bier und Snacks auch gut das Schauspiel der Leute ansehen!
Weiter ging es dann nach Warnemünde. Hier haben wir nicht viel erwartet, waren aber sichtlich überrascht wie schön die Seepromenade mit Leuchtturm und futuristischem "Teepott" ist. Noch viel schöner ist aber das alter Hafen-/Fischerviertel. Wir hatten Glück und waren noch vor dem großen Ansturm der Kreuzfahrer dort. Fazit: Warnemünde ist definitiv einen Ausflug wert.
Für uns ging es dann weiter die Küste entlang nach Nienhagen. In dem kleinen Seebad ist die größte Sehenswürdigkeit der Geisterwald. Durch starke Küstenerosion und salzige Winde hat sich ein Teil des dortigen Küstenwaldes von fast allen Ästen, bis auf die Baumkronen, befreit und die Rinde ist Asch-Grau. Diese lebenden Skelett stehen nah an der Kliffküste und sehen einfach nur wunderbar aus. Herrlich zu betrachten und selbst und gerade bei schlechtem Wetter wohl auch was zum gruseln. Bei unserem Kaiserwetter aber dennoch extrem sehenswert.
Von dort aus sind wir in den historischen Teil von Bad Doberan gefahren. Hier sollte man sich definitiv den Doberaner Münster und seinen Umgebung mit Teilen der sich angrenzenden Altstadt ansehen.
Der nächste Abstecher führte uns nach Heiligendamm. Hier wollten wir das Parket internationaler Politik anschauen.
Wir haben wesentlich mehr erwartet, aber die Hotels waren schon schön anzusehen. Problem war nur die riesige Wanderung um an die Küste zu kommen, da man nicht durch die Hotels durch kommt. Endlich an der Promenade angekommen waren wir so frustriert über die verlorene Zeit und die Aussicht den selben Weg wieder zurück laufen zu müssen, dass wir uns entschieden haben einfach wie selbstverständlich durch die Hotelanlage auf die andere Seite zu laufen und damit 30 min zu sparen. Wenn man nicht wie der letzte Touri aussieht sind die 100 Meter durch die Hotels auch kein Problem! Man muss ich wohl nur trauen. Man fällt nicht auf!

Die Reise ging nach einer unerwartet langen Fahrt weiter in Glückstadt in Schleswig-Holstein. Hier ist man gut in einer knappen Stunde mit allem sehenswerten durch. Das gilt übrigens für alle Städte oder Orte in der Region. Soll aber nicht heißen, dass sie nicht schön sind und keinen Charme haben. Ganz im Gegenteil. Gerade das Kleine macht es oft aus.
Von Glückstadt aus ging es dann nach Friedrichskoog zur Seehundstation. Wir hatten Glück und waren direkt mit wenigen anderen Besucher zur Fütterung der Dauergäste dort. Die Seehunde und Kegelrobben sind einfach nur wunderschöne und faszinierende Tiere. Auch hatten wir das Glück noch die Aufzuchtbecken zu sehen. Auch hier wurde gerade die Fütterung vorbereitet und so waren die Heuler alle in dem Bereich der Becken, der gerade noch so einzusehen ist. Die Heuler werden vom Menschen fern gehalten, damit sich später wieder ausgewildert werden können. Das war schon ein toller Aufenthalt dort und ist definitiv zu empfehlen! :)
Über Meldorf und seine stattliche Stadtkirche, die auch locker ein Dom sein könnte,  ging es weiter nach Friedrichstadt. Mit dieser Perle altniederländischer/friesischer Architektur haben wir nicht gerechnet. Die kleine Stadt ist absolut sehenswert mit ihren Grachten, Häusern, Kirchen und dem Marktplatz. Ausgedehnt kann man hier einen Halbtagesausflug machen. Wir waren aber nach 2 Stunden, inklusive Bier trinken, durch.
Die nächsten und letzten Stationen auf unsere Reise war die Enden der Halbinsel Eiderstedt. St. Peter-Ording und Westerhever mit seinem berühmten Leuchtturm.
Westerhever an sich ist ein Minidörfchen und wird aufgrund des tollen Leuchtturms zu recht vergessen! ;) Der Leuchtturm ist aber ein Klassiker des maritimen Bildes. Der Fußweg dorthin ist leider was länger, aber er lohnt sich. Den Rückweg durften wir erfreulicherweise über den historischen Weg im Salzhaff zurücklegen. Trotz des bedeckten Wetters gab es tolle Bilder und schöne Erinnerungen blieben.
St. Peter-Ording ist ein pulsierender Ferienort. Das war klar hat uns dann aber doch noch überrascht. Gefühlt sogar mehr los als in Westerland. Der Ort ist recht schmucklos. Highlight hingegen ist die lange Seebrücke und das sich ergebende  Panorama am Ende, wenn man auf den riesig langen und weiten Sandstrand mit seinen Stelzenhäusern blickt. Mit St. Peter-Ording war dann unsere Nordtour auch vorüber, weil wir spontan nen Tag früher nach Sylt mussten. Sonst hätten wir noch zwischendrin paar andere Orte mitgenommen. Büsum, Heide und Husum wären dann sicherlich noch fällig  und ein Abstecher nach Nordstrand bestimmt auch noch drin gewesen.
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Kama aina

« Antwort #26 am: 20. Juli 2019, 17:13 »
Dieses Jahr stand auf dem Weg nach Sylt die Ostseeseite von Schleswig-Holstein auf dem Vorprogramm.

Gestartet sind wir in der Hansestadt Lübeck, die auch nach mehrmaligen Besuchen immer noch sehr sehr schön anzusehen ist. Das einheitliche Bild der Stadt und die vielen Kirchen und Prachtbauten haben zurecht den Titel eines Weltkulturerbes erhalten. Hier lässt es sich auch schön bei Marzipan und Rum oder einfach bei nem leckeren Stück Kuchen mit Kaffee rumsitzen.
Weiter ging es über die schöne Strandpromenade des Timmendorfer Strands, mit seiner Seebrücke nach Scharbeutz.
Beide Orte sind sehr touristisch, haben aber in der Nebensaison und vor allem am Abend einen tollen beruhigenden Flair. Viel zusehen gibt es nicht, aber viel zu genießen und wer Strand mag ist hier sicherlich richtig aufgehoben.

Von hier aus ging es weiter nach Fehmarn. Hier habe ich im Thread über die Deutschen Inseln schon was geschrieben.
Auf dem Rückweg von Fehrmarn haben wir Halt in Heiligenhafen und Oldenburg in Holstein gemacht.
Beides kleine Städte mit wenig Sehenswertem, aber wenn man sich drauf einlässt findet man doch das ein oder anderen fotogene! Wir haben sie mitgenommen, weil wir eh nach Eutin mussten!

In Eutin haben wir uns das Schloss mitsamt Schlosspark angesehen und sind durch die kleine Altstadt geschlendert.
Das Schloss ist hier eindeutig das Sehenswerteste. Vor allem der Blick von der Parkseite her ist fotogen.
Mit einem Abstecher ins verschlafene Dorf Bosau mit seiner sehr alten hübschen Kirche, ging es weiter in die "Fielmann"-Stadt Plön.
Außer dem Schloss, was man nur nach Vorankündigung besuchen kann, weil hier die Fielmann-Akademie sitzt, und einen kleinen Teil der Altstadt gibt es hier nicht wirklich viel zu sehen.
Unsere Fahrt ging dann weiter nach Preetz, wo wir uns das alte Klostergelände angeschaut haben. Da hier aber auch noch Menschen wohnen und die Stadt selber nicht wirklich was zu bieten hat ging es für uns weiter zur Kieler Woche!

Da ich in Kiel schon öfters war und bisher auch nicht sonderlich gutes Wetter hatte, war ich umso erfreuter und erstaunt was Sonnenschein und blauer Himmel mit der Stadt anstellen! Die Kieler Woche hat ihr Übriges dabei und wir hatten einen echt wunderbaren Tag in all dem Trubel und zwischen den ganzen Buden und Großseglern. Definitiv eine Empfehlung wert! Die Stadt kann nicht wirklich viel, aber das zieht in den Tagen der Kieler Woche das Event wieder gerade.

Aufgrund der horenden Preise in Kiel haben wir in Rendsburg übernachtet und so am nächsten Morgen auch gleich noch die Chance genutzt uns diese Stadt anzusehen. Rendsburg hat viele kleine hübsche Ecken is aber auch recht schnell abgelaufen.
Mit einem Besuch in Gettorf an der Windmühle und der Kirche ging es über die Steilküste am Schwedeneck, welche zwar nicht so hoch und spektakulär ist wie auf Rügen, aber dennoch sehr sehr viele fotogene Strände und Anhänge zu Tage gefördert hat, nach Eckernförde.
Die durchaus sehenswerte kleine Stadt, mit ihren alten Gässchen und dem kleinen Hafen und vor allem den "echten" Sprotten lässt für ein paar Stunden Raum.

Wesentlich interessanter ist allerdings Schleswig.
Die Altstadt von Schleswig ist bis auf den Dom nicht sonderlich interessant, aber dafür gibt es den Ortsteil Holm, welcher ein Bilderbuch-Freilichtmuseum ist. Selten habe ich ein so schönen alten und komplett erhaltenen Stadtkern gesehen wie hier. Die alten Fischer- und Kapitänshäuser sind top gepfelgt und man viel gar nicht mehr weg gehen.
Das Schloss Schleswig ist auch sehr schön anzusehen und für Interessierte ist das Museum sicher auch was.
Ein weiteres Highlight ist sicherlich auch das Wikingermuseum Haithabu und paar Kilometer weiter das Danewerk. Wobei das ehr nur zur Abrundung des Welterbes dient. Das Museum Haithabu und vor allem das nachgebildete Wikingerdorf mit seinen Laienschauspielern lässt einen in der Zeit zurück reisen.

Weiter ging die Reise zur kleinsten Stadt Deutschschlands nach Arnis. Die alten Häuser entlang der einzigen großen Straße und der Weg entlang der Schlei lassen einen auch hier eine schöne Stunde haben.
Weiter ging es dann nach Kappeln, welches auch einen hübschen kleinen Altstadtkern entlang der Kirche aber abgesehen davon auch nicht wirklich mehr hat.
Über die schöne Küste und die Windmühle bei Gelting ging es dann nach Glücksburg, wo wir uns das berühmte und sehr schöne Wasserschloss angeschaut haben.

Als letzte Station, bevor es ab Niebüll mit dem Autozug nach Sylt ging, wählten wir Flensburg. Und ich muss sagen das ich echt begeistert war. Flensburg ist eine wirklich hübsche Stadt. Die Lage am Fjord mit dem Hafen und die "Hanglage" verleihen dem Ort schon eine tolle Optik. Auch habe ich nicht so viele alte prächtige bzw. wieder prächtig aufgebaute Häuser erwartet, die Kirchen waren auch sehenswert und so muss man am Ende sagen, dass Flensburg eine schöne sehenswerte Stadt ist.
Auf dem Weg nach Dänemark sollte man ruhig mal hier Halt machen.

Durch das Kaiserwetter und die hohen Temperaturen war es ein optimaler und super schöner Einstieg in die alljährliche Sylttour. Dass Sylt uns dieses Jahr so geärgert hat versuche ich mal wieder zu vergessen und kann nur immer wiederholen ....

Deutschland ist echt ein sehr schönes Land.
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Jens01

« Antwort #27 am: 26. November 2019, 10:36 »
Nee, im Sommer fahren da gefühlt alle Berliner hin, und davon gibt's ja ein paar :) Greifswald steht auch noch auf meiner Liste.

Und anne Nordsee fährt ganz NRW. Ostsee zur Hauptreisezeit im Sommer ist zu meiden. Überteuerte Buden + unfassbar viele Menschen. Nicht so mein Ding. Dann lieber nen stürmisches WE im Oktober.
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