Hallo Zusammen!
Am letzen Donnerstag hat mich mein Arbeitgeber betriebsbedingt gekündigt. Da meine Kündigungsfrist drei Monate beträgt bin ich nun noch für über drei Monate angestellt, aber muss nicht arbeiten. D.h. ich habe sowas wie bezahlten Urlaub.
Ihr könnte euch ja sicherlich vorstellen, dass ich in dieser Zeit gerne reisen würde
. Das Arbeitsamt sagt ja nun allerdings, dass ich mich drei Monate bevor mein Arbeitsverhältnis endet Arbeitssuchend melden muss. Sollte ich diese Frist verpassen droht eine Sperrfrist von einer Woche. D.h. ich müsste mich noch diese Woche Arbeitssuchend melden.
Die Pläne für meine Reise sind nun so dass ich vermutlich 2-4 Wochen bevor ich nun tatsächlich Arbeitslos werden würde wieder im Lande wäre und mit der Jobsuche beschäftigen würde. Was passiert den nun aber wenn ich mich nun diese Woche Arbeitssuchend melden würde? Könnte ich dann dennoch meine Reise antreten? Würde das Arbeitsamt von mir verlangen Vorstellig zu werden? Müsste ich mich bewerben?
Im Moment tendiere ich dazu die Sperre zu riskieren und zunächst einfach meine Reise zu machen. Hierzu hat mich auch der folgende Beitrag ermutigt:
http://weltreise-info.de/organisation/alg1_ablauf.htmlWenn Du auf Weltreise gehen willst, kommen Dir diese Vermittlungsbemühungen wahrscheinlich ungelegen, so dass Du auf die Idee kommen könntest, Dich erst mal nicht arbeitssuchend zu melden. Aber was passiert dann? Nicht viel: Dir wird möglicherweise, wenn Du später Arbeitslosengeld beantragst, eine gewisse Mitschuld an Deiner Arbeitslosigkeit unterstellt und das Arbeitslosengeld um eine Woche gekürzt. Ob das passiert, hängt davon ab, ob Deine Reise als "wichtiger Grund" akzeptiert wird, Dich zunächst nicht arbeitssuchend zu melden. (Das hängt etwas vom Goodwill des Sachbearbeiters ab.) Du verlierst also im schlimmsten Fall etwas Geld (nämlich dann, wenn Du die Sperrzeit bekommst und bis zum Ende der dadurch verkürzten Anspruchsdauer arbeitslos bleibst), hast aber darüber hinaus keine weiteren Konsequenzen zu befürchten.
Was würdet ihre den machen?
Viele Grüße,
Sebastian