Thema: Sprachkurs in Buenos Aires für ältere  (Gelesen 1167 mal)

Kurzbine2015

« am: 18. April 2016, 12:45 »
Hallo 
ich bin im Mai in Buenos Aires und möchte dort einen Sprachkurs machen .
Dabei ist es mir wichtig nicht gerade mit 18 jährigem einen Kurs zubelegen , denn ich bin Ende 40 und bin auch dementsprechend langsamer im Lernen und die Interessen liegen anders .
Hat jemand in meinem Alter Erfahrungen gemacht und kann mir ggf.auch einen Tipp geben ???
Ich bin allein unterwegs ( Weltreise ). Es wäre schön denn der Mai kommt immer näher :-)
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GschamsterDiener

« Antwort #1 am: 18. April 2016, 15:06 »
Du könntest dir einfach einen Privatlehrer nehmen. Den würde ich direkt vor Ort suchen. In Argentinien wird der Stundensatz eher teuer sein. Andere Ländere würden sich in Hinblick auf Kosten und Aussprache (das Argentinisch ist schon sehr spezifisch) mehr anbieten, z.B. Bolivien, das ja auch nicht so weit entfernt ist. In Sucre hätte ich eine sehr liebe und kompetente Lehrerin.
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dirtsA

« Antwort #2 am: 18. April 2016, 17:35 »
Ich würde auch eher zum Privatlehrer raten - da lernt man viel schneller, intensiver und es wird auf spezifische Bedürfnisse eingegangen. Sonst sitzt man evlt. in einer Klasse, wo einer immer ewig für alles braucht oder man ist selbst derjenige während alle anderen warten (vom Alter unabhängig, es gibt viele junge untalentierte in Sprachen!!) - jedenfalls beides keine angenehme Situation.

Wie GschamsterDiener schon sagt, würde ich auch eher Bolivien empfehlen. Glaube ich hab in La Paz 10 Euro/Stunde für eine Privatlehrerin bezahlt. Wir sind zusammen auf Märkte gegangen oder ich hab sie beim Einkaufen begleitet, was vom Lernen her auch viel alltagsnäher ist.
Ausser dir macht es nichts aus in Argentinien deutlich mehr zu bezahlen. Gibt es einen Grund, warum der Kurs in Argentinien sein soll? Falls weil es dein Start-Land ist: Keine Sorge, durch Argentinien kommt man 1) recht gut mit Englisch und 2) hilft einem "normales Spanisch" dort eh wenig, da der Dialekt sehr krass ist. Kannst dir das so vorstellen wie wenn du aus dem norddeutschen Raum kommen solltest, mit einem Tiroler Deutsch zu sprechen ;) Die Frage ist auch, ob du dann von der Lehrerin den Dialekt lernst (was ja nicht gut wäre) oder klares Spanisch... Ich jedenfalls war schon recht fliessend, aber in Argentinien hab ich dann wieder Null verstanden. Und meistens eben Englisch gesprochen :)
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pad

« Antwort #3 am: 18. April 2016, 18:43 »
Da schliesse ich mich an. Privatstunden sind in Südamerika sehr verbreitet, in Argentinien aber sicher (deutlich) teurer als sonstwo. Bolivien ist eine von vielen Möglichkeiten, auch Peru, Ecuador oder Kolumbien würden sich anbieten.

Ein realistischer und fairer Stundensatz (bei Direktzahlung an den Dozenten) kann in diesen Andenländern bei 5-8 USD / 60 min liegen. Je nachdem, wie viele Stunden man pro Tag bucht. Reist der Lehrer extra wegen einer Lektion an, muss er/sie natürlich auch etwas mehr verrechnen. Zu viele Stunden pro Tag sollten es nicht sein, denn Privatunterricht ist deutlich intensiver und ermüdender als Klassenunterricht. Mir persönlich war es lieber, weniger Stunden pro Tag zu haben und dafür noch genügend Zeit zur persönlichen Vor- und Nachbereitung.

Das Lerntempo ist m.E. wenig abhängig vom Alter, sondern vielmehr von den sehr unterschiedlichen sprachlichen Vorkenntnissen und dem Flair für Sprache allgemein. Franzosen und Italiener beispielsweise lernen die spanische Grammatik sehr zügig. Wer eine andere lateinische Fremdsprache kann, ist im Vorteil. Andererseits habe ich Amerikaner kennen gelernt, die noch nie im Leben etwas mit einer Fremdsprache am Hut hatten und echt langsam vorwärts kamen. Das sind alles persönliche Erfahrungswerte. Gewisse Tendenzen gibt es klar.

Wenn es zwingend in BsAs sein soll, könntest du ja mal ein paar Sprachschulen per Mail kontaktieren und nach der Alters-Durchmischung und den angebotenen Levels fragen.
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