Thema: 3 Wochen Galapagos  (Gelesen 3328 mal)

MarciN4

« am: 11. August 2015, 21:55 »
Hallo zusammen,

wir haben jetzt für September/Oktober 3 Wochen Galapagos-Inseln gebucht. Wir wollen die Natur vor ort erforschen und möglichst viel Flora und Fauna kennenlernen, gerne mit ganz viel Schnorcheln. Unser Plan sieht derzeit vor, KEINE Kreuzfahrt zu absolvieren, da diese sehr teuer sind.

Welche Alternativen haben wir? Wer kennt sich vor Ort aus und kann uns einen guten Tipp geben, wo wir wie lange (von den 3 Wochen) unterkommen sollten. Der grobe Plan von mir wäre es, auf den 3 großen Inseln je 1 Woche zu verbringen. Lohnt sich das? Was verpasse ich dann? Auf welche der kleineren Inseln sollte ich dennoch und wie kommt man da ohne eine Kreuzfahrt ggf. hin?

Ich wäre Euch wirklich dankbar für Hinweise und Tipps.

Beste Grüße
Marci
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Mooni

« Antwort #1 am: 11. August 2015, 22:25 »
Hallo Marci -

wenn ihr auf die Galapagos fliegt müsst ihr ja Flug & Nationalpark Eintritt eh bezahlen. Da sind ja schon 500$ weg.

Welches Budget habt ihr denn für die 3 Wochen Galapagos angesetzt? Welche drei großen Inseln habt ihr Blick?

Ich würde ehrlich gesagt lieber nur 2 Wochen machen, dafür aber "richtig". Damit meine ich eine Woche Kreuzfahrt und die zweite Woche auf Isabella. Es gibt kurzfristig häufig auch günstige Angebote für die Kreuzfahrten.

Im Anschluss an meine Kreuzfahrt war ich zwei Nächte auf Baltra, war ganz nett, schöner Strand und Schildkröten, aber nicht das wahre Galapagos Erlebnis.
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Rasluka

« Antwort #2 am: 11. August 2015, 23:54 »
Viel falsch machen kann man mit Galapagos nicht :)

Die drei großen Hauptinseln würde ich euch definitiv empfehlen, also Baltra, Isabela, San Cristobal. Von dort aus könnt ihr zu den meisten Inseln, z.B. Floreana ist wunderbar, auch Tagesausflüge machen. Bei Kreuzfahrten besucht man je nachdem halt Orte, die man nicht ohne Kreuzfahrt besuchen könnte - ich habe keine gemacht und fand das, was man als Tagesausflüge machen kann schon gigantisch! Weniger als 2 Wochen würde ich auf gar keinen Fall sagen, mit 3 Wochen habt ihr natürlich super viel Zeit, um das ganze voll auszukosten und von den jeweiligen Inseln aus Tagesausflüge zu machen. Allerdings kann es gut sein, dass ihr mit einer Kombi aus Kreuzfahrt und Tagesausflügen bei der vielen Zeit preislich genauso hinkommt wie eine dreiwöchige Kreuzfahrt. Rechnet euch das mal durch.

Schaut auch mal in die Galapagos-Threads, hab z.B. hier die aktuellen Preise mal reingeschrieben: http://weltreise-info.de/forum/index.php?topic=4011.msg79043#msg79043

Unterkünfte findet man problemlos vor Ort, wenn man in der Nebensaison reist.  Ihr müsst so mit 15 USD pro Person für ein Doppelzimmer rechnen, Einzelzimmer kostet 20 USD. Und immer schön handeln! :)
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pad

« Antwort #3 am: 12. August 2015, 02:33 »
War vor etwa einem Monat für zwei Wochen auf den Galapagos-Inseln und habe die Zeit als ausreichend erachtet. Wir hätten unseren Aufenthalt verlängern können (kostenlose Flugumbuchung), haben uns aber dagegen entschieden. Drei Wochen finde ich schon eher viel, ist sicherlich interessant, wenn man viel tauchen möchte (sehr sehr teuer).

Wir haben in diesen zwei Wochen viele Dinge (Tiere an Land und unter Wasser) auch mehrfach an verschiedenen Orten gesehen, sprich an den letzten Tagen gab es nicht mehr viele Überraschungen. Natürlich kann man dennoch gut drei Wochen verbringen, indem man mehr Zeit an Stränden verbringt, vielleicht mal eine längere Wanderung macht etc.

Es klingt jetzt vielleicht etwas banal, aber man gewöhnt sich irgendwann daran, dass überall Tiere anzutreffen sind und dann ist es nicht mehr ganz so speziell wie am ersten Tag. Ich bin hingegen ganz sicher, dass ich in einigen Jahren wieder genauso staunen würde ...

Fazit zur Dauer: Falls ihr vorher / nachher noch Zeit in Südamerika verbringt, würde ich recherchieren, ob ihr euren Flug kostenlos verschieben könnt, dann seid ihr vor Ort flexibel und könnt spontan entscheiden. Bei Tame sind sie da sehr flexibel. Wenn eure Dauer schon fix ist - kein Problem.

Wir haben eine 8-tägige Kreuzfahrt um Isabela gemacht und waren vorher einige Tage auf eigene Faust unterwegs (Santa Cruz und San Christobal).

Während mindestens  4-6 vollen Tagen kann man gut Ausflüge auf den bewohnten Inseln machen, die verhältnismäßig wenig Geld kosten (kleine Summen für Eintritte, Taxifahrten im Bereich von ca. 20 USD etc). Dazu zählen z.B. alle Interpretationszentren, Schildkrötenfarmen, diverse Lavahöhlen, Wanderungen etc. Auch einige Strände und Schnorchelbuchten kann man gratis bis kostengünstig auf eigene Faust entdecken. Transfer zwischen den bewohnten Inseln kostet jeweils ca. 30 USD (Reisetablette einwerfen nicht vergessen). Diese "low hanging fruits" würde ich mir bei genügend Zeit nicht entgehen lassen, weil du hier für wenig Geld viel zu sehen bekommst.

Sobald es um Tagesausflüge mit dem Speedboot zu anderen Inseln geht, wird es hingegen schnell teuer. Einige kosten deutlich über 100 USD pro Ausflug / Tag, wobei du den Großteil der Zeit im unangenehmen Speedboot mit Transfer verbringst und verhältnismäßig wenig "Quality Time" am eigentlichen Ziel / Schnorchelspot etc. hast. Sobald ihr also mehrere dieser Tagesausflüge / Ziele im Visier habt, würde ich unbedingt auch eine Kreuzfahrt in Betracht ziehen. Hier kriegst du für gewöhnlich jeden vollen Tag zwei Landgänge und zwei Schnorchelausflüge serviert. Für einen objektiven Vergleich würde ich grob ausrechnen, wie viel du pro eigentlichen Landgang / Aktivität bezahlst. Mittelklassige Kreuzfahrten zu einem guten Preis kosten dich (vor Ort gebucht) um die 200 USD pro vollen Tag (den ersten und letzten Tag zusammen kannst du höchstens als einen ganzen zählen).

Leider ist es so, das bei vielen (speziell bei den kostengünstigeren) Kreuzfahrten diverse "billige" Aktivitäten ins Programm aufgenommen werden. Dazu zählen alle Dinge, die du problemlos auch alleine machen kannst (Aktivitäten auf bewohnten Inseln, Nächte im Hafen, Interpretationszentren usw.) Die Schiffe sind wenig daran interessiert, dir eine möglichst interessante Tour zu bieten, sondern wollen vielmehr ihre Kosten pro Tag möglichst gering halten. Dazu kommt, dass die Anzahl der Passagiere pro Site durch die Nationalparkbehörde  limitiert sind und sich die Schiffe nicht einfach die besten Spots heraus suchen können. Das führt wohl zumindest inoffiziell dazu, dass die finanziell besser aufgestellten Anbieter auch die besseren Itineraries im Programm haben.

Darum extrem wichtig: Itinerary genau analysieren, bei der Endauswahl jeden einzelnen Spot auf der Karte suchen / nachrecherchieren und dann beurteilen, ob die Spots den Preis wert sind oder ob hier eher Zeit geschunden wird (was leider oft vorkommt). Es ist eher schwierig und selten, ein wirklich sehr gutes Programm zu finden, oft sind es Kompromisse. Du darfst nicht davon ausgehen, dass die Anbieter "schon wissen, wo es toll ist". Wir haben diverse Itineraries gesehen, wo an 4-5 von insgesamt 8 Tagen "doofes Zeugs" gemacht wurde.

Meines Erachtens ist es bei vorhandenem Budget wahrscheinlich das beste, sich eine Kombination aus selbst organisierten Ausflügen und einer guten Kreuzfahrt zusammen zu stellen (gut im Sinne von guten Spots, nicht Luxus). Ist das Budget limitiert, würde ich viele Tagesausflüge auf eigene Faust machen (von den drei bewohnten Inseln aus) und 2-3 der teuren Tagesausflüge durchführen. "Nur" eine Kreuzfahrt zu machen (mit Flughafen pick up / drop off ohne zusätzliche Tage vor Ort) finde ich sehr schade. Es ist einfach auch toll, ohne Guide und Gruppe unterwegs zu sein und seine Zeit selbst einteilen zu können.

Bei der Kreuzfahrt zählt weniger die Anzahl Tage und mehr die Anzahl der qualitativ hochwertigen, eindrücklichen Spots. Wobei Kreuzfahrten von vier Tagen schon extrem kurz sind, da man am ersten und letzten Tag meist sehr wenig macht.

Die einzelnen Spots auf den Inseln findest du in jedem guten Reiseführer beschrieben. Auf der offiziellen Seite http://www.galapagospark.org/onecolmap.php?page=sitiosdevisita_index gibt es eine Karte mit ausführlicher Beschreibung zu jedem Spot.
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dumbo

« Antwort #4 am: 13. August 2015, 05:02 »
Sollte ich am besten jetzt einen günstigen Flug buchen (fr ca in 2-4 Wochen) und dann in Guayaquil/Galapagos mich um eine Tour kümmern? Oder kurzfristig in Guayaquil alles organisieren?
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pad

« Antwort #5 am: 13. August 2015, 15:42 »
Ich würde den Flug schon etwas vorab buchen, die Chancen auf einen guten Preis sind höher (auch wenn es hier nicht so krass ist wie auf anderen Strecken). 2 Wochen bis 10 Tage vorab sollten m.E. reichen. Preisunterschiede gibt es vor allem auch zwischen den Wochentagen, da viele Cruises an den gleichen Tagen starten. Individualreisende können da von den günstigeren Preisen dazwischen profitieren. Wenn ihr noch ein paar Tage auf eigene Faust auf den Inseln bleiben wollt, bleibt genug Zeit, sich vor Ort nach einem Cruise umzusehen.

Ich würde dir empfehlen, nach Möglichkeit direkt bei der Airline zu buchen, da hast du die besten Umbuchungsbedingungen. Wie bereits erwähnt ist man bei Tame ziemlich frei bezüglich umbuchen (natürlich bei der Buchung nochmals alles genau durchlesen). Du musst da nur einen allfälligen Preisunterschied zwischen den Flugtagen bezahlen und keine Gebühr.

Da das Angebot an Cruises schon sehr breit und nicht so transparent ist, muss man für die Cruise-Suche genügend Zeit einplanen. Schlaue Bewertungsseiten à la Tripadvisor oder ähnliches gibt es für Cruises nicht, da Crew, Guide, Itinerary, Agentur und Schiff regelmässig neu zusammen gestellt werden. Eben mal zwischen Mittagessen und Nachmittagsausflug was buchen ist da eher die Ausnahme.

Inzwischen sind die Preisunterschiede für Kreuzfahrten zwischen vor Ort und Quito / Guayaquil nicht mehr besonders gross. Der Vorteil vor Ort ist vor allem, das du halt direkt am nächsten Tag los kannst, ohne viel für einen extrem kurzfristigen Flug zu zahlen. Auch im Internet findest du teilweise Last Minute Angebote (nach Last Minute Galapagos googeln). Die kommen aber eher in Listen / Tabellenform daher und werden nicht so regelmässig aktualisiert. Man muss daher immer nochmals nachfragen. Nach wie vor extrem krass sind die Preisunterschiede zwischen Reiseagenturen mit hübschen Internetseiten im Ausland (z.B. USA, Australien, Deutschland) und den lokalen Reisebüros. Es ist absolut normal, dass manche Gäste 4500 USD und andere "nur" 1500 USD für exakt die gleiche Dienstleistung zahlen. Ansonsten fällt der Preis für Cruises meist, je näher das Startdatum rückt (sofern noch Restplätze vorhanden sind). Allerdings ist irgendwann auch Schluss mit Rabatten, auf unserem Schiff waren nur 9 von 16 möglichen Personen und ich bin ziemlich sicher, dass sie mit einem zusätzlichen Nachlass noch mehr Passagiere gefunden hätten.

Bei der Suche immer nachfragen, wie viele Plätze noch frei sind. Du darfst zwar nicht pauschal mit einer ehrlichen Antwort rechnen, manche Agenturmitarbeiter sind aber dennoch erstaunlich offen. Wenn noch viele Plätze frei sind, kannst du getrost noch etwas zuwarten. Gilt besonders auch für Einzelreisende, da du so ggf. eine eigene Kabine ergattern kannst, ohne mehr dafür zu zahlen. Wenn sich beim Preis nix mehr machen lässt, kann man immer noch nach einem kostenlosen Upgrade ins Upper Deck fragen.



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dumbo

« Antwort #6 am: 14. August 2015, 02:51 »
Wo beginnen die meisten Touren? Baltra oder San Christobal? Geht mir nur um den ersten Flug, Rückflug würden wir von der anderen Insel nehmen ;)
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pad

« Antwort #7 am: 14. August 2015, 03:03 »
Klar Baltra (mit Flughafen pick up oder Transfer von Puerto Ayora aus). Gibt aber auch Touren die auf San Christobal starten und dann auf Santa Cruz / Baltra enden. Extrem wichtig ist das aber nicht, für etwa 30 USD kommst du 2 oder 3 mal täglich auf die jeweils andere Insel.

Für westliche Kreuzfahrten (Isabela) auf jeden Fall Santa Cruz / Baltra anfliegen, für östliche (mit Espanola / Florena) geht beides.
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MarciN4

« Antwort #8 am: 01. September 2015, 10:49 »
Hallo zusammen,

danke für die wertvollen Tipps, insbesondere Dir, pad.

Ich war leider gerade noch 2 Wochen anderweitig urlauben, so dass ich erst jetzt dazu komme, eine Antwort zu schreiben.

Mittlerweile bin ich fast davon überzeugt, dass ich wohl doch das nötige Kleingeld für eine Kreuzfahrt aufbringen sollte. Du sprichst von SPots, die gut und solchen, die man getrost streichen kann. Kannst Du das vllt. etwas konkretisieren? Aktivitäten auf bewohnten Inseln, Nächte im Hafen, Interpretationszentren sind klar. Die hast Du schon genannt. Aber gibt es auch weitere Punkte, die man nicht benötigt? Welche Spots sind denn für uns Schnorchler ein Must-Go?
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Blume

« Antwort #9 am: 06. September 2015, 21:55 »
Für mich wäre es auch sehr hilfreich zu wissen, welche Spots zu den besonders guten gehören und welche nicht so toll waren.
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Blume

« Antwort #10 am: 07. September 2015, 09:58 »
Ich habe mehrere Webseiten mit Lastminute Angeboten angesehen und diese hier scheint regelmäßig aktualisiert und ausführlich zu sein http://galapagoslastminutes.com/de/lastminutes. Wenn man auf die Tour klickt, kommt eine ausführliche Auflistung aller Stationen. Sind die Preise darin höher als auf den Inseln vor Ort oder ist das Niveau vergleichbar?

Wie bezahlt ihr eigentlich so eine kostspielige Tour? So viel Geld (1000 USD+) bekommt man doch gar nicht aus dem Automaten, oder? Ich habe in den Zahlungsbedingungen gesehen, dass bei Kreditkartenzahlungen erhebliche zusätzliche Gebühren oben drauf kommen (7%!) und Bargeldzahlungen am günstigsten sind.
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pad

« Antwort #11 am: 07. September 2015, 13:35 »
Die Preise sind immer noch etwas höher als vor Ort. Dennoch kann die Liste einen guten Anhaltspunkt sein, welche Schiffe eher günstigere Preise bieten.

Ich habe meine Tour bar bezahlt und das Geld über zwei oder drei Tage verteilt am ATM bezogen. Ist die kostengünstigste Variante. Ich würde bereits auf dem Festland einen Teil des Geldes besorgen, da die ATMs vor Ort auch mal leer sein können. Wer mehrere Karten hat und zeitlich sehr knapp dran ist, kann ja ausnahmsweise zusätzlich die Ersatzkarte für den Bargeldbezug einsetzen. Die ATM-Gebühr ist dann immer noch günstiger als die Aufschläge der Agenturen. Die Agenturen können dir meist sagen, wie hoch die Maximalbezüge an den ATMs der verschiedenen Banken sind. Wenn du mit Kreditkarte bezahlst, ist der Aufschlag saftig, 7% sind normal und dazu kommen ggf. auch noch Auslandgebühren deiner Kreditkarte. Wenn es wirklich nicht anders gehen sollte (kann ich mir schlecht vorstellen), lassen sich diese 7% ggf. noch verhandeln.

Zu den Spots: Mir persönlich hat Seymour Norte (Vögel), Bartolomé (Landschaft) und einige Spots auf Isabela sehr gut gefallen. Auch Española und Genovesa sind bezüglich Vögel sehr berühmt (da war ich aber nicht). Auf Fernandia (Punta Espinosa) ist die grösste Iguana-Kolonie, ebenfalls sehr eindrücklich. Natürlich spielt Wetter und die Tages- und Jahreszeit auch eine Rolle.

Von Rabida-Island wird ebenfalls viel gutes gesagt. Kicker Rock gehört sicherlich mit zu den bekanntesten Spots, auch weil man dort Hammerhaie sehen kann (sonst m.W. vor allem um Wolf, wo du nur mit dem Tauchboot hinkommst).

Zum Schnorcheln: Das ist von sehr vielen Faktoren (Strömung, Tageszeit und Jahreszeit, Wassertemperatur, Gezeiten ...) abhängig, daher ist es schwierig, die besten Schnorchelspots zu listen. Manchmal sieht man mehr und manchmal weniger. Verspielte Seelöwen und (weniger verspielte) Schildkröten bekommt sicherlich jeder mehrmals zu sehen unter Wasser und das ist auch mit das Eindrücklichste. Haie und Rochen sind schon etwas schwieriger auszumachen. Pinguine kriegst du zu sehen, wenn du einen westlichen Itinerary machst (unter Wasser flitzen die aber meist nur kurz vorbei).

Fürs Schnorcheln ist es wichtig, dass du nicht auf einem Schiff mit vorwiegend älteren Personen landest (hier ist es ohnehin meist teurer). Die machen nämlich weniger Schnorchelgänge und stattdessen mehr Ausflüge mit den kleinen Beibooten. Einfach nachfragen in der Agentur.

Die "normalen" Fische fand ich jetzt auf den Galapagos-Inseln nicht soo besonders, da bist du z.B. auf den Philippinen oder in Indonesien besser bedient.

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Blume

« Antwort #12 am: 07. September 2015, 15:17 »
Vielen Dank für die hilfreichen Infos!
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OutAndAbout

« Antwort #13 am: 12. September 2015, 07:08 »
Wir sind vor ein paar Tagen von unserem Galapagos Trip zurück gekommen. Können mit ein paar aktuellen Infos und Tipps weiterhelfen, wenn jemand konkrete Fragen hat. Pad hat ja schon viel geschrieben, was wir so bestätigen können.

Wir haben ebenfalls zunächst ein paar Tage auf Santa Cruz verbracht, dann eine 8-tägige Cruise gemacht und sind anschließend nochmal 3 Tage auf Santa Cruz geblieben.. also 2 Wochen insgesamt.
Beachtet, dass bei den Cruises immer die beiden "An- und Abreisetage" mitgezählt werden.. so ist eine 8-Tages Cruise also eigentlich nur eine 6-tägige.. und viele Boote (alle?) legen am ersten Tag erst abends ab. Auch unser itinerary ging in den Westen um Isabela.. wir empfanden dieselben spots als highlights, die Pad nannte. Wir hatten täglich 2 Landgänge und 2 Schnorchel-Gelegenheiten.
Um diese Jahreszeit ist das Wasser tendenziell unruhig und "rough" - was sowohl auf die Sicht beim Schnorcheln und Tauchen als auch auf das Schlafen und potentielle Seekrank werden hat. Bei der Boot-Auswahl informiert euch über den Typ.. bei starkem Wellengang liegen schwere Motor-Katamarane besser/ruhiger im Wasser als "single-haul" Boote bspw.

Noch ein paar konkrete Empfehlungen:

besonderer Spot auf der Cruise
Moreno Point / Isabela - Schnorcheln mit Marine Iguanas und zusehen bei deren Fressen unterwasser. Einzigartig!

Schnorchel Equipment ausleihen
Kostet überall auf Santa Cruz $10 pro Tag für Maske+Schnorchel. Es gibt einen etwas abseits gelegenen Laden, der für $8 Maske+Schnorchel+Flossen verleiht und dazu noch wesentlich freundlicher ist als die meisten shops: Galapagos Best Option

Dive Agenturen
Gibt unzählige. Gut sind Iguana Diving (teuer) und Academy Bay Diving (super freundlich), sowie Macarron Diving. Selbst sind wir mit Macarron unterwegs gewesen und vor Mosquera, North Seymour sowie den Gordon Rocks getaucht. Haben den Preis auf $150 pro Tag (2 dives) p.P. handeln können, was für Galapagos schon OK ist. Gordon Rocks ist neben dem Kicker Rock DER Spot auf den Galapagos (abgesehen von den nicht per Tagestrip zu erreichenden Wolf + Darwin). Ist nicht für Anfänger zu empfehlen (Strömung). Zu sehen gibt es Hammerhaie, Galapagos Haie, Manta Rays und vieles mehr.. wir waren so glücklich sogar einen Sun Fish (aka Mond Fisch / Mola Mola) zu sehen.

Cruise Ship
Waren auf der Seaman II und können es uneingeschränkt empfehlen. Ist aber nicht billig. Für uns war es unser Honeymoon und uns daher das Geld wert.

Deal Seite und Booking Agency
http://www.galapagosisland.net/cruises/promotions.html
Man kann hier nach Monat und Boot-Kategorie filtern. Gute Kommunikation mit Columbus Travel (Seitenbetreiber). Beachtet aber, dass es grundsätzlich ratsam ist, mehrere agencies zu kontaktieren.. vor allem falls ihr auf ein spezielles Boot wollt. Kann passieren, dass ihr von einem hört, das Boot ist ausgebucht, ein anderer aber noch Plätze anbieten kann.

Essen auf Santa Cruz
Verdammt teuer! Selbst kochen auch. Es gibt einen kleinen "Supermarkt" am Hafen und diverse kleine shops - aber es ist nahezu alles verdammt teuer. Ebenso die meisten Restaurants. Ihr könnt aber einigermaßen günstig essen zwei Querstraßen parallel zur Hauptstraße/Hafen (in der Avenida Charles Binford). Abends werden dort die Kioskos aufgebaut und auf Nachfrage gibt es auch hier abends eine Art Almuerzo: Suppe+Hauptgericht+drink für $4,50. Außerdem: wenn ihr die Hauptstraße entlang lauft, kommt ihr zu einem kleinen Bootsanleger. Dort könnt ihr tagsüber/morgens ein Spektakel beobachten, wenn die Fischer ihren Fang einbringen und dieser dort open-air filettiert und verkauft wird mit unzähligen Pelikanen und ein paar Seehunden mittendrin. Abends von 5 bis 8 werden Tische+Stühle aufgebaut und frischer Fisch zubereitet. Wir zahlten für einen großen "Pez Brujo" (genug für 2 Personen) mit Beilagen $15. Dieser Fisch hätte selbst bei den Kioskos $30-40 gekostet.

Flughafen-Transfer Santa Cruz/Baltra
Die Flughafen-Insel Baltra liegt im Norden von Santa Cruz. Beide Inseln sind mit kleine Fähre ($1) verbunden. Der Hafen und Ort Puerto Ayora liegen ganz im Süden. Fahr dauert ca. 45min. Pickups/Taxis kosten $18-35 one way. Bus ist die billigere Alternative: $2 p.P. one way und setzt euch am Hafen ab. Auf dem Rückweg braucht ihr zunächst ein Taxi zum Busbahnhof ($1) + Bus (2$) + Fähre ($1). Manche Cruises starten wohl direkt am Flughafen Baltra, aber die meisten in Puerto Ayora.

Unterkunft Santa Cruz
Falls ihr euch was gönnen wollt, können wir ein Appartment über airBnB empfehlen ($47/Nacht). Wird von einer super netten Frau vermietet, die selbst als Guide auf dem National Geographic Boot arbeitet. Ausgestattet mit Küche und nahe dem Eingang zur Tortuga Bay gelegen. Ansonsten gibt es diverse Unterkünfte für $30-35 pro Doppelzimmer / $15-18 Einzelzimmer.

Last not least: Unbedingt Sonnencreme ausreichend auf die Inseln mitbringen. Auf Santa Cruz nicht für weniger als $22 für kleine 200ml zu bekommen. Und die Sonne brennt gehörig dort auf dem Äquator!
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