Hallo liebes Forum,
als stiller Mitleser seit geraumer Zeit interessiert mich eure Meinung/Antwort zu meinem „Problem“:
Mein ursprünglicher Plan sah vor, im April mit meiner Reise zu starten und bis Ende März ganz regulär in meinem Vollzeitjob zu arbeiten, wie es der größte Teil der hier mitlesenden Reisenden ja auch tut. Ich hatte eine einmonatige Kündigungsfrist und hätte Ende Februar zu Ende März gekündigt um dann im April meine Reise zu starten (ALG 1 Ansprüche hätte ich noch geltend machen können, 10 Tage in Anspruch genommen und mich dann vom ALG 1 abgemeldet).
Es kam inzwischen anders als gedacht, denn mir wurde unfreiwillig zum 1.12.14 gekündigt. Nachdem ich den Frust darüber recht schnell überwunden hatte, weil es meinen eigentlichen Plan ja nicht primär tangiert, hatte mich dann rechtzeitig persönlich arbeitsuchend und –los gemeldet und erhalte seit dem 1.12.14 ganz normal ALG 1.
Meinen Reisestart kann ich allerdings nicht vorziehen, da ich mit Partner reisen werde, der eine längere Kündigungsfrist in seinem Beruf hat, wir den ersten Flug im April eh schon gebucht hatten und unsere gesamte Planung auf Start April ausgelegt ist.
Mein „neuer“ Übergangsplan sah und sieht nun ehrlicherweise vor, dass ich mir für die 4 Monate keinen neuen Job suche, sondern das erste Mal in meinem Leben ALG 1 beziehe. Eine befristete Stelle in meinem Berufssegment zu finden, wäre eher schwierig; ich hätte evt. etwas über Zeitarbeit machen können, dann aber nur zu deutlich schlechteren Konditionen als ich sie in meinem bisherigen Job hatte, was dann ja evt. wieder Auswirkungen auf ein deutlich geringeres ALG 1 nach der Reise hätte. Und meine Motivation, jetzt noch mal etwas Neues anzufangen, geht gegen 0.
Ich habe nächste Woche nun allerdings einen Termin beim Arbeitsamt erhalten, um über meine berufliche Situation/Bewerbungssituation zu sprechen. Am liebsten würde ich dort ehrlich sein und sagen, dass ich schon bevor mir gekündigt wurde, vorhatte, im April Reisen zu gehen, mich daher zum Reisestart abmelden werde und bis dahin keinen neuen Job mehr antreten möchte.
Meine Frage ist nun, ob ich eine Kürzung oder gar Streichung des ALG 1 zu befürchten habe.
Was meint Ihr?