Thema: "guenstige" Regenjacken - taugen die was? "Dringend"!  (Gelesen 3168 mal)

Bobsch

« am: 23. September 2014, 03:42 »
Hallo,

kurz der Hintergrund zu diesem Post: Mir wurde vor wenigen Tagen mein Backpack in Peru gestohlen und deshalb muss ich im wahrsten Sinne des Wortes mehr oder weniger Alles neu kaufen. Meine Regenjacke hatte ich bisher nicht oft benutzt, hauptsaechlich bei ein paar Treks. Dann war ich natuerlich froh diese zu haben. Insgesamt hat sie aber doch ziemlich viel Platz und Gewicht eingenommen fuer die wenigen Male die sie benutzt wurde.

Nach 14 Monate Reise werde ich vergleichsweise "nur noch" 2 bis 3 Monate reisen, undzwar vorraussichtlich im Norden Perus, Ecuador und Kolumbien. Ich denke schon, dass ich noch ein paar Treks machen werde, moechte aber eigentlich ungerne wieder so eine relativ grosse Jacke mitnehmen oder einige hundert Dollar dafuer ausgeben. Jetzt habe ich heute eine ganz duenne Jacke mit kleinstem Packmass (nicht viel groesser als das Seideninlett von Cocoon) im Angebot zum Schnaeppchenpreis gefunden von der Marke Mountain Gear, die eigentlich als Windstopper  Ich habe diese unterm Wasserhahn kurz getestet und es war ganz ok. Sobald sich eine Wassersaeule aufgebaut hat, ist natuerlich Wasser durchgesuppt. Wie testet man so etwas "richtig"?

Jetzt frage ich mich ob diese Jacke zusammen mit einem stinknormalen Billigponcho zusammen ausreichen wuerde, um mich auf Treks trocken zu halten. Unter der Jacke trage ich dann in der Regel ein Softshell und ein Stretchfleece, beider von Mammut.


Auf einem Trek Pitschnass zu werden ist aber auch immer echt scheisse, weil man es haufig nicht richtig trocknen kann!

Jetzt bin ich auf eure Meinungen gespannt!

Gruesse
Boris
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n_rtw

« Antwort #1 am: 23. September 2014, 05:46 »
Hallo Boris, na so ein Mist aber auch...
und schwierige Frage, die du da stellst. Grundsaetzlich wuerd ich sagen, es sollte reichen mit Poncho und diesem Windstopper. Aber kommt auch ein bisschen drauf an, welche Treks du so machen willst. Bei neben Regen auch noch schwueler Luft macht deine Kombi dich allein vom Schweisse nass. Und auf viel Wind sind diese Ponchos nicht so ausgelegt... also vielleicht nur ausgesuchte Treks :-)
Und als Entscheidungshilfe: war die letzten Tage in Quito und bin gerade in Mindo, und es regnet schon viel. Quito hauptsaechlich nachmittags, Mindo auch mal ganztaegig. Locals munkeln, dass der Winter (Regenzeit) dieses Jahr doch etwas frueher anfaengt... aber wie das so ist. Beim Wetter weiss man nie.

Schaetze das hilft nicht viel weiter. Wollte dir das aber nicht vorenthalten.
Gruesse aus Ecuador,
Nadine
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Radlerin

« Antwort #2 am: 23. September 2014, 10:11 »
Vergiss Windstopper. Wenn es richtig regnet, bist du je nachdem in einer halben Stunde nass, vielelicht auch kürzer oder etwas länger. Dann lieber eine billige ganz dichte, die nicht atmungsaktiv ist, da schwitzt du natürlich von innen, aber dann kannst du die Softshell untendrunter auch ausziehen. Manche haben auch Reissverschlüsse unter den Achseln, das ist prima zum lüften und hält trotzdem trocken.
Ich würde versuchen, eine ganz normale dünne Regenjacke zu bekommen, ohne Futter und Fleece, die kosten hier in Europa um die 100€ wenn sie atmungsaktiv sind.
Ich weiss jetzt aber nicht, wie warm und windig es dort ist, wo du wandern möchtest. Und je nachdem, ob du Tagestouren machst (da könnte deine Kombi evtl. reichen, weil du dich dann abends trocknen kannst), oder Mehrtagestouren. Da ist es kein Spass nass zu sein.
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santiago

« Antwort #3 am: 23. September 2014, 12:09 »
Ich würde bei einer guten Outdoorjacke, also Regenjacke, auch nicht sparen, wenn du vorhast noch ein paar Treks zu machen. Wenn ich da an meine Wanderung in Huaraz denke, war ich sehr froh über meine Goretex (oder ähnliches) Jacke. Die war einlagig, aber eben Wasserdicht und atmungsaktiv. Drunter eine Fleecejacke und gut wars. Denk dran, dass du, und ich nehme jetzt mal an, dass Norden Perus Huaraz ist, im Hochgebirge bist...

Und eine gscheite Outdoorjacke wird dir auch nach deiner Reise einige Jahre lang einiges bringen, auch in Europa wirst du mal wandern gehen. Ist eben eine langfristige Investition, die sich dann auch auszahlt.

Das gute ist auch, dass diese teuren Outdoor Jacken auch schnell wieder trocken sind. Habe das selbst erst vor kurzem erlebt. Meine billige Regenjacke vom H&M war zwar relativ wasserdicht, ist aber tagelang nicht trocken geworden ;)

Es gibt auch solche Outdoor Jacken von den üblichen Marken, die den Zusatz paclite haben, die wiegen wirklich nichts und lassen sich sehr sehr klein verpacken, wenn man diese mal nicht benötigt.
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Joachim65

« Antwort #4 am: 26. September 2014, 11:23 »
Höre auf Santiago, sie hat absolut recht! Meine Outdoorjacke trage ich jetzt auch schon 7 oder 8 Jahre. Und Gerade wenn man wandert oder vielleicht sogar zeltet, kann ich das nur empfehlen!
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santiago

« Antwort #5 am: 26. September 2014, 14:11 »
Höre auf Santiago, sie er hat absolut recht! Meine Outdoorjacke trage ich jetzt auch schon 7 oder 8 Jahre. Und Gerade wenn man wandert oder vielleicht sogar zeltet, kann ich das nur empfehlen!

bitte... :P ;)
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Bobsch

« Antwort #6 am: 26. September 2014, 15:53 »
Ich habe mir jetzt im Endeffekt eine gute (ich hoffe doch sie ist gut ;-) ) Regenjacke von Patagonien geholt. Hat im Angebot umgerechnet 90€ gekostet was ich ok finde wenn sie mir ne Weile erhalten bleibt...

Danke für eure Ratschläge :-)

Grüße
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MissMojo

« Antwort #7 am: 29. September 2014, 00:28 »
Ich habe eine richtig dünne Regenjacke von Columbia, für 70 Dollar. Und die hält mich super trocken! Klar kann man auch so hightechsachen besorgen, habe ich als Winterjacke jetzt auch was ordentliches angeschafft aber mit dieser Regenjacke bin ich sehr sehr zufrieden, bin aber auch ansonsten ein Fan des Columbia Preis-Leistungsverhältnisses.
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