Ich finde ich es ja lobenswert und richtig, dass man sich richtig benehmen will in anderen Ländern und Kulturen und sich daher über gewisse Gepflogenheiten vorher informiert. Und generell vorher informiert und plant.
Andererseits finde ich, dass hier manchmal ein wenig viel versucht wird zu planen. Die meisten hier suchen unter anderem ein wenig Abenteuer wenn sie losziehen, ich frage mich aber wie viel Abenteuer ist so eine Reise noch, wenn man vorher eh schon alles weiß und geplant hat.
Wieso ist man nicht bereit vielleicht doch mal in ein Fettnäpfchen zu treten und gesagt zu bekommen, dass man doch bitte die Schuhe ausziehen soll oder guckt vor Ort, wie das dort gehandhabt wird? Das gehört doch alles irgendwie dazu.
Hat man nicht vielleicht schon zu viel geplant, wenn man anfängt sich über Zahnzwischenraumbürsten Gedanken zu machen?
Ich will keinem zu nahe treten und hatte vor meiner Reise auch tausende Fragen, jedoch habe ich festgestellt, dass es manchmal zu interessanteren Begegnungen kommt, wenn man nicht vorher schon alles weiß. Dass viele Orte schöner sind, wenn man sie nicht schon vorher auf tausenden Bildern im Internet angeguckt und sich zu Tode informiert hat.
Meine Meinung: Versucht ein wenig blauäugiger an die Sachen ranzugehen (klar, über Flüge, Einreisebestimmungen, die richtige Kamera oder ähnliches sollte/kann man sich vorher informieren) vielleicht kommt es zu einigen komplizierteren Situationen dadurch, aber vielleicht beschert euch eure Suche nach Zahnzwischenraumbürsten in Hanoi auch die lustigsten und nettesten Begegnungen eurer ganzen Reise...
P.S.: Vielleicht wäre der Post besser in dem Zahnzwischenraumbürstenthread oder irgendwo anders platziert... Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel :-)