Ich würde auch eine Route wie den Jakobsweg empfehlen oder Wanderwege die z.b. von Deutschland über die Alpen führen.
Wenn es nicht gut geht, ist man von dort auch immer schnell daheim.
Ich würde an deiner Stelle nicht direkt die Wohnung kündigen, vielmehr erst einmal austesten ob dir so eine Art zu reisen überhaupt liegt. Vielleicht ein kurzer Trip um es einfach mal auszuprobieren...
In welcher Situation (beruflich/studienmäßig) bist du denn?
Zu einer Fernreise würde ich nicht raten. Dort ist so vieles fremd, du gerätst ohne es beeinflußen zu können in Menschenmengen (sei es nur beim Aussteigen aus dem Bus in Form von aufdringlichen Taxifahrern).
Klingt platt und soll auch nicht böse gemeint sein, aber nach meiner persönlichen Meinung ist das Risiko sehr hoch, dass eine Reise ein negatives Ende findet, wenn man schon in der Heimat nicht "gut zurecht" kommt...
Okay, zur beruflichen/schulischen Situation (ist etwas schwierig zu erklären, ich versuche es dennoch).
Bitte nicht erschlagen-ich hab es mir so nicht ausgesucht und mir fällt es schwer darüber zu schreiben,
weil ich es selbst auch nicht ganz nachvollziehen kann und ich schon mehrfach dumme Sprüche anhören musste.
Aber ich möchte nicht Lügen, liegt mir eh nicht und naja, ich fang einfach mal kurz an;
Ich wurde krank geschrieben, für diese Zeit bekam ich Sozialhilfe. Da ich durch diese Angsterkrankung nicht auf dem Arbeitsmarkt als nicht-vermittelbar eingestuft wurde, musste ich den Rentenantrag für Erwerbsunfähigkeits-Rente ausfüllen.
Wie erwartet kam die Nachricht, dass es abgelehnt wurde. Aber von wegen. Wie aus dem Nichts lag 2 Monate später wieder ein Brief von der Rentenkasse im Briefkasten: bewilligt. Ja, ihr habt richtig gelesen..20 (das war vor fast einem Jahr) und "Rentnertin"-der Titel macht mir auch zu schaffen..
Ich habe dann ein Fernstudium begonnen (heißt so, ist in meinem Fall aber nur einen Realschulabschluss, den man von Zuhause absolviert). Da die Rente begrenzt ist und ich endlich was aus meinem Leben (und so auch für mich) machen möchte, möchte ich gesund werden. Therapien (mache ich seit ich 16 bin, ambulant & stationär) haben bisher nicht geholfen.
Vor meinen Ängsten bin ich oft durch den Wald und auch so spazieren und Wandern gegangen.
Leider habe ich mich durch die Erkrankung zu 75% von der Außenwelt isoliert.
Mit meinem Hund konnte ich lernen, wieder aus dem haus zu gehen-alleine, was vorher undenkbar für mich war.
Mittlerweile können wir Stunden draußen verbringen, ohne das die Angst kommt. Hört sich jetzt für manche wohl komisch an,
aber mit ihm habe ich zwar noch Ängste, aber keine Panikattacken mehr und aus den Angstzuständen komme ich selbst wieder raus. Drum glaube ich auch, dass ich damit meine Angst "vergessen" kann.
Ich habe mir schon die ganze Zeit Gedanken gemacht.
Habe mir überlegt, ob ich mir nicht ein "Deutschlandticket" hole.
So könnte ich viel reisen, spontan mal eine längere/kürzere Wanderung machen und viel sehen
und hätte somit auch ein "Notfallticket"