Also grundsätzlich sollten alle Dienste, die du für Finanzdienstleistungen nutzt (Ebanking, Buchungsplattformen, Online-Shops) spätestens wenn's um die Bezahlung / Eingabe von vertraulichen Daten geht eine verschlüsselte Verbindung aufbauen. Das erkennst du in den meisten Webbrowsern dann an einem grünen Balken / Symbol in der Adresszeile. Jede Bank und jeder halbwegs anständige Webseite mit Bezahlmöglichkeit hat das auch - an einem andern Ort würde ich eh nie vertrauliche Daten online eingeben.
Das heisst also, dass der Datenstrom von deinem Endgerät bis zum Server auf der anderen Seite verschlüsselt ist. Ob die Netzwerke dazwischen dann unverschlüsselt sind (z.B. offenes WLAN), hat darauf dann grundsätzlich keinen Einfluss mehr - man kann dann deine Verschlüsselten Datenpakete abhorchen, aber eben, sie sind ja verschlüsselt.
ABER: Es könnte sich ein gewiefter Freak immer noch direkt Zugang (mit irgend einem Schnüffeltool) auf dein Notebook verschaffen - dafür hast du die entsprechenden Sicherheitstools, SW/OS-Updates, SW-Firewall etc. auf deinem Laptop installiert und nach Möglichkeit immer so aktuell wies halt geht. Dieses Restrisiko ist aber m.E. sehr gering und in deinem Heimatland genauso vorhanden.
Soweit die Theorie. Meistens sind's dann aber schlussendlich die ganz banalen Dinge - Skimming (gibt's auch in den sichersten Ländern), kleine Kreditkartenbetrügereien, doppelte Abrechnung, jemand fotografiert heimlich kurz deine Kreditkarte etc. etc. Das Risiko hierfür ist m.E. wesentlich grösser.