Thema: Von Deutschland nach Neuseeland auf 2 Motorrädern  (Gelesen 3295 mal)

DanAnna

« am: 23. Oktober 2013, 15:28 »
Ein erster Reisebericht über unsere, im September 2013 gestartete Weltreise. Wir werden versuchen den Post regelmäßig zu aktualisieren.

Die Idee für unsere Weltreise entstand erstmals 2012 wobei wir nicht mehr wirklich sagen können wer zuerst mit dem Buch 2er Backpacker nach hause kam. Aber wir waren sofort von der Idee nahezu besessen. Nach vielen weiteren Büchern, Videos, DVDs und dieser Website entschieden wir uns es durchzuziehen. Wir probierten Backpacken, Auto roadtripping und Motorradreisen aus und entschieden uns schlussendlich für das Motorrad welches uns als guter Kompromiss zwischen Unabhängigkeit und Komfort erschien. Schnell war das Startdatum (September 2013) gefunden und die Planung (und das Sparen) konnten losgehen. Außerdem mussten 2 Motorräder gekauft und die dazugehörigen Führerscheine erworben werden.

Fast 2 Jahre Sparen, Planen und endlos lange Führerscheinstunden im kalten Winter später wagen wir den Sprung ins kalte Wasser und fahren los. Unsere Motorräder, zwei mehr als 10 Jahre alte Honda CB 500 (eine eher ungewöhnliche Wahl) sind gepackt mit mehr Ausrüstung als uns lieb ist aber weniger als anscheinend bei Motorradreisenden üblich ist.



Zu Beginn der Reise waren wir noch eher wackelig unterwegs da Anna noch über nur wenig Fahrpraxis verfügte und wir beide praktisch keine Reiseerfahrung auserhalb Europas vorweisen konnten. Wir dachten uns wir könnten uns langsam daran gewöhnen. Das klappt natürlich nicht immer so gut wie gedacht.

In den ersten 2 Wochen unserer Reise bewegten wir uns hauptsächlich in Richtung Süden, um dem kalten Wetter in den Alpen möglichst schnell entfliehen zu können. Daher durchquerten wir Österreich in nur wenigen Tagen obwohl es viel zu sehen gibt:



Auch Italien ließen wir in nur einem Tag hinter uns, wir hatten es so eilig wir haben noch nicht mal eine echte italienische Pizza probiert. Was für ein Fehler... Aber auch wir mussten uns erst daran gewöhnen auf dieser Reise keinen Zeitdruck zu haben. Viele von euch werden das nachfühlen können.

In Kroatien schließlich waren wir erschöpft genug um es ein bißchen langsamer angehen zu lassen. Wir fangen an die Küstenstraße und das lokale Essen zu genießen. Da wir hunderte Kilometer vom Meer entfernt leben dauert es eine ganze Zeit bis wir uns von solchen Aussichten wieder losreißen können.



Und wir wurden mit guten Wetter belohnt:



Nach langer Küstenstraße verlassen wir Kroaten um den kleinen Staat Montenegro zu durchqueren. Leider sind wir hier nur eine Nacht geblieben, soviel mehr hätte es doch zu entdecken gegeben. Trotzdem mussten wir natürlich das lokale Essen (und Bier) probieren.



Und dann kam Albanien. Schon die Grenzbeamten beäugten unsere Motorrädern neugierig (bis sich herausstellte das es keine BMWs sind). Nach der Grenze änderten sich Landschaft und Leute völlig abrupt. Plötzlich war alles was wir für selbstverständlich gehalten hatten verschwunden. Keine großen Supermärkte, ausgeschilderte Campingplätze oder Geldautomaten an jeder Ecke mehr. Wir waren plötzlich das einzige Motorrad weit und breit. Die Kinder am Straßenrand winken uns aufgeregt zu und wir waren eine Attraktion egal wo wir hinfahren. Mehr als einmal sahen wir Pferdewagen die nicht zum Transport von Touristen dienen....



Ist das wirklich immer noch Europa? In Albanien haben wir eine Art von Armut gesehen wie niemals zuvor. Und das so nah an unserem Heimatort Deutschland. Und last uns lieber nicht vom Verkehr und dem Straßenzustand sprechen. Zum glück stecken unsere billigen Hondas alles genau so gut weg wie jedes andere Motorrad. Vielleicht sogar ein bisschen besser...



Wir blieben 3 Tage in Albanien um das Land ein bisschen besser kennenzulernen. Trotzdem ist vieles immer noch ein Rätsel auch wenn wir die erste Herausforderung unserer Reise genießen konnten.

Vorbei an bettelnden Kindern schließlich geht es weiter nach Griechenland. Sofort merkt man den deutlichen Unterschied dieser beiden Länder.

Und jetzt sitzen wir hier in Griechenland am Strand, ohne Beruf, ohne Zuhause und genießen das Meer und die 25 Grad welche hier selbst Ende Oktober noch herrschen. Ist das wirklich wahr...

Falls jemand mehr wissen, lesen oder sehen möchte es gibt einen blog auf Deutsch und Englisch Blog (www.dananna.de) und viele viele Bilder auf  
Facebook

Und es gibt noch mehr
Wer wirklich die Alpen, den Verkehr in Albanien oder die Berge des Iran sehen möchte bekommt bei uns die Möglichkeit. In den letzten 4 Wochen haben wir fleißig gefilmt und bereits über 100 GB an HD Film Material gesammelt. Wir wollen unsere Reise in einer mehrteiligen Filmreihe dokumentieren damit jeder die Länder die wir besuchen und die Leute die wir kennenlernen aus dem Blickwinkel von normalen Menschen erfahren kann.

Wer möchte kann mehr Infos hier bekommen (uns uns wenn gewünscht unterstützen):Fernweh, die Abenteuerdokumentation

Danke für's lesen, Kommentare und Fragen sind immer willkommen.

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