Thema: Peru, Bolivien, usw mit Höhenangst?  (Gelesen 2099 mal)

Sebi!

« am: 23. August 2013, 03:01 »
Hi,

wir sind gerade in den USA unterwegs und wollen evtl nach Südamerika. Ich habe schon einiges gelesen und auch andere Traveler getroffen welche doch von abenteuerlichen Bustouren und Trails erzählt haben. Problem dabei ist, das meine Freundin sehr starke Höhenangst hat und das auch wenn sie im Bus sitzt.

Wie schätzt ihr die Lage ein? Es macht für mich kein Sinn wenn sie dann nur mit Angst und Panik durch das Land reisst und nichts geniessen kann.

Wäre super wenn ein paar Leute ein Tip haben.

Vielen Dank

Sebastian
http://mywayaroundtheworld.com

farmerjohn1

« Antwort #1 am: 23. August 2013, 03:14 »
Die Strecke Lima-Cuzco per Bus ist steil bergig und hat viele Kurven, da kann einem manchmal uebel werden. Die meisten anderen Strecken sind aber nicht derartig extrem. Fliegt einfach dieses Teilstueck!
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Shal

« Antwort #2 am: 23. August 2013, 04:24 »
In Peru gibt es für fast alle Strecken Nachtbusse. Da sieht man erstens die Abgründe nicht und zweitens die Fahrweise der Busfahrer nicht. Wenn es ihr also ausreicht, den Abgrund nicht zu sehen, sollte das kein Problem sein. Das hängt natürlich davon ab, wie ausgeprägt die Höhenangst ist. Vorhänge gibt es auch in den meisten Bussen, die man zuziehen kann.
Bei Trails kann man sich vor Ort im Vorhinein erkundigen, ob die tauglich sind für Leute mit Höhenangst. Tiefe Täler und Hohe Berge gibt es in der Region aber überall, dessen muss man sich bewusst sein. Die Frage ist, wie nah man sich herantraut.
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dirtsA

« Antwort #3 am: 23. August 2013, 07:04 »
Auch in Bolivien gibt es einige Straßen, bei denen es am Rand ziemlich steil runter geht, z.B. auf der Strecke von La Paz nach Rurrenabaque. Die meisten Traveller fliegen diese Strecke aber sowieso. Ich denke, man kann es ganz gut umgehen, v.a. wenn Nachtbusse wie schon erwähnt wurde für sie ok sind.

Die Death Road in La Paz mit dem Mountainbike würde ich natürlich dann auch nicht unbedingt machen ;)
Aber z.B. die Uyuni Tour ist total unbedenklich und auch das meiste in Peru - selbst in Huaraz beim Santa Cruz Trek kann ich mich nicht erinnern, dass es irgendwo extrem abfällig gewesen wäre. Mancora, Huaraz, Lima, Huacachina, Nazca, Cusco, Arequipa - alles gut machbar. Ein bissl Sorgen würde mir Machu Picchu machen, aber wenn ihr am Hauptgelände bleibt und mit dem (teuren) Zug anreist, sollte das auch kein Problem sein (?). Die Fahrt von/nach Cusco und von/nach Huaraz könnte schwieriger sein, aber wenn euch Trekking nicht so reizt, werdet ihr Huaraz sowieso auslassen und nach Cusco könnt ihr auch fliegen, wie schon erwähnt wurde.

Macht es!! :)
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Vombatus

« Antwort #4 am: 23. August 2013, 14:22 »
Deine Freundin sollte halt nicht am Fenster sitzen und schon gar nicht vorne. Nicht in den Abgrund sehen, sondern Richtung Berg, auf etwas anderes konzentieren. Augen zu und Hörbuch hören. Oder die knallharte Konfrontationstherapie ;) danach ist sie "geheilt".

Hatte selbst mehrmals Todesangst und bereits mit dem Leben abgeschlossen. Nicht wegen der Höhe, sondern der Fahrweise. Am schlimmsten war das allerdings in SOA.

In Bolivien und Peru (Huaraz) hatte ich auch wirklich krasse Aussichten erlebt. Wenn man empfindlich ist kann einem schon anders werden. Das ist aber kein Grund diese Länder nicht zu besuchen.

So schlimm wie oft berichtet wird fand ich den Zustand der Busse auch nicht. Im Gegenteil.
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weltentdecker

« Antwort #5 am: 23. August 2013, 14:36 »
Ich würde in diesem Fall auch Nachtbusse der besseren Gesellschaften nehmen. Vor allem in Peru sind die Busse total luxuriös und die Fahrweise war immer in Ordnung. Auch in Bolivien war es ok auf den größeren Hauptstraßen, vor allem danach zu urteilen, mit was für Vehikeln wir dann danach in SOA so unterwegs waren. Wie Vombatus schreibt, dort ist die Fahrweise viel unsicherer als in Südamerika und die Busse 1000x klappriger. So haben wir es zumindest empfunden.

Ich habe auch ein wenig Höhenangst (wenn auch nicht so extrem) und hatte da in Südamerka eigentlich keine Probleme...
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