Bei mir ging es auch sehr schnell: Nach meiner Rückkehr dauerte es genau 2 Wochen, bis ich wieder bei meiner alten Arbeitsstelle angefangen habe. Mit den alten Kollegen, alter Arbeit, alten Arbeitsweg und alten Muster war ich kein Monat nach meiner Rückkehr wieder so in den Alltag integriert, als wie wenn ich nie weg gewesen wäre. Hauptgrund für den schnellen Einstig war, weil ich nach der Reise etwas ausgebrannt war und mich in die alten Muster hineindrücken ließ, da ich nicht die Kraft hatte nach der Reise "mein Ding" durchzuziehen. Jetzt, ein Jahr später, bin ich wieder erholt und hab genau zum Jahrestag gekündigt und dort angeknüpft, wo ich eigentlich hin will/wollte.
Auch der Umgang mit Familie und Freunden hat sich überraschend schnell "normalisiert".
Das einzige was sich verändert hat, wie bereits geschrieben, ist der persönliche Charakter und die Sicht einiger Personen auf mich.
Meine Prioritäten haben sich verschoben, ich gehe offen auf fremde Menschen zu, hab einen besseren Blick auf die Kleinigkeiten und bin gelassener.
Letztere erworbene Eigentschaft stört mich ein bisschen: Ich vielleicht ein bisschen zu gelassen geworden.
Für mich überraschend ist, dass ich es mir nicht vorstellen kann, die nächsten 5-10 Jahre wieder eine Langzeitreise zu unternehemen. Ich bin erst 23 Jahre alt und habe momentan ganz andere Prioritäten, als wie in der Welt herumzugondeln (Nein, nicht die Arbeit
). Was nicht heißen soll, es wäre nicht schön!