Hallo zusammen!
Auch mich hat das Fieber gepackt und ich weiß, auch wenn es mal "schlimmer" ist und mal "besser", es wird nie wieder vergehen.
Ich ahne, dass bis zur Erfüllung dieses Traums noch eine lange Zeit vergehen wird. Noch bin ich nicht bereit dafür, hier alles für eine Zeit lang hinter mir zu lassen. Aber: Ich bereite mich vor
Ganz langsam, ganz schleichend, immer ein bisschen mehr. Hier etwas Ausrüstung und Internet-Recherche, da eine Rucksacktour, dort ein paar Papiere ordnen... und stückchenweise unnützen Krempel loswerden, den ich schon lange als Ballast empfinde.
Und wenn eines Tages mein Leben in ein Regal, einen Ordner und einen USB-Stick passt, dann, glaube ich, bin ich bereit, mein Säckel zu nehmen und loszuziehen
Herrje, wie philosophisch
Aber im Ernst, so ähnlich soll es laufen. Ich glaube, meine Sehnsucht nach Freiheit beginnt schon damit, mich frei fühlen zu wollen von Konventionen und materiellem Ballast. Als ich in den ersten Jahren nach meinem Studium und den ersten Ingenieurs-Gehältern eine "schöne" 3-Zimmer-Wohnung mit Hausmeister und allem Schnickschnack mietete, fühlte ich mich irgendwie immer verloren wie in einer 2 Nummern zu großen Hose! Nach 2 Jahren habe ich mich um 50% verkleinert, wohne jetzt in einer souterrain-Wohnung (um nicht Keller zu sagen
), und fühle mich deutlich wohler. Mein Fuchsbau am Alpenrand
Was ich jetzt anpacken will ist, meine Sachen in Ordnung zu bringen, längst überfälligen Papierkram erledigen, verstaubte Umzugskisten aussortieren und mir einen Rucksack zu packen, der es mir ermöglicht, spontane kleine Trips zu starten, einfach mal los ins Blaue!
Mein Traum wäre dann eine ca. 1-1,5 jährige Reise auf dem Land- und Seeweg von Kanada ganz Amerika hinunter bis Chile, von dort nach Neuseeland, Australien, Ozeanien, einen kurzen Abstecher nach Japan und dann mit der Transib und einer Pause in der Mongolei zurück nach Hause. Es mag sein, dass sich diese Pläne noch 10 mal ändern, aber das macht ja auch nichts. Und ob es in 3 Jahren losgeht oder in 10: Ich bin 29 und habe denke ich noch genug Zeit. Und irgendwie hat meine Reise schon begonnen mit dem Beschluss, mich von allem frei zu machen, was mich hier hält. Denn dann brauche ich nur noch bleiben, wenn ich bleiben will. Ich stelle mir das für den Alltag ungemein befreiend vor, das zu wissen.
Danke fürs Lesen!
Lg
Sally