Thema: Ahnungslose braucht Hilfe!  (Gelesen 2386 mal)

MomoMapel

« am: 27. Januar 2010, 00:16 »
Guten Abend allerseits!

Ich habe keine Ahnung, ob ich hier richtig gelandet bin, denn ich plane (vorerst zumindest) keine Welt oder Auslandsreise. Meine erste Tour soll zusammen mit einer Freundin quer durch Deutschland gehen. Der Plan, falls man unsere Träumereien bereits als solchen bezeichnen kann, besteht bis jetzt darin, innerhalb von drei Monaten (relativ planlos und somit "frei")diverse Städte anzusehen, die uns schon seit einer Weile interessieren. Entstanden ist die Idee nach einem spontanen Trip nach Berlin.

Mich plagen allerdings heftige Zweifel ob das von uns auftreibbare Buget von ca. 1200 Euro dafür ausreichen wird. Denn um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht mit der Idee anfreunden, drei Monate lang jede Nacht (so alle zwei bis drei Nächte ist das ja durchaus vertretbar) auf Parkbänken, in Banken oder irgendwo im Gras zu schlafen. Wild Campen kann man in der Stadt aber wohl auch vergessen. Da wir beide strikt gegen eine verbindliche Planung sind (uns geht es in erster Linie ums reisen und nicht darum eine Städteroute abzuklappern) kann ich Couchsurfing und Frühbucherrabatte auch knicken...Habt ihr Ideen/Vorschläge wie ich das Pennplatz Problem lösen könnte?
Und was meint ihr zu der Höhe (oder eher Tiefe) des Bugets?

In Hoffnung auf rettende Vorschläge, Momo
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sixtus

« Antwort #1 am: 27. Januar 2010, 08:49 »
Hallo Momo,

drei Monate mit 1200 Euro? Das ist meiner Meinung nicht machbar. Ihr hättet gerade mal gut 13 Euro am Tag zur Verfügung – das wäre, selbst wenn Ihr jede Nacht wild campt bzw. auf Parkbänken übernachtet, einfach zu wenig. Wobei ich es für durchaus realistsich halte, sich per Anhalter fortzubewegen (für Mädels allerdings nur zu zweit!!!); dass 90 Nächte auf diversen Parkbänken ziemlich an die Substanz gehen dürften, schreibst Du ja schon selber. Ich habe früher öfter einfach irgendwo geschlafen (z. B. in Berlin auf der Wiese neben dem Brandenburger Tor, die es schon lange nicht mehr gibt) – das war einerseits irgendwie ziemlich romantisch und abenteuerlich, andererseits aber auf die Dauer doch ziemlich aufreibend.

Getrampt bin ich jetzt schon seit mehreren Jahren nicht mehr, aber ich denke, dass das nach wie vor sehr gut laufen kann, wenn man halbwegs gepflegt aussieht und die Leute an Autobahnraststätten anspricht. Das hat den Vorteil, dass Ihr Euch überlegen könnt, wen Ihr ansprecht und wen lieber nicht, und die Autofahrer haben viel mehr Zeit, sich zu überlegen, ob sie jemanden mitnehmen wollen, als nur den kurzen Moment des Vorüberfahrens an der Aufahrt, wo man oft noch nicht einmal gut halten kann. Und gerade wenn es Euch mehr um das reisen als um das Ziel geht, ist das gar keine schlechte Art, sich fortzubewegen: Man lernt Leute kennen, mit denen man sonst nie ins Gespräch kommen würde, das Ganze ist nicht vollständig planbar und somit ziemlich spannend – vor allem, wenn man genug Zeit hat, kann es richtig Spaß machen!

Zu Eurer Tour: Wäre es nicht machbar, die erst Hälfte der drei Monate zu arbeiten und in der verbleibenden Zeit mit deutlich aufgepeppter Reisekasse durch Deutschland zu reisen? Oder einen Monat arbeiten und zwei reisen oder wie auch immer. Nichts ist nerviger, als unterwegs jeden Cent einzeln umdrehen zu müssen, das Reisen soll ja auch Spaß machen, oder?

Bei weiteren Fragen: Nur zu, einfach melden!

Viel Glück und gutes Gelingen

Sixtus
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MomoMapel

« Antwort #2 am: 27. Januar 2010, 09:51 »
Hey, guten Morgen und danke für die Tipps.  ;D

Ich (und meine Freundin natürlich auch) arbeite ja jetzt gerade schon, um die Kohle für die Reise zusammenzukratzen. Wahrscheinlich kommt auch etwas mehr als 1200 dabei raus, aber das ist schwer zu sagen, da ich nicht genau weiß wieviel ich im Monat verdien...

Das mit der Autobahnraststätte ist ne echt gute Idee. Scheint mir auch etwas sicherer zu sein als so zu trampen. (Wobei ich auch so trampe. Nur meine Freundin nicht.) Die billigste Lösung die wir bisher hatten, war das Wochenend bzw Deutschlandticket. (Und billig ist da relativ)

MfG Momo
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Reisenisttoll

« Antwort #3 am: 22. Mai 2012, 09:36 »
Also in vielen Städten gibt es Jugendherbergen die man spontan buchen kann! Ich denke, dass es die einzige Alternative ist! Vom Campen in der Stadt würde ich eher abraten! Viel Spaß
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Monkeyboy

« Antwort #4 am: 22. Mai 2012, 10:51 »
Wieso soll man Couchsurfing knicken? Da kann man ja auch spontan anfragen. Vielleicht sind die Erfolgschance geringer als wenn man mehr Vorlaufzeit lässt, aber wie so oft gilt dann: einfach probieren!

 

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